KonsumfrustDiese zehn Weihnachtsgeschenke können Sie sich sparen
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11.12.2018
Jedes Jahr dasselbe Spiel: Was sollen wir unseren Liebsten nur zu Weihnachten schenken – und was nicht? Der amerikanische Marketplace Thredup zählt weltweit zu den grössten Fashion-Resellern. Nun hat die Secondhand-Plattform verraten, welche Geschenke besonders oft bei ihr landen.
Mitarbeitenden fiel auf, dass im Januar jeweils überdurchschnittlich viele Kleidungsstücke auf der Seite zum Wiederverkauf landen – alle ungetragen und mit Etikett. Man vermutet, dass es sich dabei um unerwünschte Weihnachtspräsente handelt. Bis zu 250'000 Artikel werden im Januar bei der Plattform neu eingestellt, das entspricht einer Steigerung um 60 Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt.
In einem Ranking wurde nun enthüllt, welche Mode bei den Beschenkten als Weihnachtsgeschenk 2017 offenbar auf besonders wenig Gegenliebe stiess. Die Plattform ist vorwiegend im amerikanischen Markt aktiv und die Ergebnisse sicherlich nicht eins zu eins für die Schweiz gültig – allein schon deswegen, weil gewisse Marken hier nur wenig bekannt und kaum verbreitet sind. Die Erkenntnisse sind aber allemal unterhaltsam und können im Kern sicherlich auch für hiesige Geschenke einen kleinen Denkanstoss geben.
Die unbeliebtesten Geschenke:
1. Cardigans von J.Crew sind gute, qualitativ hochwertige Basics, die man immer gebrauchen kann. Aber aus diesem Grund wohl auch etwas langweilig und deswegen kein sehr beliebtes Geschenk. Ein bisschen so wie früher die Socken vom Grosi oder Krawatten für Männer.
2. Maxi-Kleider von Asos: Weshalb die langen Kleider des Online-Shops auf der Liste so weit oben stehen, erschliesst sich nicht eindeutig. Maxi-Kleider sind aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack, und es ist gar nicht so einfach, ein Modell zu finden, das die richtige Länge hat.
3. Rüschenkleider von Banana Republic: Das US-Label bietet solide Mode zu angemessenen Preisen. Die Designs sind nicht unbedingt etravagant, aber durchaus modisch und gut geeignet für den Alltag. Das gilt offenbar nicht für die Rüschenkleider der Marke, ihr Wiederverkauf stieg im Januar um 225 Prozent an. Vielleicht gehen auch einfach Fremd- und Selbstbild auseinander und viele Männer sähen ihre Angebetete gerne in einem weiblichen Rüschenkleid, wohingegen die Frauen selber lieber auf etwas gradlinigere Modelle setzen?
4. Bademode von Victoria's Secret: Das Wäschelabel mit der pompösen Show rund um die grazilen Engel befindet sich im Abwärtstrend. Das scheint sich auch unter dem Tannenbaum zu manifestieren. Im Winter Mode für den Sommer geschenkt zu bekommen, macht zudem nur halbwegs Spass, weil man ewig warten muss, bis man die Sachen anziehen kann (ausser man geht ins Hallenbad).
Für das brasilianische Model Adriana Lima war es die letzte Show bei Victoria's Secret. Die 37-Jährige wurde mit einem Abschiedsvideo gewürdigt und war zu Tränen gerührt. Vorher...
Bild: Keystone
zeigte sich Lima besser aufgelegt.
Bild: Keystone
Weitere Highlights der gestrigen Show sehen Sie...
Bild: Keystone
...auf den folgenden Bildern.
Bild: Keystone
Bild: Keystone
Bild: Keystone
Ein Comeback gab es übrigens auch zu vermelden: Model Behati Prinslo und der erste Auftritt nach der Babypause. Abschliessend..
Bild: Keystone
noch ein paar Impressionen.
