Undercover-Ermittlerin Azra (Mariam Hage) überzeugt im Wiener «Tatort» als Kämpferin – auch den Boss eines Mafia-Clans, der sie von der Türsteherin zur Leibwache aufsteigen lässt. Doch was hat es wirklich mit der georgischen Mafia auf sich?
Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) kämpfen in ihrem neuen «Tatort: Azra» gegen die georgische Mafia – mit grenzwertigen Ermittlungsmethoden.
Die Kinder des georgischen Paten von Wien: Irakli (Vladimir Korneev) und Tinatin Datviani (Mariam Avaliani) nehmen sehr unterschiedliche Rollen in der Familie ein.
Moritz Eisner kennt die junge Azra von früher, sie kommt aus schwierigen Verhältnissen, aus denen sie sich herausgekämpft hat. Das imponiert Eisner, der für die junge Frau wohl auch väterliche Gefühle hat. Doch kann Azra wirklich alles schaffen, was sie sich vornimmt?
Azra, die als verdeckte Ermittlerin für die Wiener Polizei arbeitet, will sich und Eisner im grossen Stil etwas beweisen. Aber ist ihr Wagemut nicht ziemlich gefährlich?
Tinatin Datviani heisst die rechte Hand des Vaters und zukünftige Führerin der georgischen Mafia in Wien – wenn es nach dem Vater-Tochter-Gespann Datviani geht.
Besuch bei den Datvianis: Mafiaboss Beka Datviani (Lasha Bakradze, links) und seine Tochter werden von Moritz Eisner und Bibi Fellner befragt.
Irakli Datviani und sein Vater Beka Datviani (Lasha Bakradze) haben ein Problem miteinander: Der Alte traut dem Jungen wenig zu – deshalb ist wohl auch Iraklis Schwester die rechte Hand des Vaters.
Bekommt Beka Datviani seinen heissblütigen und auch enttäuschten Sohn Irakli noch eingefangen?
Was ist das Besondere an der georgischen Mafia?
Undercover-Ermittlerin Azra (Mariam Hage) überzeugt im Wiener «Tatort» als Kämpferin – auch den Boss eines Mafia-Clans, der sie von der Türsteherin zur Leibwache aufsteigen lässt. Doch was hat es wirklich mit der georgischen Mafia auf sich?
Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) kämpfen in ihrem neuen «Tatort: Azra» gegen die georgische Mafia – mit grenzwertigen Ermittlungsmethoden.
Die Kinder des georgischen Paten von Wien: Irakli (Vladimir Korneev) und Tinatin Datviani (Mariam Avaliani) nehmen sehr unterschiedliche Rollen in der Familie ein.
Moritz Eisner kennt die junge Azra von früher, sie kommt aus schwierigen Verhältnissen, aus denen sie sich herausgekämpft hat. Das imponiert Eisner, der für die junge Frau wohl auch väterliche Gefühle hat. Doch kann Azra wirklich alles schaffen, was sie sich vornimmt?
Azra, die als verdeckte Ermittlerin für die Wiener Polizei arbeitet, will sich und Eisner im grossen Stil etwas beweisen. Aber ist ihr Wagemut nicht ziemlich gefährlich?
Tinatin Datviani heisst die rechte Hand des Vaters und zukünftige Führerin der georgischen Mafia in Wien – wenn es nach dem Vater-Tochter-Gespann Datviani geht.
Besuch bei den Datvianis: Mafiaboss Beka Datviani (Lasha Bakradze, links) und seine Tochter werden von Moritz Eisner und Bibi Fellner befragt.
Irakli Datviani und sein Vater Beka Datviani (Lasha Bakradze) haben ein Problem miteinander: Der Alte traut dem Jungen wenig zu – deshalb ist wohl auch Iraklis Schwester die rechte Hand des Vaters.
Bekommt Beka Datviani seinen heissblütigen und auch enttäuschten Sohn Irakli noch eingefangen?
Im «Tatort: Azra» schickte Moritz Eisner eine junge verdeckte Ermittlerin auf ein Himmelfahrtskommando zur georgischen Mafia. Doch was ist das Besondere an den «Dieben im Gesetz»?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Im «Tatort: Azra» bekamen es die Wiener Kommissare Eisner (Harald Krassnitzer) und Fellner (Adele Neuhauser) mit der georgischen Mafia zu tun.
- Auch wegen der tollen Episoden-Darsteller konnte der Krimi auf ganzer Linie überzeugen.
- Tatsächlich beschäftigte sich sowohl die österreichische als auch deutsche Polizei immer wieder mit Taten der georgischen Mafia.
Der Wiener «Tatort» und das Organisierte Verbrechen – früher war das mal eine sehr kreative Ehe.
Viele starke Folgen mit Eisner (Harald Krassnitzer) und seiner Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) erzählten von Clan-Strukturen und den eigenen Regeln, die Wiens Unterwelt – auch in der «Zusammenarbeit» mit der Polizei – ausmachten. Zuletzt war der Wiener «Tatort» jedoch ein wenig von dieser Erzählwelt abgekommen. Wäre ja auch langweilig, immer dasselbe zu machen.
Nun aber, im «Tatort: Azra», widmete man sich der georgischen Mafia und der jungen verdeckten Ermittlerin Azra, die der Verbrecherorganisation mit jeder Faser ihres zierlichen Körpers den Kampf angesagt hatte. Die wichtigsten Fragen danach: Wer war die beeindruckende junge Azra-Darstellerin, und ist die georgische Mafia tatsächlich so mächtig?
Worum ging es?
Nachdem der Bruder des Paten Beka Datviani (Lasha Bakradze) nachts auf einem Parkplatz erschossen worden war, versuchten die Ermittler Eisner und Fellner der schweigsamen Familie irgendwie nahezukommen.
