Die bessere WahlPlastik-Alternativen: Wie wir die Welt vor der Vermüllung retten können
Dirk Jacquemien und Pascal Landolt
31.5.2018
Becher, Besteck und Röhrli: Die besten nachhaltigen Alternativen zu Plastik
Ein Tod auf Raten: Plastikmüll verdreckt Meere und Küsten - wie hier in Norwegen. Deshalb wäre es wichtig, weniger Plastik in die Umwelt zu entlassen. Zum Beispiel mit folgenden Alternativen:
Bild: Getty Images
Zum Beispiel mit einer Zahnbürste aus Bambus. Klar - alleine rettet diese nicht die Welt, zeigt aber eindrücklich, dass Plastik durch nachwachsende Ressourcen ersetzt werden kann.
Bild: Planet Bamboo
Wie auch diese Einweg-Teller für die Grillparty aus Palmblättern. Der Rohstoff wächst wortwörtlich auf Bäumen, lässt sich sogar kompostieren und kostet kaum mehr als die Plastik-Version.
Bild: Migros
Einweggeschirr gibt es natürlich auch aus Holz: Wenn so eine Gabel mal an der Strandparty ins Wasser fällt,
Bild: Casparo
Wer regelmässig trinkt (und das sollten Sie), kann hier am meisten Öko-Punkte sammeln. Statt für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher aus dem Spender zu nehmen, bringen Sie Ihre Chromstahl-Flasche, ihre Lieblingstasse oder einfach ein Glas mit ins Büro.
Bild: Trinknatura
Auch zu Starbucks, Migros oder Coop kann man übrigens seinen eigenen Becher zum Auffüllen mitbringen. Diese Anbieter honorieren dies mit einem Rabatt an der Kasse. Klassisches Win/Win.
Bild: Ebos
Bei Röhrli ist auch viel Potenzial vorhanden: Drei Milliarden Trinkhalme landen täglich weltweit im Abfall. Die Alternative aus Bambus oder Karton lässt sich nicht nur biologisch abbauen, sie sieht auch viel besser aus im Sommerdrink.
Bild: Bmtick
Becher, Besteck und Röhrli: Die besten nachhaltigen Alternativen zu Plastik
Ein Tod auf Raten: Plastikmüll verdreckt Meere und Küsten - wie hier in Norwegen. Deshalb wäre es wichtig, weniger Plastik in die Umwelt zu entlassen. Zum Beispiel mit folgenden Alternativen:
Bild: Getty Images
Zum Beispiel mit einer Zahnbürste aus Bambus. Klar - alleine rettet diese nicht die Welt, zeigt aber eindrücklich, dass Plastik durch nachwachsende Ressourcen ersetzt werden kann.
Bild: Planet Bamboo
Wie auch diese Einweg-Teller für die Grillparty aus Palmblättern. Der Rohstoff wächst wortwörtlich auf Bäumen, lässt sich sogar kompostieren und kostet kaum mehr als die Plastik-Version.
Bild: Migros
Einweggeschirr gibt es natürlich auch aus Holz: Wenn so eine Gabel mal an der Strandparty ins Wasser fällt,
Bild: Casparo
Wer regelmässig trinkt (und das sollten Sie), kann hier am meisten Öko-Punkte sammeln. Statt für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher aus dem Spender zu nehmen, bringen Sie Ihre Chromstahl-Flasche, ihre Lieblingstasse oder einfach ein Glas mit ins Büro.
Bild: Trinknatura
Auch zu Starbucks, Migros oder Coop kann man übrigens seinen eigenen Becher zum Auffüllen mitbringen. Diese Anbieter honorieren dies mit einem Rabatt an der Kasse. Klassisches Win/Win.
Bild: Ebos
Bei Röhrli ist auch viel Potenzial vorhanden: Drei Milliarden Trinkhalme landen täglich weltweit im Abfall. Die Alternative aus Bambus oder Karton lässt sich nicht nur biologisch abbauen, sie sieht auch viel besser aus im Sommerdrink.
Bild: Bmtick
Plastik ist billig, verdreckt die Erde und tötet dabei Tiere. Höchste Zeit also, weniger davon in die Umwelt zu entlassen. Dabei kann jeder einen grossen Beitrag leisten: Wir zeigen die umweltfreundlichen Alternativen zum schädlichen Kunststoff.
