Corona-Regeln Das musst du vor dem Sprung in die Badesaison wissen

Von Lia Pescatore

9.5.2021

Am Wochenende sind Temperaturen bis zu 27 Grad angesagt: Da lohnt sich ein Sprung ins kalte Wasser.
Am Wochenende sind Temperaturen bis zu 27 Grad angesagt: Da lohnt sich ein Sprung ins kalte Wasser.
Keystone/ Elia Bianchi

Per Livestream die Schlange vor der Badi beobachten? «blue News» hat für dich die wichtigsten Punkte zusammengefasst, damit dein Besuch in der Badi trotz Pandemie Erholung bringt.

Von Lia Pescatore

Nach regnerischen Tagen lockt das Wetter dieses Wochenende zu einem ersten Badi-Besuch: Temperaturen von bis zu 27 Grad sind angesagt. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Personenbeschränkungen und Maskenpflicht findest du hier. 

Wie kann ich das Warten in der Schlange vermeiden?

Wegen der Corona-Pandemie hat das BAG Personenbeschränkungen erlassen. Good News: Für die Freibäder sind sie weniger streng als für die Hallenbäder. So müssen pro Besucher*in 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen, im Hallenbad sind es 25 Quadratmeter. Am Eingang wird kontrolliert, dass sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Bad aufhalten. Anmeldungen sind jedoch nicht möglich. Damit sich an besonders hitzigen Tagen keine langen Schlangen bilden, haben die meisten Bäder vorgesorgt. In der Stadt Basel kann man per Livestream zuschauen, wie gross der Andrang vor den verschiedenen Badis ist.


Für die Freibäder der Stadt Zürich kann online nachgeschaut werden, wie viele der Plätze in den einzelnen Bädern noch verfügbar sind. Auch die Städte St. Gallen und Bern haben ähnliche Tools eingerichtet. 

Wo muss ich Maske tragen?

Grundsätzlich gilt ausserhalb des Wassers, dass Maske getragen werden muss, wo die Abstände von 1,5 Meter nicht eingehalten werden können. Zusätzlich haben die meisten Badis spezifiziert, dass in öffentlich zugänglichen Innenräumen, wie zum Beispiel im Eingangsbereich, in den sanitären Anlagen und Garderoben allgemein Maskenpflicht gilt. Wer sich wegen tiefen Temperaturen für einen Besuch im Hallenbad entscheidet, muss die strengeren Regeln für Innenräume beachten. In der Stadt Bern muss zum Beispiel in Hallenbädern die Maske bis zum Beckenrand getragen werden. 

Ist die Aufenthaltsdauer beschränkt?

Weder St. Gallen, Bern, Zürich noch Basel sehen zeitliche Beschränkungen vor bei den Freibädern. In den Hallenbädern sei dies zwar üblich, jedoch habe man sich bewusst gegen eine zeitliche Beschränkung in den Freibädern entschieden, teilt zum Beispiel das St. Galler Sportamt auf Anfrage von «blue News» mit. «Der Besuch im Freibad hat einen ganz anderen Charakter als einer im Hallenbad, die Erholung ist im Vordergrund», begründet das Sportamt. 

Gelten für die Kinder spezielle Regeln?

Für die Kinder mit Jahrgang 2000 und jünger hat das BAG festgehalten, dass bei sportlichen Aktivitäten keine Beschränkungen nötig sind. Die Kinder sind darum auch teilweise aus den Personenbeschränkungen ausgenommen, wie zum Beispiel in den St. Galler Bädern, wo Minderjährige uneingeschränkt die Garderoben und sanitären Anlagen benutzen können, jedoch für Erwachsene Beschränkungen gelten. Gewisse Hallenbäder sind zudem nur für Kinder geöffnet oder haben spezielle Öffnungszeiten nur für Personen unter 20 Jahren eingerichtet, wie das Hallenbad Geiselweid in Winterthur oder jenes in Oerlikon. 

Komme ich noch zu meinen Pommes am Imbiss?

Für das kulinarische Angebot gelten dieselben Regeln wie für die Gastronomie abseits von Gewässern aller Art. Die Terrassen dürfen geöffnet haben, zudem ist ein Take-away-Service möglich.

Welche Badis haben dieses Wochenende neu geöffnet?

Gestern Samstag starteten in St. Gallen gleich drei Bäder in die Saison. Der grosse Saisonstart für die Zürcher Sommerbäder ist erst an Auffahrt, die Berner Bäder öffnen alle zeitgleich am darauffolgenden Samstag. In Basel sind dieses Wochenende zwei Badis neu am Start: das Familienbad St. Jakob und das Gartenbad Bachgraben. Dort könnte der Andrang für die Freibäder besonders gross sein, denn die Hallenbäder sind alle geschlossen.

Was passiert mit meinem Abo?

Für die Wasserratten unter euch, die über ein Jahresabo verfügen, besteht die Möglichkeit, dass euch die Zeit im Lockdown vergütet wird, ob finanziell oder zeitlich. So ist es in St. Gallen, Bern sowie in Basel der Fall, dass die Abonnements um die Tage, die die Bäder wegen des Lockdowns im vergangenen Jahr geschlossen waren, verlängert werden können. Zürich verlängert die Abonnements zudem um die Hälfte der Tage, an denen im letzten Winter Besucherbeschränkungen gegolten haben. Inwieweit sich die Personenbeschränkungen seit dem 19. April auswirken, ist noch nicht klar. An allen vier Standorten ist es zudem möglich, sich den Betrag zurückerstatten zu lassen.