Als SUV tritt das Model Y optisch eher dezent auf. Weniger zurückhaltend sind die Fahrdaten: So schafft es die Performance-Variante in 3,7 Sekunden von null auf Tempo 100.
Eine grosszügige Panoramascheibe und erhöhte Sitze sorgen für einen angenehmen Ausblick beim Fahren.
4,75 Meter Länge und 1,63 Meter Höhe machen das Model Y zu einem geräumigen Mittelklasse-SUV.
In der Standard-Version verfügt das Model Y über eine Reichweite von 400 Kilometern.
Sein nüchternes Ambiente hat das Model Y übrigens vom Model 3 geerbt.
Teslas Model Y soll innen viel Platz bieten – nicht nur für die Insassen, sondern auch für Gepäck. Der Kofferraum fasst 1'700 Liter, wenn man die Sitze umklappt.
Hat Teslas Model Y das Zeug zum Bestseller?
Als SUV tritt das Model Y optisch eher dezent auf. Weniger zurückhaltend sind die Fahrdaten: So schafft es die Performance-Variante in 3,7 Sekunden von null auf Tempo 100.
Eine grosszügige Panoramascheibe und erhöhte Sitze sorgen für einen angenehmen Ausblick beim Fahren.
4,75 Meter Länge und 1,63 Meter Höhe machen das Model Y zu einem geräumigen Mittelklasse-SUV.
In der Standard-Version verfügt das Model Y über eine Reichweite von 400 Kilometern.
Sein nüchternes Ambiente hat das Model Y übrigens vom Model 3 geerbt.
Teslas Model Y soll innen viel Platz bieten – nicht nur für die Insassen, sondern auch für Gepäck. Der Kofferraum fasst 1'700 Liter, wenn man die Sitze umklappt.
Beim Image und Börsenwert hat Tesla die etablierten Autohersteller längst überholt. Doch bei den Verkaufszahlen ist der Elektro-Pionier noch immer ein Nischenhersteller. Das Model Y soll das nun ändern.
Elon Musk ist auf dem Höhenflug – nicht nur, weil dem Tesla-Chef mit seinen SpaceX-Weltraummissionen vor Kurzem ein Durchbruch gelang. Sondern vor allem, weil er auch auf der Erde einen rasanten Aufstiegskurs fährt.
In kaum mehr als zehn Jahren hat der Amerikaner der PS-Welt seinen Glauben an die Elektromobilität aufgezwungen und Tesla von einer visionären Bastelbude zu einem ernstzunehmenden Automobilhersteller gemacht – nicht umsonst hat die Gesamtproduktion gerade die erste Million erreicht.
Nun kommt auch das Model Y zum Laufen, das zum meistverkauften Tesla werden soll. Bei uns kommt der Hoffnungsträger zwar erst im nächsten Sommer in den Handel, und das Basismodell für geschätzte 50'000 Franken gibt es ebenfalls nicht vor 2021.
Doch E-Auto-Vermieter Stefan Moeller konnte sich bereits Zugang zum ersten europäischen Grauimport verschaffen – und überliess uns kurz das Steuer für eine Testfahrt.
Auf der SUV-Welle
Beim Schritt aus der Nische geht Tesla kein Risiko ein. Deshalb bauen die Amerikaner auf das Segment mit den weltweit grössten Wachstumsraten und haben das Model Y als kompaktes SUV gezeichnet. Während konventionelle Geländewagen gerne robust und bullig auftreten, macht der Stromer einen betont schnittigen, fast filigranen Eindruck. Trotzdem bietet er bei etwa 4,75 Metern Länge und 1,63 Metern Höhe reichlich Platz. Auch in der zweiten Reihe haben Erwachsene genügend Knie- und Kopffreiheit, und mit der verstellbaren Rücklehne findet jeder eine bequeme Sitzposition.
Zudem macht der Kofferraum seinem Namen diesmal alle Ehre: Die Klappe ist am Dach angeschlagen und entsprechend gross, und wenn man die Sitze flachlegt, passen über 1'700 Liter hinter die Luke, den «Frunk» im Bug nicht mitgerechnet. Nur wo Tesla die als Option versprochene dritte Sitzreihe unterbringen will, das erschliesst sich einem nicht so recht.