Bild: Keystone
5. Jeans der US-Marke James: Die Premium-Jeansmarke aus den Vereinigten Staaten erfreut sich grosser Beliebtheit und punktet neben vielfältigen Designs vor allem mit ihrer guten Passform. Nur ist es halt schwierig, eine Jeans zu finden, die wirklich gut sitzt – schon bei der Suche nach der richtigen Jeans für sich selbst tun sich viele schwer und probieren zig Modelle an, bis eine passt. Für eine andere Person ist es nahezu unmöglich, die perfekte Jeans zu finden.
6. Sneaker von Nike hat wohl fast jede und jeder im Schrank: Sei es zum Sport, als bequeme Schuhe für den Alltag oder als modisches Statement. Wo die Auswahl derart gross ist, scheint auch die Fehlerquote ziemlich hoch zu sein. Oder handelt es sich in vielen Fällen um ein Geschenk, das die Empfängerin oder den Empfänger zum Sport animieren soll, obwohl sie gar nicht will?
7. Lululemon Shirts: Ob auch die Shirts der gehypten kanadischen Yoga-Marke Lululemon in diese Kategorie fallen? Die optisch ansprechenden und funktional durchdachten Sportkleider erfreuen sich in der hippen Sportgemeinde grosser Beliebtheit, fallen unter dem Tannenbaum aber offenbar durch. Funktionale Bekleidung war eben noch nie ein Geschenkekracher.
8. Rüschentops von Express: Eine der grössten Bekleidungsketten Nordamerikas mit fast 500 Filialen alleine in den Vereinigten Staaten designt für ein junges, modisches Publikum zu attraktiven Preisen, ohne allzu billig zu sein. Es muss also auch da an den Rüschen liegen, dass die Tops massenweise weiterverkauft werden.
Faire Weihnachten: Gegen die Müllflut unter dem Baum
«Faire Weihnachten»: Gegen die Müllflut unter dem Baum
Das junge Unternehmen «PlanetPaket» bietet umweltfreundliches Geschenkpapier an.
Bild: Arte / Sias van Zyl
Michael Kraus arbeitet für das dänische Unternehmen «Fair Trees».
Bild: Arte / Sias van Zyl
Der deutsche Förster (links) achtet darauf, dass Nordmanntannen in Georgien unter «fairen» Bedingungen gezüchtet und gefällt werden.
Bild: Arte / Sias van Zyl
Und auch Günther Marx züchtet Weihnachtsbäume unter Bio-Bedingungen.
Bild: Arte/ Sias van Zyl
Marlis Rotikka macht sich für die Restaurierung historischen Weihnachtsschmucks stark.
Bild: Arte / Sias van Zyl
9. Forever21 T-Shirts: Die weltweit agierende US-Kette richtet sich – wie der Name bereits vermuten lässt – an ein ganz junges Publikum, das noch keine grossen Beträge in Mode investieren kann. Die Looks sind stets sehr modisch und jung und finden im Zielpublikum grossen Anklang – ein typischer Vertreter der Fast-Fashion-Industrie. Ob das wohl der Grund ist, weshalb die T-Shirts als Geschenk nicht viel Freude hervorrufen? Die meisten Shirts kosten unter zehn Euro, wohl mit ein Grund für die geringe Wertschätzung.
10. Louboutin-Heels: Die Schuhe mit der roten Sohle aus dem Pariser Schuhatelier haben Kultstatus und stehen wohl auf dem Wunschzettel so mancher Frau. Nur: Bei dem Preis muss wirklich alles stimmen, das gilt für das ausgesuchte Modell und erst recht für die Passform. Denn 600-Franken-Schuhe im Schrank, die man nicht tragen kann, weil sie weh tun, man darin nicht gehen kann (nicht jede Frau mag es, sich auf zehn Zentimeter hohen Absätzen fortzubewegen) oder es nicht das gewünschte Modell ist, sind wirklich keine schöne Bescherung.
Kleidung zu verschenken ist anscheinend nicht ganz einfach. Wenn man den Geschmack oder die Konfektionsgrösse der beschenkten Person nicht ganz genau kennt, greift man schnell daneben. Ein Blick in den Kleiderschrank und auf das Etikett mit der Grösse können weiterhelfen. Vielleicht sind Gutscheine in solchen Fällen am Ende doch die bessere Option. Oder eine Einladung zum gemeinsamen Einkaufsbummel.
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