Sommer in der SchweizFreiluft-Hotelbetten in Berglandschaften
SDA
1.8.2018 - 14:04
Quer durch die Schweiz werden in diesem Sommer ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. In der Ostschweiz war das Freiluft-Hotelzimmer zuerst ein Kunstprojekt, nun passt es perfekt zum neuen Tourismustrend.
Während der Sommersaison können an drei Standorten im Toggenburg Openair-Hotelbetten gebucht werden. Offeriert werden sie unter den Bezeichnungen "immobilienbefreite Hotelzimmer" oder "Zero Real Estate".
Ins Auge sticht vor allem die Inszenierung: Die Fotos auf der Homepage von Toggenburg Tourismus suggerieren Behaglichkeit in wilder Natur. Gezeigt wird etwa eine Berglandschaft in der Dämmerung, im Hintergrund ragen die Churfirsten auf. Im Zentrum des Bildes ein Doppelbett im Freien. Weiss leuchten die Daunendecken und Kissen. Zwei Leselampen verbreiten ein heimeliges Licht.
Übernachten im Motorschiff
Quer durch die Schweiz werden weitere unkonventionelle Übernachtungsangebote angeboten. Auf der Homepage von MySwitzerland finden sie etwa die Swiss Popup Hotels: In Bern sind das Hotelbetten in einem alten Tramdepot. Unter dem gleichen Label kann auch im Solothurner Krummturm oder auf dem Motorschiff MS Konstanz in Schaffhausen übernachtet werden.
Unter der Rubrik "Aussergewöhnliches Übernachten", wird ebenfalls mit einprägsamen Fotos geworben. Eines zeigt eine frostige Bergwiese, weit über der Nebeldecke. Zwischen zwei Bäumen ist ein von innen beleuchtetes grünes Zelt aufgespannt. Es berührt den Boden nicht, sondern verharrt wie ein Ufo in der Luft. Die "Tree Tents" auf dem Pilatus können bis September reserviert werden.
Start als Kunstprojekt
Was inzwischen wie ein schweizweiter Tourismus-Trend aussieht, hat in der Ostschweiz eine andere Geschichte: Die umtriebigen St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin lancierten 2016 zuerst im Safiental und 2017 im Appenzellerland eine Variante ihres "Null Stern Hotels". Bereits mit Betten in Luftschutzbunkern schafften sie es in die internationalen Medien. Nun war es ein Hotelbett unter freiem Himmel samt Butler in Gummistiefeln und Sicht auf den Alpstein.
Beworben wurde das Angebot mit ähnlich ikonischen Fotos, wie sie nun auf der Seite von Toggenburg Tourismus zu sehen sind. Die Nachfrage nach einem Openair-Hotelbett war so gross, dass am Schluss der Saison eine Warteliste mit über 4000 Namen übrig blieb.
Die Riklins sehen sich allerdings vor allem als Künstler - und nicht als Tourismusunternehmer. Sie setzten das Projekt aus. Über einen Artikel des Online-Magazins "Die Ostschweiz" kam es zum Kontakt mit Toggenburg Tourismus. Man einigte sich auf eine Adaption des "Null Stern Hotels": Gleiche Idee, aber anderer Name.
Als Starthilfe schrieben die Künstler die Adressen auf der letztjährigen Warteliste an und verschickten den Link zum Nachfolgeangebot. Dafür sind sie mit einem Prozentsatz am Umsatz beteiligt.
Hoffen auf Nebeneffekte
Die Übergabe funktionierte: Kurz nach dem Start waren bereits die Hälfte der möglichen Übernachtungen für je 295 Franken gebucht. Rund 80 Prozent der Gäste kämen aus der Schweiz, erklärt Roland Lichtensteiger, Leiter Marketing und Kommunikation von Toggenburg Tourismus. Er erhofft sich davon einen Nebeneffekt: Gäste, die das Toggenburg kennenlernen - und wiederkommen.
Ebenfalls auf die Idee der Riklins beruft sich der Gestalter Silvio Seiler aus Speicher AR. Er hat ein Popup-Hotel lanciert. Das Konzept funktioniert wie ein Bausatz für ein Hotelzimmer-Modul. Es kann schnell aufgebaut und wieder abgebrochen werden und soll immer wieder neue Standorte finden.
Popup-Hotel in Heiden
Nach mehreren Anläufen ist der Prototyp nun zum ersten Mal aufgestellt worden: In Heiden AR, neben dem Gasthaus Zur Fernsicht. Das Hotelzimmer auf Zeit bietet etwas mehr Privatsphäre als die Freiluftbetten im Toggenburg. Zur Konstruktion gehören Wände und ein Dach, es gibt eine Toilette und Dusche. Obwohl man nicht gross Werbung machen konnte, seien die Wochenenden bereits gut ausgebucht, sagt Seiler.
Bei Toggenburg Tourismus will man die Erfahrungen Ende Saison auswerten. Dabei dürfte es auch um die Frage gehen, wie nachhaltig solche Angebote sein können: Bringen sie mehr Gäste in die Region - oder bleibt es bei einem Gag, der vor allem über die perfekte Inszenierung funktioniert?
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
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