Ständig abgelenktBenachrichtigungs-Terror: So kann Ihr Smartphone Sie nicht mehr ablenken
Ines Schumacher, Nachhaltigkeitsblog
11.6.2018
So reduzieren Sie die Ablenkung durchs Smartphone
Eine Selbstverständlichkeit: Tastaturtöne ausschalten – Was beim Bancomat nervt, lässt sich beim Handy unterbinden: Menschen mit einer Sehschwäche benötigen die Tastaturtöne als Hilfe beim Schreiben, alle übrigen schalten sie aus.
Bild: Getty
Push-Meldungen von News-Websites: Falls Sie als News-Junkie so etwas brauchen, dann bitte ohne Benachrichtigungstöne. Alle anderen am besten ganz ausschalten.
Bild: Getty
Benachrichtigungen selektiv aktivieren: Manche Meldungen von Social-Media-Plattformen sind wichtig, andere nicht. WhatsApp, SnapChat und der Facebook-Messenger darf, die Facebook-App oder Twitter hingegen nicht. Direkte Nachrichten von Mensch zu Mensch sind schliesslich wichtiger als Likes und Kommentare.
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Damit die wichtigsten Menschen Sie trotzdem erreichen: Die «Nicht Stören»-Funktion auf iOS (Halbmond-Icon) ermöglicht, nur für Ihre persönlichen VIPs erreichbar zu sein.
Bild: Swisscom
Die Smartphone-Nutzung reflektieren: Apps wie Menthal Score oder Quality Time zeigen Ihnen, wie und wann Sie Ihr Smartphone täglich nutzen. Sie werden Augen machen.
Bild: Menthal Score
Aufmerksamkeit auf Knopfdruck: Mit dem kostenpflichtigen Service der iOS-App Moment haben Sie technische Möglichkeiten zur Medienregulierung in der Familie. Aber denken Sie daran: Gespräche und die Begleitung in Person sind wichtiger als unpersönliche technische Massnahmen.
Bild: Keystone/Christof Schürpf
Die Familiengeräte im Griff haben: Der kostenpflichtige Service Screen Time ermöglicht plattformübergreifend die mütterliche oder väterliche Kontrolle und Manipulierung der Geräte der Kinder. Eine gute Medienerziehung baut jedoch vor allem auf Gesprächen und auf Vertrauen. Reden Sie mit Ihren Kindern auf Augenhöhe über ihre Mediengewohnheiten.
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E-Mail zu bestimmten Zeiten bearbeiten: Auch via E-Mail muss man nicht ständig erreichbar sein. Ein Hinweis zu Ihren E-Mail-Öffnungszeiten in der Signatur oder via Auto-Reply ermöglicht mehr Konzentration bei der Arbeit.
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Manchmal auch ganz offline gehen: Die ultimative Funktion, um sich vom allfälligen Störenfried Smartphone abzugrenzen, heisst Flugmodus.
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Achtsamkeit gegenüber Melatonin: Der Blau-Anteil im Bildschirmlicht hemmt die Produktion von Melatonin. Für den Körper heisst das: wach bleiben! Nutzen Sie die Funktion, die ab Sonnenuntergang das blaue Licht wegfiltert (Apple: «Night Shift»; Android: «Blaufilter»).
Bild: Getty
Die «Brain-App» einschalten: Ihr Gehirn – Reflektieren Sie bei jeder Berührung des Smartphones, warum Sie es nutzen wollen, und ob es wirklich wichtig ist. Vielleicht wäre es wertvoller, offline mit Ihrem Kind zu spielen.
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So reduzieren Sie die Ablenkung durchs Smartphone
Eine Selbstverständlichkeit: Tastaturtöne ausschalten – Was beim Bancomat nervt, lässt sich beim Handy unterbinden: Menschen mit einer Sehschwäche benötigen die Tastaturtöne als Hilfe beim Schreiben, alle übrigen schalten sie aus.