Tatsächlich beschäftigte die Polizei eine verdeckte Ermittlerin in einem Klub, der von den Datvianis betrieben wird. Die junge Azra (Mariam Hage) kannte Moritz Eisner von früher. Sie stammte aus schwierigen Junkie-Familienverhältnissen, aus denen sie sich herausgekämpft hat.
Azra war überzeugt davon, dass sie sich von ihrem Türsteher-Job näher an den Kern der Familie heranarbeiten kann. Neben Paten-Vater Beka gab es bei den Datvianis noch dessen Tochter und rechte Hand Tinatin (Mariam Avaliani) sowie den heissblütigen Sohn Irakli (Vladimir Korneev). Konnte Azra sie alle täuschen und bei ihren Ermittlungen unentdeckt bleiben?
Worum ging es wirklich?
Als Azra ihrem Mentor Eisner eine heikle Mission vorschlägt, die gegen polizeiliche Regeln verstösst, spürt der erfahrene Ermittler die grosse Versuchung, sich darauf einzulassen. Doch die Mission könnte Azra enorm gefährden.
Selbst wenn in dem Verhältnis Eisner/Azra vielleicht noch mehr Potenzial geschlummert hätte: Der «Tatort» verzichtet aufs ganz grosse Psycho-Plot und wendet sich stattdessen einem spannenden Versteckspiel zu. Das macht er – dank der relativ unbekannten, aber starken Episoden-Darsteller – ziemlich gut.
Das Meta-Thema des Wiener Krimis war natürlich das Spannungsfeld Vertrauen vs. Täuschung in «engen» Beziehungen. Nicht nur die Mafia-Familie wird von Azras Plan getäuscht, erfährt man am Ende. Auch die väterliche Beziehung Eisners zur jungen Ermittlerin musste sich dem Wahrheits-Thema stellen.
Wer waren die Episoden-Hauptdarsteller?
Erst mal ein Lob fürs Casting: Alle georgischen Hauptrollen sind tatsächlich mit georgisch-stämmigen Darstellerinnen und Darstellern besetzt. «Pate» Lasha Bakradze ist nicht nur Schauspieler, sondern auch ein politisch sehr aktiver Journalist.
Vladimir Korneev, der den leicht tumben Schönlings-Sohn eventuell eine Spur übertrieben zeichnet, tritt auch als Chanson-Sänger auf. Dagegen überzeugt dessen «Filmschwester» Mariam Avaliani als erbarmungslose Businessfrau der neuen Mafia-Generation.
In der Titelrolle des «Tatorts» glänzt die 31-jährige Österreicherin Mariam Hage. Bekannt wurde die Schauspielerin mit serbischen und libanesischen Wurzeln durch das achtteilige Familiendrama «Trakehnerblut» (2017), der ersten von Servus TV produzierten fiktionalen Serie, in der sie die beste Freundin der weiblichen Hauptfigur spielte.
Was war der beste Dialog?
Zu Beginn des «Tatorts» ist Eisner skeptisch, ob jener Plan der Kollegen vom Wirtschaftsdezernat funktioniert, die Mafia eher wegen Geldwäsche denn wegen ihrer Morde anzuklagen. «Al Capone haben sie damals auch wegen Steuerhinterziehung dran gekriegt», gibt Fellner zu bedenken. Darauf Eisner: «Ja, in Chicago.» Fellner fragt: «Ja, und?». Eisner antwortet: «Wen interessiert bei uns ein Finanzdelikt?» – Selbstironischer Wiener Humor «at its best», könnte man sagen.
Was hat es mit der georgischen Mafia auf sich?
Die georgische Mafia war in Österreich – und auch in Deutschland – vor allem um das Jahr 2010 herum in den Schlagzeilen. Damals schienen die «Diebe im Gesetz», wie sie sich selber nennen, für eine enorme Zahl bestens organisierter Einbrüche in Westeuropa verantwortlich. Dann gelangen einige Schläge gegen das Organisierte Verbrechen aus der ehemaligen Sowjetrepublik (bis 1991) am Schwarzen Meer.
2018 gab es dann Berichte in österreichischen Medien, dass die «Familien» wieder aktiver würden in der Alpenrepublik – nur diesmal mit anderen, schwerer aufzudeckenden Geschäften im Bereich Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität. Der neue Wiener «Tatort» geht – am Rande eines persönlichen Rache-Thrillers – auf diese Entwicklung ein.
Wie geht es beim Wiener «Tatort» weiter?
«Dein Verlust» lautet der Arbeitstitel eines neuen Wiener «Tatorts», dessen Dreharbeiten im Februar und März 2023 in Wien stattfanden. Darin gerät Ermittler Moritz Eisner selbst unter Mordverdacht. Viele Indizien sprechen dafür, dass er Otto Hübner, einen bunten Hund der Wiener Nachtklubszene, getötet haben könnte. Dieser Krimi wird wohl erst 2024 im Ersten ausgestrahlt.
Zuvor, vermutlich im Herbst 2023, dürfte die Folge «Bauernsterben» (Drehbuch: Lukas Sturm, Regie: Sabine Derflinger) laufen. In jenem ORF-Krimi geht es um den Mord am Chef eines Schweinemastbetriebes, der weite Kreise zieht. Thematisiert werden das Spannungsfeld zwischen industrieller und nachhaltiger Landwirtschaft, Beihilfenbetrug und die Aktivitäten von Tierschutz NGOs.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort: Azra
Mo 29.05. 20:05 - 21:45 ∙ SRF 1 ∙ DE/AT/CH 2023 ∙ 100 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
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