Heftige Kritik Ausflugsrestaurant verlangt 8 Euro für leeren Teller

Acht Euro verlangt ein Ausflugsrestaurant in Österreich für einen leeren Teller. Die Kritik lässt nicht lange auf sich warten. 

Ein Restaurant am Wörthersee in Österreich sorgt derzeit für Aufregung, weil es acht Euro für einen leeren Teller verlangt, den sogenannten «Räuberteller». Diese Gebühr ist laut Stefan Sternad, Kärntner Wirtesprecher, nötig, um die zusätzlichen Kosten für Personal abzudecken.

«Es steht klar in der Karte, was es kostet und warum», verteidigte Sternad die Praxis gegenüber dem ORF. Die Regelung sei transparent und notwendig, da auch ein leerer Teller zusätzlichen Arbeitsaufwand verursache.

Auch in der Schweiz teils hohe Gebühren

In den sozialen Medien stösst dieser Aufpreis jedoch auf heftige Kritik. Viele empfinden die Gebühr als Abzocke. «Etwas mehr Kundenservice statt solcher Massnahmen, und die Gäste kommen auch wieder», kommentierte eine Nutzerin. Andere verteidigen den Aufpreis, insbesondere bei gehobenen Lokalen, wo solche Gebühren als normal angesehen werden.

Diese Praxis ist nicht auf Österreich beschränkt. Auch international gibt es vergleichbare Fälle, etwa in Italien, wo ein Restaurant am Comer See eine Gebühr von 15 Euro für Plätze mit Seeblick erhebt. Und in der Schweiz verlangte ein Restaurant 10 Franken für einen zweiten Löffel. 

Immer mehr Restaurants setzen zudem auf heftige Gebühren bei No-Shows. Wer reserviert, aber nicht auftaucht, soll zahlen müssen. Einige Restaurants verlangen zum Schutz vor finanziellen Verlusten eine Kreditkartengarantie. Dadurch droht für Nichterscheinen schnell mal eine Strafe von bis zu 750 Franken pro Tisch.