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Push-Meldungen von News-Websites: Falls Sie als News-Junkie so etwas brauchen, dann bitte ohne Benachrichtigungstöne. Alle anderen am besten ganz ausschalten.
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Benachrichtigungen selektiv aktivieren: Manche Meldungen von Social-Media-Plattformen sind wichtig, andere nicht. WhatsApp, SnapChat und der Facebook-Messenger darf, die Facebook-App oder Twitter hingegen nicht. Direkte Nachrichten von Mensch zu Mensch sind schliesslich wichtiger als Likes und Kommentare.
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Damit die wichtigsten Menschen Sie trotzdem erreichen: Die «Nicht Stören»-Funktion auf iOS (Halbmond-Icon) ermöglicht, nur für Ihre persönlichen VIPs erreichbar zu sein.
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Die Smartphone-Nutzung reflektieren: Apps wie Menthal Score oder Quality Time zeigen Ihnen, wie und wann Sie Ihr Smartphone täglich nutzen. Sie werden Augen machen.
Bild: Menthal Score
Aufmerksamkeit auf Knopfdruck: Mit dem kostenpflichtigen Service der iOS-App Moment haben Sie technische Möglichkeiten zur Medienregulierung in der Familie. Aber denken Sie daran: Gespräche und die Begleitung in Person sind wichtiger als unpersönliche technische Massnahmen.
Bild: Keystone/Christof Schürpf
Die Familiengeräte im Griff haben: Der kostenpflichtige Service Screen Time ermöglicht plattformübergreifend die mütterliche oder väterliche Kontrolle und Manipulierung der Geräte der Kinder. Eine gute Medienerziehung baut jedoch vor allem auf Gesprächen und auf Vertrauen. Reden Sie mit Ihren Kindern auf Augenhöhe über ihre Mediengewohnheiten.
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E-Mail zu bestimmten Zeiten bearbeiten: Auch via E-Mail muss man nicht ständig erreichbar sein. Ein Hinweis zu Ihren E-Mail-Öffnungszeiten in der Signatur oder via Auto-Reply ermöglicht mehr Konzentration bei der Arbeit.
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Manchmal auch ganz offline gehen: Die ultimative Funktion, um sich vom allfälligen Störenfried Smartphone abzugrenzen, heisst Flugmodus.
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Achtsamkeit gegenüber Melatonin: Der Blau-Anteil im Bildschirmlicht hemmt die Produktion von Melatonin. Für den Körper heisst das: wach bleiben! Nutzen Sie die Funktion, die ab Sonnenuntergang das blaue Licht wegfiltert (Apple: «Night Shift»; Android: «Blaufilter»).
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Die «Brain-App» einschalten: Ihr Gehirn – Reflektieren Sie bei jeder Berührung des Smartphones, warum Sie es nutzen wollen, und ob es wirklich wichtig ist. Vielleicht wäre es wertvoller, offline mit Ihrem Kind zu spielen.
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Das erste Wort Ihres Kindes war «Ändy» (Handy), auf dem Esstisch liegen fünf Geräte und Sie checken Ihren Social-Media-Feed bei jeder sich bietenden Gelegenheit? Zeit, etwas zu ändern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Ablenkungen durch das Smartphone reduzieren und Ihren Kindern ein medienstarkes Vorbild sein können.
Das Smartphone ist heute ganz selbstverständlich Wecker, Uhr und Kamera. Aber kennen Sie das auch: Kaum haben Sie schlaftrunken den Weckruf ausgeschaltet, checken Sie schon mal die Mails oder ihren Social-Media-Feed. Ihre Tochter tanzt bei der Ballettvorführung in der ersten Reihe und während Sie Ihr Solo filmen wollten, erscheint eine Push-Nachricht, die Sie unbedingt lesen müssen. Jetzt, sofort. Die Ablenkungen durchs Smartphone sind riesig. Versuchen Sie, diese zu reduzieren, indem Sie wieder die ursprünglichen Geräte für alltägliche Dinge nutzen, eine Armbanduhr beispielsweise oder eine Digicam – und wenn es auch nur in besonderen Situationen ist.
