Splitter Kane nicht nützlich, Hürzeler kritisch und Thuram erleichtert

sda

8.7.2024 - 10:36

Harry Kane musste im Viertelfinal gegen die Schweiz mit Krämpfen ausgewechselt werden
Harry Kane musste im Viertelfinal gegen die Schweiz mit Krämpfen ausgewechselt werden
Keystone

Die Splitter vom Montag: Harry Kane in der Kritik, Fabian Hürzeler nicht vollends zufrieden und Frankreichs Spieler mit Lob in die Heimat.

Harry Kane «nicht nützlich»

Auch wenn England im Halbfinal steht, tut Stürmer und Captain Harry Kane gut daran, sich von den Medien fernzuhalten. Diese gehen mit dem Bundesliga-Torschützenkönig nämlich auch nach dem Viertelfinal gegen die Schweiz nicht zimperlich ins Gericht. «Das ist nicht der Kane, den wir kennen. Er ist unbeweglich und kann sich nicht frei entfalten», urteilte der «Guardian». Das Fachportal «Goal.com» stufte Kane nach dem gewonnenen Viertelfinal in die Kategorie «Loser» ein: «Die Wahrheit ist, dass Kane schon lange nicht mehr nützlich ist.»

Fabian Hürzelers Kritik

Der schweizerisch-deutsche Trainer Fabian Hürzeler, der ab nächste Saison in der Premier League Brighton trainiert, nahm nach dem Out von Deutschland ein zwiespältiges Turnierfazit vor. «Sportlich war es kein überragendes Turnier», sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Wir haben gegen keine Topnation gewonnen, sondern gegen die erste Topnation verloren.» Man habe defensiv viel zugelassen», bemängelte der frühere Coach von St. Pauli. Lob gab es hingegen für Teamgeist und Euphorie. Da sei «etwas entstanden».

Erleichterung im französischen Camp

Im französischen EM-Camp in Paderborn ist bei vielen Spielern Erleichterung aufgekommen nach dem zweiten Wahlgang der Parlamentswahlen in der Heimat. «Es lebe die Vielfalt, es lebe die Republik, es lebe Frankreich», schrieb Stürmer Marcus Thuram bei Instagram, nachdem er vor einigen Wochen als erster französischer Nationalspieler zur Wahl gegen die rechtsnationale Partei Rassemblement National aufgerufen hatte, die nach dem ersten Wahlgang als Sieger hervorzugehen schien. Nun wurde sie aber am Sonntag von den Wählern voraussichtlich zur drittstärksten Partie zurückgestuft. «Glückwunsch an alle Franzosen, die sich aufgemacht haben, dass diese schöne Land, das Frankreich ist, nicht von extremen Rechten regiert wird», so Jules Koundé auf X.

sda