Auf dem PrüfstandSind die Alternativen zum Zucker tatsächlich gesünder?
rre
4.1.2019
Mal gelten sie als Abspeckhilfe, mal als Zunehmbeschleuniger. Wer herausfinden will, ob kalorienfreie Süssungsmittel einen Vorteil gegenüber dickmachendem Zucker bringen, sieht sich mit einer dünnen Datenlage konfrontiert. Höchste Zeit für die Weltgesundheitsorganisation WHO, den Fakten auf den Grund zu gehen.
Nur zehn Prozent der Gesamtenergie aus unserer Nahrung sollte aus Zucker bestehen. Eigentlich. Denn die Schweizer mögen es deutlich süsser: Hierzulande werden laut Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung täglich im Durchschnitt 17 Prozent davon verspeist, denn Zucker lauert praktisch überall: in der Schokolade, im Kuchen oder in – von der Lebensmittelindustrie geschickt getarnt – herzhaften Fertigprodukten.
Zucker schädigt die Zähne, sorgt für überflüssige Pfunde und steigert dadurch das Risiko, an Diabetes Typ II oder an einem Herz-Kreislaufleiden zu erkranken.
Gesund versus ungesund
Zum Glück gibt es Aspartam, Saccharin, Sucralose, Cyclamat, Stevia, sogenannte Zuckererstatzstoffe, die uns kalorienfrei den Genuss von Backwaren, Zeltli und Getränke auch ohne Kristallzucker versüssen sollen. Doch der Zusatz von Süssungsmitteln in unseren Speisen ist nicht unumstritten. Zum zweifelhaften Ruf beigetragen haben Studien, die in der Vergangenheit für mehr Verwirrung als für Klarheit sorgten.
Nun versuchte die Weltgesundheitsorganisation WHO ein wenig im Süssstoffdschungel aufzuräumen und gab eine grosse Übersichtsstudie in Auftrag. Dafür nahmen Forscher des Instituts für Evidenz in der Medizin im deutschen Freiburg 56 Studien zum Thema genau unter die Lupe.
Fördern oder mindern Zuckerersatzstoffe den Appetit? Nimmt man ab oder zu, wenn Zucker durch kalorienfreie Süssungsmittel ersetzt werden? Können Aspartam, Cyclamat und Co. krank machen (Krebs, Diabetes etc.). Das waren einige der Kriterien, nach denen die Studien von den Wissenschaftlern analysiert und bewertet wurden.
Gewichtsreduktion ist wahrscheinlich
Die Forscher kamen zum Ergebnis, zu keinem Ergebnis kommen zu können. Oder zumindest nicht zu einem, das den Massstäben wissenschaftlicher Evidenz standhält. Gesamthaft reichten die vorhandenen Daten nicht aus, um zu belegen, welche Vor- oder Nachteile Zuckerersatzstoffe für die Gesundheit bringen. Immerhin: Vereinzelte, kleine Untersuchungen, die in der im Magazin «BMJ» veröffentlichten Übersichtsstudie eingeschlossen waren, zeigten auf, dass Süssstoffe einer Gewichtsreduktion zuträglich sein könnten.
Man muss sich also noch ein wenig gedulden, bis offiziell geklärt ist, ob uns kalorienfreie Süssungsmittel das Leben tatsächlich leichter machen.
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Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
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