Technische Basis für das Model Y ist das Model 3, das allerdings zwei handbreit flacher, etwas kürzer und schmaler ist. Von ihm übernimmt das SUV auch das nackte Ambiente mit dem riesigen Tabletcomputer als einzigem Anzeige- und Bedienelement, hinter dem man sich fast verloren fühlt. Aber umso besser ist der Ausblick – erst recht, weil man höher sitzt und durch grössere Scheiben schaut. Und das Ein- und Aussteigen ist natürlich auch bequemer.
Fahrleistungen wie ein Sportwagen
Auch der Antrieb wird vom Model 3 übernommen. Hier wie dort gibt es deshalb ein «Long Range»- und ein «Performance»-Model und später eine «Standard»-Version. Während letztere nur einen Motor an der Hinterachse bekommt und wohl keine 400 Kilometer Reichweite bieten wird, gibt es für die Modelle in der Startaufstellung pro Achse einen Motor und grössere Akkus: Für den 62'000 Franken teuren Long Range verspricht Tesla deshalb bis zu 505 Kilometer WLTP-Reichweite.
Das noch etwas teurere Performance-Modell soll in 3,7 Sekunden von null auf Tempo 100 sprinten und eine Spitzengeschwindigkeit von 241 km/h erreichen. Dafür sind aber nur 480 Kilometer drin.
Zwar spürt man das stolze Gewicht und den etwas höheren Schwerpunkt. Doch ist das Model Y nicht nur schneller als kommende Konkurrenten wie der BMW iX4 sowie der VW ID4 und seine Plattformbrüder bei Audi, Skoda und Seat. Sondern er ist auch überraschend sportlich abgestimmt. Die Lenkung direkt, das Fahrwerk straff – so sorgt auch E-Mobilität für jede Menge Fahrspass.
Abzug bekommt das Model Y allerdings in der B-Note. Denn für ein Auto dieser Preisklasse wirken die Materialien etwas unzulänglich. Der Lack hat unterschiedliche Farbtöne und die Fugen im Blech oder an den Kunststoffkonsolen einen bisweilen eher willkürlichen Verlauf.
Fazit: Hoffnungsträger mit Hindernissen
Gefällige Form, gängiges Format, angesagte Fahrzeuggattung, spektakuläre Fahrleistungen und zumindest die Aussicht auf einen fairen Preis – so hat das Model Y tatsächlich die Chance, Tesla weiter aus der Nische zu führen. Dass die Amerikaner das Auto in Deutschland – in der neuen Gigafactory bei Berlin – produzieren wollen, könnte ihnen zudem einen Vorteil auf dem europäischen Markt verschaffen.
Doch hat die Sache einen Haken: Weil die Fabrik erst im nächsten Jahr fertig wird, sind die Konkurrenten zum ersten Mal vor Tesla auf dem Markt und der Vorreiter muss das Feld von hinten aufrollen. Und dass VW und Co. statt halbherziger Umbauten jetzt auch dezidierte E-Autos ins Rennen schicken, wird die Sache nicht leichter machen.
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Ab 2020 sind unter anderem ein Edelsportwagen und ein kultiger Bulli offiziell Oldtimer.
Audi 100 (C4): Noch bis 1994 gebaut, war der 100er der letzte seiner Art. Danach wurde das Modell der oberen Mittelklasse in A6 umgetauft. Die C4-Auflage gilt als die am sorgfältigsten gebaute, erstmals kam ein V6-Motor zum Einsatz.
Renault Clio: Als Nachfolger des R5 begann die Ära des Clio als einer der erfolgreichsten Kleinwagen aus Frankreich. Heute fährt er bereits in fünfter Generation und jagt Konkurrenten wie dem VW Polo als im Vergleich etwas exotischeres Auto gebraucht wie neu einige Marktanteile ab.