Der Siegeszug von Plastik hat in den 1940er Jahren begonnen. Seither ist der Kunststoff überall: Auf dem Küchentisch, im Supermarkt, im Büro, in unseren Smartphones. Aber auch immer mehr davon in den Weltmeeren, in den Mägen von praktisch jedem Fisch und sogar ganz oben auf Berggipfeln. Kurz: Wenn es keine Trendwende gibt, droht unserem Ökosystem bald der Infarkt.
Denn die meisten Arten von Plastik sind nicht biologisch abbaubar, sie zerfallen nur über hunderte von Jahren in kleine Teile, die dann weitere Jahrhunderte in unseren Böden und Meeren lagern.
Um dem wachsenden Abfallberg Einhalt zu gebieten, prüft die EU ein Verbot von Einweg-Plastikgeschirr. Und während Verbote selten zielführend sind, ist klar, dass dieses Problem mit Freiwilligkeit nicht schnell genug behoben wird - zu verlockend ist für Industrie und Konsumenten der Einsatz von Plastik, da darauf ja schliesslich keine vorgezogene Recyclinggebühr erhoben wird.
Die EU-Kommission will mit ihrer Richtlinie laut Entwurf gezielt die zehn Plastikprodukte ins Visier nehmen, die am häufigsten in den Meeren auftauchen. Dazu gehören Besteck und Geschirr, Trinkhalme, Getränkerührstäbchen, Halter für Luftballons und Wattestäbchen.
Bild: dpa
Darüber hinaus nennt die Kommission im Entwurf Einmalprodukte, die nicht verboten, aber massiv zurückgedrängt werden sollen, darunter Verpackungen für Fastfood, Luftballons, Getränkeverpackungen und Deckel.
Bild: dpa
Plastikstrohhalme sind für Aktivisten weltweit das Symbol für unnötigen Einmalkonsum mit drastischen ökologischen Folgen. Grosse Hersteller arbeiten längst an Alternativen für die vielleicht einmal verbotenen Produkte, auch für Trinkhalme.
Bild: dpa
Hersteller von Chipstüten, Zigarettenfiltern und anderen häufig in der Umwelt gefundenen Produkten will die Kommission für Sammlung und für Infokampagnen zur Kasse bitten.
Bild: Getty Images
«Die Meere und vor allem die Meerestiere sind dadurch noch lange nicht gerettet. Der Plan ist aber ein erster Schritt und die Schweiz muss unbedingt nachziehen», sagt Yves Zenger, Medienprecher bei Greenpeace Schweiz.
Wer nicht auf ein Verbot warten möchte und stattdessen jetzt schon Alternativen sucht, der findet einige Beispiele hier und in unserer Bildergalerie. In Verzicht muss man sich dabei nicht üben. Vielmehr steht die Frage im Vordergrund: Warum nicht ein Produkt aus nachwachsenden Quellen nutzen - wie Bambus oder Palmblättern - statt weiter auf das umweltschädliche Erdöl-Produkt zu setzen? Hier einige Inspirationen:
Röhrli aus Bambus oder Karton
Röhrli stehen ganz oben auf der Liste der Dinge, die bei Reinigungsaktionen am Strand gefunden werden. Kein Wunder, schliesslich landen weltweit drei Milliarden Trinkhalme nach einmaligem Gebrauch im Abfall - pro Tag!
Dieses Plastik-Produkt ist gleichzeitig auch super einfach zu ersetzen, denn Röhrli gibt es ebenfalls aus Karton oder Bambus - wobei die Bambus-Variante noch zusätzlich Stilpunkte auf der nächsten Sommerparty bringt.
Einweggeschirr aus Palmblättern und Holz
Beim Grillieren im Park möchte man nicht das teure Tafelbesteck und Porzellangeschirr mitnehmen, das ist ja völlig verständlich. Doch auch hier muss man nicht auf Plastikteller, -messer und -gabeln zurückgreifen.
So gibt es etwa für 5 Franken bei der Migros 10 Einweg-Teller aus Palmblatt, also aus einer nachwachsenden Quelle und somit vollständig biologisch abbaubar. Ebenso ist Einweg-Besteck aus Holz bei vielen Anbietern erhältlich, kaum teurer als die Varianten aus Plastik.
