Überfüllte SträndeZu viele Touristen: Palma de Mallorca verbietet Ferienwohnungen
bb
25.4.2018
In Palma de Mallorca dürfen Privatwohnungen ab 1. Juli nicht mehr an Touristen vermietet werden. Die Hauptstadt der Balearen wird damit weltweit zum Vorreiter.
Die Touristenmassen liessen die Kassen im Sommer 2017 lauter den je klingeln. Aber vielen Mallorquinern war das angesichts überfüllter Strassen und Strände, der Umweltprobleme und des schlechten Benehmens gewisser Feriengäste egal. Sie forderten Beschränkungen.
Und nun ist es also so weit, zumindest in der Hauptstadt der Insel: Der Stadtrat von Palma de Mallorca will, wie vor Monaten bereits angekündigt, der privaten Vermietung von Wohnungen an Touristen den Riegel vorschieben.
Zu Beginn der Hochsaison am 1. Juli tritt die neue Regelung in Kraft. Es ist ein gezielter Schlag gegen Internetportale wie Airbnb, die das gesamte Preisgefüge auf dem Wohnungsmarkt ins Wanken gebracht haben.
Weltweiter Vorreiter
Damit wird die Stadtregierung von Palma weltweit zum Vorreiter im Kampf gegen Airbnb geworden. Geführt wird die Stadtregierung von der Ökopartei MÉS (Mehr für Mallorca), den Sozialisten und der linksalternativen Gruppierung Podemos. Auch in anderen spanischen Städten, etwa in Madrid und Barcelona, erwägt man demnächst Massnahmen gegen die unkontrollierte Vermietung von Ferienwohnungen
Wie Antoni Noguera, Oberbürgemeister von Palma, auf einer Pressekonferenz bekannt gab, sei dies ein «grosser Schritt für die Zukunft der Stadt und eine Pioniertat in Spanien». Das neue Tourismus-Konzept soll den Billigtouristen verdrängen.
Man wolle mit dem Verbot den Menschen, die in Palma leben und arbeiten wollten, wieder mehr Wohnraum zugänglich machen, und ausserdem das Zusammenleben in der Nachbarschaft in bislang betroffenen Mehrfamilienhäusern wieder verbessern.
Laut neusten Schätzungen der Stadt werden auf Ferienwohnungsportalen in Palma aktuell etwa 11’000 Wohnungen angeboten, beim Tourismusbüro von Palma seien aber nur 645 davon offiziell registriert.
Mieten stiegen um die Hälfte
Wie gesagt: Das Projekt der 400'000 Einwohner zählenden Balearenmetrople ist seit längerem bekannt; Airbnb und seine Konkurrenten sind also nicht überrascht worden.
Zu eindeutig sind die Zahlen, die der Stadtregierung Sorgen bereiten: Die Mieten in Palma sind in den letzten fünf Jahren um die Hälfte gestiegen. Palma ist nun die teuerste Stadt Spaniens, dicht gefolgt von Barcelona, dem anderen grossen Magneten des Massentourismus. Im Zentrum Madrids, das ein anderes Publikum anzieht, nämlich vor allem kulturell Interessierte und besserverdienende Schichten, zogen die Mieten um immerhin 40 Prozent an.
Zwar konnte das spanische Wirtschaftsministerium in Madrid im vergangenen Jahr mit 82 Millionen einen neuen Rekord an Gästen aus dem Ausland für Spanienn vermelden. Aber eben mit teils gravierende Folgen für die Umwelt: So musste im langen Sommer des vergangenen Jahres in einigen Ecken Mallorcas das Trinkwasser rationiert werden. Auch in der Touristenregionen Andalusiens ist die Wasserversorgung schon lange ein grosses Problem.
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
01.07.2024
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
Fernweh? – Geht uns ebenso. In diese fünf Länder kommst du mit einer vollständigen Impfung ohne Weiteres rein.
10.06.2021
EU-Aussenminister zu historischem Treffen in der Ukraine
Die EU-Staaten wollen die Ukraine weiter unterstützen. Um das zu zeigen, sind die Aussenminister der Länder zu einem historischen Treffen nach Kiew gereist. Es sei nämlich das erste Mal, dass es ein solches Treffen der Vertreter aller 27 EU-Staaten ausserhalb der EU gebe, teilt die EU mit. Bei den Beratungen solle es um die aktuelle Lage angesichts des Krieges und die Unterstützung der EU für die Ukraine gehen.
02.10.2023
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
EU-Aussenminister zu historischem Treffen in der Ukraine