Eklat bei Oscar-VerleihungWill Smith und Chris Rock haben sich auf Afterparty versöhnt
SDA/dpa/uri
28.3.2022 - 15:00
Ohrfeigen-Einschätzung: Hat Will Smith seinen Oscar noch verdient?
An den Oscars 2022 gab vor allem ein Moment zu reden: Will Smith ohrfeigte Chris Rock nach einem Spruch über Ehefrau Jada Pinkett-Smith. Was den Moment so absurd machte und was an den Awards sonst noch passierte, siehst du im Video.
28.03.2022
Hollywood-Star Will Smith verpasste Chris Rock mitten in der Oscar-Show eine kräftige Ohrfeige. Rock hatte zuvor einen geschmacklosen Witz auf Kosten von Smith' Frau gemacht. Nun scheint das Kriegsbeil aber begraben.
Keystone-SDA, SDA/dpa/uri
28.03.2022, 15:00
28.03.2022, 17:22
Nachdem Hollywood-Star Will Smith bei der Oscar-Verleihung dem Komiker Chris Rock eine wuchtige Ohrfeige verpasst hat, ist es angeblich bereits zu einer Versöhnung der beiden Streithähne gekommen. Wie das US-Portal «Page Six» auf der Vanity-Fair-Afterparty von US-Rapper Sean «Diddy» Combs – der sich gleich nach dem Streit als Mediator anbot – erfuhr, sei der Streit bereits wieder beigelegt.
«Das ist kein Problem mehr. Es ist vorbei, das kann ich garantieren», so Combs. Es herrsche wieder Liebe. «Sie sind wie Brüder», führte der 52-Jährige demnach weiter aus. Weitere Details zur Versöhnung gab Combs demnach aber nicht preis. Laut weiteren Quellen habe Smith auf der Party zudem ausgelassen gefeiert, was als Indiz gewertet wurde, dass er den Streit und auch seine Attacke bereits wieder vergessen hatte.
Was war geschehen? Der Komiker Rock, bekannt für scharfzüngige Witze, hatte sich in einer launigen Anmoderation an Smiths Frau Jada Pinkett Smith gewandt und mit Blick auf ihren kahlgeschorenen Kopf gewitzelt: «G.I. Jane 2 – ich kann es nicht erwarten, das zu sehen.» – eine Anspielung auf den Film «G.I. Jane», in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte. Jada Pinkett Smith hatte in der Vergangenheit mehrmals über ihren krankhaften Haarausfall gesprochen, eine sogenannte Alopecia.
Der Witz, den viele schlecht und unpassend finden würden, liess bei Will Smith die Sicherungen durchbrennen. Er brachte ausgerechnet im liberalen Hollywood, das sich gern rühmt, Rollenbilder zu hinterfragen, sogenannte toxische Männlichkeit auf die Bühne – also das aggressive Verhalten eines Kerls, der überreagiert und Gewalt legitimiert. In einem Tweet der Veranstalter hiess es später: «Die Academy duldet keine Form von Gewalt.»
Will Smith gewann dann noch den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in «King Richard». In seiner Dankesrede schien er sich für den Eklat rechtfertigen zu wollen. «Richard Williams war ein erbitterter Verteidiger seiner Familie», sagte er. Smith spielt in dem Film den Vater der legendären Tennisspielerinnen Venus und Serena Williams. Durch hartes Training und Beharrlichkeit ermöglichte er seinen Töchtern Sportkarrieren.
Er wolle sich bei der Filmakademie und den anderen Nominierten entschuldigen, sagte der 53-jährige Smith unter Tränen – ergriffen von sich selbst. «Kunst imitiert das Leben, und ich wirke wie der verrückte Vater (...) aber Liebe lässt einen verrückte Dinge machen.» Er hoffe, dass die Filmakademie ihn wieder einlade.
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