Vor dem Spiel in Zürich muss Serbien auf wichtige Verteidiger verzichten, kann jedoch auf die Rückkehr eines bedeutenden Stürmers hoffen.
Das serbische Nationalteam steht vor einer Herausforderung, da es beim bevorstehenden Spiel in Zürich auf entscheidende Verteidiger verzichten muss. Strahinja Erakovic und Strahinja Pavlovic, die im letzten Spiel gegen Spanien gesperrt wurden, fehlen in der Abwehr. Erakovic erhielt seine zweite Gelbe Karte, während Pavlovic mit Rot vom Platz verwiesen wurde. Von der ursprünglichen Dreierkette bleibt nur Nikola Milenkovic übrig, was Trainer Dragan Stojkovic in eine ähnliche Lage wie seinen Schweizer Kollegen Murat Yakin bringt, der ebenfalls mit Abwehrproblemen zu kämpfen hat.
Zusätzlich fällt der serbische Stammtorhüter Predrag Rajkovic aufgrund von Hüftproblemen aus. Rajkovic, der im Oktober einen Elfmeter von Breel Embolo parierte, wird durch diese Verletzung schmerzlich vermisst.
Trotz dieser Rückschläge gibt es auch positive Nachrichten: Dusan Vlahovic kehrt ins Team zurück. Der Stürmer von Juventus Turin hatte im September und Oktober aus persönlichen Gründen pausiert, was zu Spekulationen über Spannungen mit Trainer Stojkovic führte. Diese Gerüchte wurden durch seine späte Einwechslung im letzten EM-Gruppenspiel verstärkt, das torlos endete und Serbien das Ausscheiden bescherte. Ob Vlahovic nach seiner Auszeit sofort in der Startelf stehen wird, bleibt abzuwarten. Mit 13 Toren in 30 Länderspielen ist er jedoch ein Hoffnungsträger für die serbische Offensive, auch wenn er bei grossen Turnieren bisher nicht immer überzeugen konnte.
Während Vlahovic im Fokus steht, sollte Aleksandar Mitrovic nicht übersehen werden. Mit 59 Toren in 96 Länderspielen ist er Serbiens Rekordtorschütze. Besonders in der Schweiz ist seine Torgefährlichkeit bekannt, nachdem er in allen drei Begegnungen mit der Schweiz getroffen hat, zuletzt mit einem beeindruckenden Schlenzer zum 2:0 in Leskovac. Dennoch hat Serbien in fünf der letzten sieben Spiele kein Tor erzielt, was die Effizienz der Offensive in Frage stellt.
Beide Teams, Serbien und die Schweiz, stehen vor ähnlichen Herausforderungen: eine geschwächte Abwehr und eine zuletzt ineffiziente Offensive. Die Trainer Yakin und Stojkovic sind gefordert, die richtigen taktischen Entscheidungen zu treffen, um ihre Mannschaften zum Erfolg zu führen.