Einstellungen anpassen
Minimieren Sie zusätzliche Ablenkungsmomente, indem sie Ihr Smartphone in ein diskretes Gerät verwandeln: Deaktivieren Sie Push-Meldungen und Benachrichtigungen von News-Apps, von Social-Media-Plattformen und weiteren Störquellen, die für Sie im Alltag nicht unbedingt notwendig sind. Nutzen Sie die «Nicht stören»-Funktion, so dass Sie nur noch für die wichtigsten Personen in Ihrem Umfeld erreichbar bleiben. Die ultimative Funktion, um sich von Störenfrieden abzugrenzen, heisst Flugmodus.
Apps für Offline-Aufmerksamkeit
Auch Apps können Sie dabei unterstützen, Ihr Handy in den Griff zu bekommen.
Sie wollen Ihre Handynutzung kennenlernen? Die App Moment zeigt Ihnen, wie viel Aufmerksamkeit und Zeit Sie Ihrem schlauen Gerät schenken. In der App lässt sich Moment Family aktivieren. Damit kann man auf Knopfdruck Aufmerksamkeit in der Offline-Welt «erzwingen», indem Familiengeräte für Medienpausen blockiert werden. Diese technische Lösung für Aufmerksamkeit hat ihren Preis: 44 Franken pro Jahr oder 15 pro Quartal.
Für «Android-Familien» oder solche, die Smartphones der Apfel- und der Droiden-Welt gemischt nutzen, ist Screen Time eine umfassende Lösung. Der kostenpflichtige Dienst für rund 40 Dollar im Jahr bietet etliche Möglichkeiten, um die Nutzung der Geräte aus der Ferne zu überprüfen und zu beeinflussen.
Und es gibt noch weitere hilfreiche Tools, die zwar weniger Funktionen haben, aber kostenlos sind: Für Android gibt es Menthal Score. Sie führt vor Augen, womit Sie Ihre Online-Zeit verbringen. Sie erlaubt sogar eine Einschätzung Ihrer Glücklichkeit aufgrund Ihrer Gerätenutzung. Und auch Quality Time fragt nicht nach Ihrer Kreditkarte und bietet eine gut lesbare Übersicht, wann Sie welche App genutzt haben. Die Analyse des eigenen Nutzungsverhaltens birgt ein grosses Aha-Potenzial.
Öffnungszeiten für die Kommunikation
Heute ist es üblich, E-Mails innert 48 Stunden zu beantworten. Nutzen Sie diesen Freiraum und definieren Sie bestimmte Zeiten, zu welchen Sie die Kommunikationsarbeit erledigen, zum Beispiel von 9 bis 10 Uhr und von 16 bis 17 Uhr. Während der übrigen Zeit bleibt das Mail-Programm geschlossen. Machen Sie einen Hinweis zu Ihren E-Mail-Öffnungszeiten in der Signatur oder weisen Sie via Auto-Reply darauf hin.
Blaulicht wegfiltern für psychochemische Achtsamkeit
Die Nutzung von Tablet und Handy am Abend kann später in der Nacht ihren Schlaf beeinträchtigen. Schaut man auf einen Bildschirm, setzt man sich blauem Licht aus. Das kann aus psychochemischen Gründen die Schlafqualität mindern. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Nutzen Sie daher die Funktionen des Betriebssystems, die ab Sonnenuntergang das blaue Licht wegfiltern (Apple: «Night Shift»; Android: «Blaufilter»).
Gehirn einschalten!
Bei all der Technik: Aufmerksamkeit für Ihren Familienalltag beginnt im Kopf in Form von Gesprächen über den Medienkonsum und die direkte Medienbegleitung. Die persönliche Begleitung Ihrer Kinder von Angesicht zu Angesicht sind laut Expertinnen und Experten im Bereich Medienerziehung klar wichtiger als «unpersönliche» technische Massnahmen auf Distanz.
Über den Nachhaltigkeitsblog
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Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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