Splitter «Wir haben zwei gute Kaffeemaschinen im Hotel»

SDA

26.6.2024 - 17:58

Leopold Querfeld lief gegen die Niederlande zum ersten Mal bei der EM auf. In Berlin, wo er ab kommender Saison spielt. Und auch Kaffee trinkt?
Leopold Querfeld lief gegen die Niederlande zum ersten Mal bei der EM auf. In Berlin, wo er ab kommender Saison spielt. Und auch Kaffee trinkt?
Keystone

Die deutsche Nationalmannschaft hat einen dänischen Insider in ihrem Trainerteam und Leopold Querfeld weiss schon mit 20 Jahren, was sich gehört – ganz im Gegensatz zur türkischen Delegation.

26.6.2024 - 17:58

Ein junger Diplomat

Die österreichische Nationalmannschaft hat nach dem am Dienstag erreichten Gruppensieg eine Woche Zeit, um sich auf ihren Achtelfinal in Leipzig vorzubereiten. «Das ist wie eine normale Meisterschaftswoche. Das gibt uns wieder ein paar mehr Trainingseinheiten, um an Details zu arbeiten», meinte Leopold Querfeld, der mit 20 Jahren und 188 Tagen als jüngster ÖFB-Spieler der Geschichte sein EM-Debüt gab. Querfeld wechselt nach der EM von Rapid Wien zu Union Berlin. Von seiner neuen Wahl-Heimat habe er bereits einige Eindrücke gewonnen – die Österreicher sind im Westen Berlins untergebracht. Ob der Kaffee in der deutschen Hauptstadt mit jenem in Wien mithalten könne, wollte der Sohn einer Wiener Kaffeehaus-Dynastie öffentlich nicht beurteilen. Er gab sich diplomatisch: «Wir haben zwei gute Kaffeemaschinen im Hotel. Wir sind sehr gut versorgt.»

Der Däne im DFB-Team

Im Trainerstab von Julian Nagelsmann ist ein echter Dänen-Experte: Mads Buttgereit. Vor drei Jahren arbeitete er noch als Standardexperte für den kommenden Gegner Deutschlands und erreichte unter Trainer Kasper Hjulmand den EM-Halbfinal. Danach holte ihn der damalige Bundestrainer Hansi Flick zum DFB. Von einem Interessenkonflikt vor dem EM-Achtelfinal der DFB-Auswahl am Samstag (21.00 Uhr) in Dortmund gegen Dänemark will der Sohn einer Dänin und eines Deutschen aber nichts wissen. Er wünscht sich einen Sieg für Deutschland, am besten mit gelungenen Standardsituationen.

Türken für Mini-Flug kritisiert

Die UEFA bewirbt das Turnier als nachhaltigste EM der Geschichte. Nun reiste die türkische Nationalelf aus Hannover zum letzten EM-Gruppenspiel am Mittwoch nach Hamburg – mit dem Flieger. Umweltschützer kritisieren das scharf. Denn die beiden Städte trennen nur rund etwa 150 Kilometer. René Schwartz, Sprecher der Bürgerinitiative für die Reduzierung der Belastungen des Luftverkehrs in Hamburg und Schleswig-Holstein, bezeichnete den Flug als «absolut inakzeptabel». In Hamburg dürfe man nicht mal mit einem Elektroauto ans Stadion heranfahren, damit die Fans die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten, schilderte Schwartz. Es gebe eine Bannmeile für Autos rund um die Spielstätte. Gerade deshalb sei es so absurd, dass die türkische Mannschaft mit dem Flugzeug zum Spiel anreist.

SDA