Swisscom Nachhaltigkeitsblog Ohne Bienen würden die meisten unserer Pflanzen nicht existieren –Das können Sie tun

Von Stefanie Haag

20.5.2019

Heute ist UN-Weltbienentag. Auf der ganzen Welt machen Akteure darauf aufmerksam, wie wichtig das kleine aber fleissige Tierchen für Mensch und Umwelt ist.
Heute ist UN-Weltbienentag. Auf der ganzen Welt machen Akteure darauf aufmerksam, wie wichtig das kleine aber fleissige Tierchen für Mensch und Umwelt ist.
Giorgio Macaluso

Kleine Tierchen mit grosser Wirkung: Bienen lassen nicht nur Blumenwiesen bunter blühen. Sie sind für unser gesamtes Ökosystem unerlässlich und für die zukünftige Ernährungssicherung existenziell wichtig. Heute, am Weltbienen-Tag, haben wir die wichtigsten Facts und Tipps rund um die Biene für Sie.

Bienen und andere Bestäuber wie Schmetterlinge oder Fledermäuse sind zusehends durch den Menschen und seine Lebensweise bedroht. Dabei können wir gar nicht ohne sie: Über die Hälfte aller Nahrungspflanzen, die auf Feldern wachsen, können sich ohne Bienen nicht vermehren.

Invasive Insekten, Pestizide aber auch die immer häufigeren Monokulturen zerstören überlebensnotwendige Nährstoffe für die Biene. Absurd: Pestizidproduzenten wollen die künftige Ernährung des Menschen mit chemischen Pflanzenschutzmitteln sichern – die Bienen verdrängen. Dabei ist wissenschaftlich belegt, dass Bienen wichtiger sind als Dünger.

Bienen sind auch für die Landwirtschaft entscheidend. Dies haben Wissenschaftler der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der University of California, Berkeley herausgefunden.
Bienen sind auch für die Landwirtschaft entscheidend. Dies haben Wissenschaftler der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der University of California, Berkeley herausgefunden.
iStock

Meister der Kommunikation und Organisation

Die Biene zählt zu den intelligentesten Tieren überhaupt. Ähnlich wie Ameisen organisieren sich Bienenvölker mit ausgeklügelten Kommunikationssystemen ganz intuitiv und auf erstaunlich effiziente Weise. Die Systeme der Natur haben dem Menschen schon oft als Vorbild für technische Errungenschaften gedient: Ein Flugzeug sieht nicht zufällig aus wie ein Vogel.

Bienenvölker als Vorbild für Smart Cities

Das Bienenvolk dient aktuell als Vorbild für technische Zukunftsvisionen: Die Smart City. Während Menschen in Grossstädten eher ineffizient zusammenleben – Staus, Innenstädte, die nachts und am Wochenende ausgestorben sind, überfüllte Züge – gehen Bienen ökologisch und effizient mit dem wenigen Platz im Bienenstock um. Swisscom engagiert sich für den Erhalt der Biene; einerseits für die Umwelt, andererseits, um von ihnen zu lernen. So meint Stefan Metzger, Head of Smart City bei Swisscom: «Wir können von den Bienen lernen, wie wir unsere Städte mit smarter Technik effizienter und umweltfreundlicher machen können.»

Stefan Metzger ist fasziniert, wie entfernt das Bienenzüchten von seinem IT-Job ist, und wie viel die beiden Welten doch gemeinsam haben.
Stefan Metzger ist fasziniert, wie entfernt das Bienenzüchten von seinem IT-Job ist, und wie viel die beiden Welten doch gemeinsam haben.
Swisscom

Umgekehrt kann modernste Technik aber auch helfen, Bienen besser zu verstehen und so optimale Bedingungen für sie zu schaffen. In einer Partnerschaft mit der Mobiliar und dem IT-Entwickler Abilium hat Swisscom die BeeSmart App für Imker und Laien entwickelt. Imkern bietet sie praktische Tools wie eine digitale Stockkarte, der Zugang zu Live-Bienenwebcams oder QR-Codes zur Identifikation der einzelnen Völker. Aber auch für Laien hat die App Spannendes zu bieten: ein Bienen-Wiki, Bienen-Lehrpfade und Informationen zu Pflanzen, die für Bienen förderlich oder schädlich sind.

Die BeeSmart App vernetzt auch Imker untereinander und ermöglicht die digitale Pflege seiner Schützlinge.
Die BeeSmart App vernetzt auch Imker untereinander und ermöglicht die digitale Pflege seiner Schützlinge.
Swisscom

Swisscom fördert das Imkern aktiv und besitzt über Mitarbeitende viele eigene Bienenstöcke, oft auch rund um die eigenen Geschäftsgebäude. Giorgio Macaluso ist Informatiker bei Swisscom und als Medienvermittler in Schulen unterwegs. Er ist aber auch leidenschaftlicher Imker und verantwortlich für die Swisscom-Bienen. Mitarbeitende werden ermutigt und teils mit Ausrüstung unterstützt, selbst Bienen zu halten oder sich sonst für die kleinen Helfer zu engagieren. Ausserdem bietet Giorgio für seine Kollegen Workshops an, an denen manchmal auch eigene Insektenhotels gebaut werden.

Giorgio Macaluso ist der Bienen-Mann bei Swisscom und auch privat leidenschaftlicher Imker.
Giorgio Macaluso ist der Bienen-Mann bei Swisscom und auch privat leidenschaftlicher Imker.
Swisscom

Was können Sie tun?

Wenn auch Sie sich für die Biene engagieren wollen, gibt es einige einfache Tipps und Tricks für den Alltag:

1. Garten und Balkon richtig begrünen

Besonders bienenfreundliche Pflanzen sind zum Beispiel die Ranken-Glockenblume oder die Kornblume, leckere Küchenkräuter wie Salbei oder Thymian aber auch Obstbäume und Beerensträucher wie der Apfelbaum oder der Himbeerstrauch.

2. Auf Dünger verzichten

Meiden Sie chemische Düngungsmittel und greifen Sie stattdessen lieber auf altbewährte Hausmittel und biologische Dünger zurück.

3. Insektenhotel aufstellen

Ein Drittel der Wildbienen lebt heute in Insektenhotels und die kleinen Häuschen werten den Garten auch optisch auf.

Swisscom unterstützt Mitarbeitende, die auch Imker sind teilweise mit Material und Know-How.
Swisscom unterstützt Mitarbeitende, die auch Imker sind teilweise mit Material und Know-How.
Swisscom

Über den Nachhaltigkeitsblog

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Stefanie Haag ist im Team Corporate Responsitility tätig und zuständig für Reporting und Employee Engagement.
Stefanie Haag ist im Team Corporate Responsitility tätig und zuständig für Reporting und Employee Engagement.
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