SparmassnahmenSparrunde: SRF setzt «Schawinski» ab
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27.9.2019
«Schawinski», der Montags-Talk von Roger Schawinski, fällt dem SRF-Sparprogramm zum Opfer. Auch «Eco Talk» wird aus Kostengründen nicht mehr ausgestrahlt.
Dass SRF 16 Millionen für das kommende Jahr sparen muss, ist bereits bekannt. Verschiedene Sparmassnahmen wurden schon mitgeteilt, zum Beispiel wird das neue Zürcher «Tatort»-Duo Anna Pieri Zürcher und Carol Schuler nur in einer statt zwei Folgen auf Verbrecherjagd gehen.
Nun erfolgt aus Kostengründen auch eine Neuordnung des Spätprogramms von SRF 1, die vorerst für das Jahr 2020 gilt, schreibt SRF heute. Auf den Programmplätzen ab 22.55 Uhr gibt es keine Eigenproduktionen mehr. Dieser Beschluss hat zur Folge, dass am Montagabend die Talksendungen «Schawinski» und «Eco Talk» nicht mehr weitergeführt werden.
SRF-Direktorin Nathalie Wappler zu diesem Entscheid: «Leider erreichen wir die notwendigen Sparziele nicht ohne Auswirkungen auf das Programm. Daher haben wir beschlossen, am späten Montagabend auf Talksendungen zu verzichten.» Man wolle den Sendeplatz nun neu ausrichten.
Es laufen derzeit noch Gespräche mit Roger Schawinski über den genauen Zeitpunkt des Programmwechsels, ob auf Anfang oder Frühling 2020. Das hänge auch von den Berufsplänen des Medienpioniers ab, so SRF. Darum steht noch nicht fest, wann die letzte Ausgabe von «Schawinski» ausgestrahlt wird. Ebenso ist noch offen, was künftig auf dem Sendeplatz der beiden Talkshows zu sehen ist.
«Schawinski»: Freude für die einen, Frust für andere
Am 22. August 2011 feierte «Schawinski» am späten Montagabend auf SRF 1 Premiere. Seit über acht Jahren empfängt Talker Roger Schawinski wöchentlich einen oder teilweise auch mehrere Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum engagierten, kontroversen Gespräch.
Roger Schawinski gibt sich in der Mittelung von SRF versöhnlich: «Mit einer Talkshow nochmals auf die Bühne von SRF zurückzukehren, empfand ich damals sowohl überraschend als auch reizvoll. Jedes neue Management will oder muss Dinge verändern. Dafür habe ich Verständnis, vor allem, weil offenbar ein extrem grosser Spardruck besteht. Ich wünsche Nathalie Wappler bei ihren weiteren Plänen viel Erfolg.»
2019 zog es «Arena»-Dompteur und Ex-Korrespondent Jonas Projer nach 13 Jahren zu blick tv.
Bild: SRF/Oscar Alessio
Michael Bont, SRF-Skiexperte im Ski Alpin, geht ebenfalls per 2019. Er startete in der Saison 2008/2009.
Bild: SRF/Valeriano Di Domenico
Der beliebte «Meteo»-Experte Thomas Kleiber hörte im November 2018 nach 11 Jahren SRF auf. Er zog der Liebe wegen nach Schweden.
Bild: SRF
Zog 2018 nach 11 Jahren bei SRF weiter: «G & G»-Moderatorin Annina Frey.
Bild: SRF/Oscar Alessio
Skilegende Bernhard Russi war 30 Jahre lang Ski-Kommentator, an der Seite von Matthias Hüppi. Hörte 2017 auf.
Bild: SRF
Von SRF zu MySports: Steffi Buchli wechselte 2017 die Fronten.
Bild: SRF/Oscar Alessio
War bis 2017 News-Mann bei SRF: Urs Gredig, heute Chef von CNN Money Switzerland. 2020 kehrt er als News-Anchor und Talker zu SRF zurück.
Bild: SRF/Oscar Alessio
Matthias Hüppi wechselte Ende 2017 von SRF zum FC St. Gallen als Präsident des Vereins.
Bild: SRF/Lukas Maeder
Stephan Klapproth («10vor10») ging ebenfalls 2016 beim Schweizer Fernsehen.
Bild: SRF/Oscar Alessio
Viktor Giacobbo und Mike Müller widmeten sich nach Ende 2016 eigenen Projekten.
Bild: SRF/Mirco Rederlechner
«Tagesschau»-Journalistin Beatrice Müller kehrte SRF 2013 den Rücken, nach 16 Jahren. Machte sich mit 52 Jahren selbständig.
Bild: SRF
Bernard Thurnheer wurde per Ende 2013 ordentlich pensioniert. Bis Ende 2018 hatte er noch punktuelle Einsätze als Sportjournalist («sportpanorama» , «Super League – Goool».)
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Ueli Schmezer
Moderator von Kassensturz
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