Opel Calibra: Viele Fans der Marke mit dem Blitz dürften dem runden Geburtstag des Rüsselsheimer Coupés entgegenfiebern – ist das aerodynamisch sehr gut konstruierte Modell (Cw-Wert von 0,26 im Windkanal) doch der Nachfolger des Manta. Zehn Jahre war der Calibra das windschlüpfrigste Serienauto der Welt. Technisch wurde der Calibra auf Basis des Vectra realisiert und ab 1990 produziert.
BMW 3er (E36): Die Mittelklasse der Münchner markierte im Vergleich zum Vorgänger beim Design eine deutliche Zäsur, zu erkennen zum Beispiel an den fortan unter Klarglas sitzenden Scheinwerfern oder dem hohen Heck. Fahrwerkstechnisch war das Modell ausgefeilter, doch gab es anfangs Qualitätsprobleme.
Lotus Elan SE: Die Produktion der Modellreihe lief 1989 an, in den Verkauf ging der britische Roadster mit Frontantrieb und 123 kW/167 PS starkem 1,6-Liter-Benziner im Folgejahr. Dank einer Karosserie aus Stahl und Kunststoff lag das Gewicht unter einer Tonne, dadurch waren die Fahrleistungen des offenen Zweisitzers mit einem Spitzentempo von 220 km/h beachtlich.
Audi Coupé S2: Der Wagen trat ein schweres Erbe an, denn der S2 folgte auf den legendären Quattro, mit dessen Sportversionen Walter Röhrl einst Rallye-Erfolge feierte. Der S2 fuhr mit Allradantrieb, sein Motor wurde vom Vorgänger abgeleitet. Limousine und Kombi kamen später.
Ford Escort: Die Kompaktklasse des Herstellers kam 1990 in fünfter Auflage zu den Händlern – im Vergleich zum Vorgänger zwar deutlich gewachsen, jedoch mit 4,10 Meter fast 30 Zentimeter kürzer als ein heutiger Focus, dem Nachfolger im Segment.
Mini Cooper: Bevor die Marke von BMW übernommen wurde, legte Mini unter der Regie von Rover im Jahr 1990 noch einmal eine sportliche Version des Autozwergs auf, wie sie es zuletzt in den 1970er-Jahren gegeben hatte.
Mitsubishi Sigma: In Mitteleuropa in Vergessenheit geraten, bot die Limousine des japanischen Herstellers eine für ihre Zeit wegweisende Technik und grossvolumige Motoren. Über die Bauzeit waren zum Beispiel Allradlenkung, ein elektronisch verstellbares Fahrwerk und später ein auf Lasertechnik basierender Abstandstempomat zu haben.
VW T4: Der Transporter erlebte 1990 eine technische Revolution. Erstmals wie ein Pkw mit quer eingebautem Front- statt Heckmotor und mit Vorderradantrieb bestückt, bot der «Bulli» nun eine durchgehende Ladefläche. Neu waren damals auch zwei verschiedene Radstände.
Lamborghini Diablo: Der italienische «Teufel», Nachfolger des legendären Countach, galt seinerzeit mit einer Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h und dem Sprintvermögen von 0 auf 100 in 4,1 Sekunden als schnellster Serienwagen der Welt. Möglich machte es ein V12-Motor mit 5,7 Litern Hubraum und 362 kW/492 PS.
Golf II Country Syncro: Allradantrieb, höhergelegte Karosserie, ein Kuhfänger vorne und am Heck wie bei Geländewagen ein Ersatzrad: Das ist eine der kuriosesten Varianten von Deutschlands seit Jahren meistverkauften Fahrzeugen. Anders als beim Golf-Grundmodell lagen die Stückzahlen aber sehr niedrig – was das Modell, das als einer der Vorgänger der SUV gilt, zum gesuchten Sammlerobjekt macht.
Volvo 940: Seinerzeit galt das Modell als weicher gezeichnet als sein Vorgänger. Heute wirkt der Schwede aus der 900er-Reihe – ob Limousine oder Kombi – allerdings so kantig wie aus dem Bilderbuch klassischer Karosserien. Als 960 gab es ihn auch mit Sechszylinder-Reihenmotor.
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