Der Genève-Servette Hockey Club zeigt in der Champions Hockey League beeindruckende Leistungen, während er in der heimischen Liga mit Herausforderungen konfrontiert ist.
Der Genève-Servette Hockey Club zeigt in der Champions Hockey League eine beeindruckende Form, während er in der heimischen National League mit Beständigkeit zu kämpfen hat. Genfs Trainer Jan Cadieux kann sich die Diskrepanz nicht erklären, obwohl er betont, dass noch nichts entschieden sei. Nach einem überzeugenden 5:0-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel gegen Lausanne steht Servette kurz vor dem Einzug in die Viertelfinals der Champions Hockey League.
Trotz der Erfolge in Europa bleibt die Frage, warum Servette in der nationalen Meisterschaft nicht an diese Leistungen anknüpfen kann. In der Schweizer Liga hat das Team vor der Nationalmannschaftspause nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen und belegt derzeit den 13. Platz. Cadieux gibt zu, dass er keine Erklärung für diese Situation hat und dass es bereits in der letzten Saison schwierig war, die Tendenz zu durchbrechen.
Die Belastung durch den Europacup scheint nicht nur Servette zu betreffen. Auch andere Schweizer Teams, die in der Champions League spielen, haben in der heimischen Liga Schwierigkeiten. In der vergangenen Saison belegten die Schweizer Teilnehmer in der Liga die hinteren Plätze, und nur Biel schaffte es in die Playoffs, scheiterte dort jedoch früh.
Finanziell könnte die Champions Hockey League für Servette dennoch ein Gewinn sein. Ein Auswärtsspiel in der Nähe von Genf, wie das gegen Lausanne, spart Kosten und füllt die Halle. Genfs Sportdirektor Marc Gautschi betont die Vorteile der kurzen Reise und die Möglichkeit, die Les-Vernets-Halle gut auszulasten.
Sportlich setzt das Team andere Prioritäten. Genfs Sportdirektor Gautschi hebt hervor, dass Schweizer Klubs in der Lage sind, die Champions Hockey League zu gewinnen, was die Qualität der Liga unterstreicht. Der jüngste Erfolg in Lausanne war nicht nur ein Sieg, sondern auch ein Zeichen für die aufsteigende Form von Goalie Antti Raanta, der nach einer Verletzungspause wieder zu seiner Bestform findet. Raanta selbst ist optimistisch, dass sich das Team auch in der Liga verbessern wird, und hofft, seine persönlichen Statistiken zu steigern.
sda