Zahnbürste aus Bambus
Warum nicht im Kleinen, mit einem täglichen Gebrauchsgegenstand anfangen? Zum Beispiel mit einer Zahnbürste aus Bambus statt aus Plastik. Diese gibt es von zahlreichen Anbietern, nur unwesentlich teurer als herkömmliche Zahnbürsten. Die Borsten sind dann entweder wie üblich aus Nylon oder, garantiert biologisch abbaubar, aus Schweineborsten.
Mehrwegflaschen nutzen
Nichtalkoholische Getränke gibt es heutzutage fast nur noch in Plastikflaschen. Selbst wenn diese ordnungsgemäss zurückgegeben werden, ist ein vollständiges Recycling nicht möglich.
Mehrwegflaschen aus Glas sind daher deutlich besser. Denn diese müssen zur Wiederverwertung nur ausgewaschen werden. Und wenn es um Wasser geht ist die beste Lösung natürlich, eigene Flaschen direkt zuhause mit feinstem Schweizer Leitungswasser aufzufüllen.
Eigene Kaffeebecher mitbringen
Für den Coffee-to-go muss man sich nicht jedes Mal einen Plastikbecher mitgeben lassen. Quasi jeder Café-Betreiber füllt gerne einen mitgebrachten Mehrwegbecher auf. Manchmal kann man dabei sogar noch sparen, denn viele Betreiber, etwa Starbucks, Migros und Coop, geben es für das Mitbringen des eigenen Bechers Rabatte.
Riesiger Müllstrudel im Pazifik: Jedes Röhrli ist eines zu viel
Müllstrudel im Pazifik viel grösser als bisher angenommen
Nicht nur riesige Mengen Abfall belasten die Meere, auch sauerstofflose Gebiete vermehren sich. Diese werden u.a. durch die Algenblüte verursacht. Forscher haben nun mithilfe unbemannter Tauchroboter eine sogenannte Todeszone im Golf von Oman ausfindig gemacht, die in ihren Ausmassen grösser ist als angenommen.
Bild: UEA
Im Wasser treibender Müll vor Hawaii im Jahr 2008. Laut einer Studie ist der Müllstrudel im Pazifik bedeutend grösser als bisher angenommen.
Bild: Keystone/AP/NOAA
Grafische Darstellung des «Great Pacific Garbage Patch (GPGP)» im Pazifik. Wie die von der Stiftung «The Ocean Cleanup» unterstützte Studie bekannt gab, hat die Müllhalde im Ozean eine vier bis 16 Mal grössere Fläche als bisher angenommen.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Nach Schätzung der Forscher dürften sich im zwischen Kalifornien und Hawaii gelegenen GPGP auf einer Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratkilometern inzwischen rund 80'000 Tonnen Plastikmüll angesammelt haben.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Etwa 1,8 Billionen Plastikteile sollten hier laut den Forschern im Wasser treiben - und die dürften sich zudem in besonders schädliches Mikroplastik aufspalten. Im Bild: Das Mutterschiff der Expedition, die «Ocean Starr» sammelt im GPGP Proben.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Mehr als drei Viertel des Plastikmülls bestehen laut den Forschern noch aus Stücken, die grösser als 5 Zentimeter sind.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Fischernetze würden mindestens 46 Prozent des Mülls ausmachen.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Der Leiter der Studie, der Ozeanologe Laurent Lebreton von der Stiftung «The Ocean Cleanup», sagte gegenüber der BBC, die Ergebnisse zeigten, wie dringlich es sei zu verhindern, dass weiteres Plastik in die Meere gelange.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Ausserdem müsse man damit beginnen, das «existierende Chaos» aufzuräumen.
Bild: Keystone/EPA/The Ocean Cleanup
Der 1994 geborene Niederländer Bojan Slat will in 2018 mit seinem Projekt «The Ocean Cleanup» beginnen und die Meere vom Plastikmüll säubern.
Bild: Keystone
Die Technik hinter «The Ocean Cleanup»: Auf den Meeren sollen riesige Barrieren den Plastikmüll aufhalten und einsammeln.
Bild: Keystone
Die Barrieren schwimmen im Ozean. Treibanker halten sie in Position.
Bild: Keystone
Schiffe sollen regelmässig den an den Barrieren angeschwemmten Müll abholen kommen und ihn einer ordentlichen Entsorgung zukommen lassen.
Bild: Keystone
Slat und «The Ocean Cleanup» sind der Meinung, dass man auf diesem Wege 50 Prozent des Mülls im GPGP innert fünf Jahren einsammeln kann.
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