Tourismus-Kollaps Trotz Rieseneinbussen – Traumstrand aus «The Beach» bleibt geschlossen

dpa/phi

3.10.2018

Leonardo Dicaprio in «The Beach».
Leonardo Dicaprio in «The Beach».
20th Centuiry Fox

Weil der Film «The Beach» den Strand auf der Insel Ko Phi Phi so bekannt gemacht hat, haben Thailands Behörden eingegriffen: Das Gebiet bleibt vorerst gesperrt, damit sich die Umwelt erholen kann.

Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film «The Beach» bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Thailands Behörden verlängerten das seit Juni geltende Besuchsverbot für Touristen am Dienstag um unbestimmte Zeit. Ursprünglich sollte die Maya Bay, so der offizielle Name des Strands auf der Insel Ko Phi Phi, schon seit dem 1. Oktober wieder geöffnet sein.

Die längere Schliessung soll der Natur – insbesondere den Korallen – helfen, sich vom Ansturm von Millionen Touristen in den vergangenen Jahren zu erholen. «Es gab schon einigen Fortschritt, aber es ist noch nicht genug», sagte der Leiter des dortigen Nationalparks, Worapoj Lomlim. «Der Strand hatte fast 20 Jahre keine Pause von Touristen. Da reichen vier Monate nicht aus.»

«The Beach» ist ein Film aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio. Der Drehort mit weissem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen wurde seither regelrecht belagert. Teilweise waren dort Tausende Touristen jeden Tag. Viele stellten sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen und brachen auch Korallen ab. Auch Plastikmüll schwamm herum. Zeitweise ankerten dort Dutzende Boote.

Durch die Schliessung entgehen den Behörden nach Schätzungen Einnahmen in Millionenhöhe. Nach Schätzungen sind es etwa elf Millionen Franken pro Jahr. Zudem sind die Besitzer der Ausflugsboote erbost, die mit den Touristen seit vielen Jahren gutes Geld verdienten.

Die Bildergalerie zeigt die schönsten Strand-Szenen im Film:

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