Das Erfolgsduo Lessing (Christian Ulmen) und Dorn (Nora Tschirner) wird erst spät im Film vereint.
Weil ein Mann mit Lessings Dienstwaffe erschossen wurde, muss sich der Kommissar den Fragen der Sonderermittlerin Eva Kern (Nina Proll) stellen.
Als Lessing den Schrottplatzbesitzer Harald Knopp (Heiko Pinkowski) verhaftet, ist noch alles gut. Wenig später ist Knopp tot und Lessing hinter Gittern.
Da hilft auch die Intervention von Kommissariatsleiter Stich (Thorsten Merten, zweiter von rechts) nicht: Eva Kern versetzt Lessing in U-Haft und zieht Dorn vom Fall ab.
Ungewohntes Bild: Kira Dorn besucht Lessing hinter Gittern.
Als Kira Dorn eine alte Statue entdeckt, scheint das Motiv für den Mord gefunden.
Birte (Julika Jenkins, rechts), die Ex-Frau des Toten, betreibt einen Esoterikladen. Ob sie Kira weiterhelfen kann?
In der Hoffnung, die wertvolle Statue endlich in Händen zu halten, schreckt Rainer Falk (Jan Messutat) vor nichts zurück. Das muss auch Birte erfahren.
Obwohl Kira Dorn vom Fall abgezogen wurde, ermittelt sie weiter, um die Unschuld ihres Partners Lessing zu beweisen.
Das Erfolgsduo Lessing (Christian Ulmen) und Dorn (Nora Tschirner) wird erst spät im Film vereint.
Weil ein Mann mit Lessings Dienstwaffe erschossen wurde, muss sich der Kommissar den Fragen der Sonderermittlerin Eva Kern (Nina Proll) stellen.
Als Lessing den Schrottplatzbesitzer Harald Knopp (Heiko Pinkowski) verhaftet, ist noch alles gut. Wenig später ist Knopp tot und Lessing hinter Gittern.
Da hilft auch die Intervention von Kommissariatsleiter Stich (Thorsten Merten, zweiter von rechts) nicht: Eva Kern versetzt Lessing in U-Haft und zieht Dorn vom Fall ab.
Ungewohntes Bild: Kira Dorn besucht Lessing hinter Gittern.
Als Kira Dorn eine alte Statue entdeckt, scheint das Motiv für den Mord gefunden.
Birte (Julika Jenkins, rechts), die Ex-Frau des Toten, betreibt einen Esoterikladen. Ob sie Kira weiterhelfen kann?
In der Hoffnung, die wertvolle Statue endlich in Händen zu halten, schreckt Rainer Falk (Jan Messutat) vor nichts zurück. Das muss auch Birte erfahren.
Obwohl Kira Dorn vom Fall abgezogen wurde, ermittelt sie weiter, um die Unschuld ihres Partners Lessing zu beweisen.
Gegenüber einer taffen Sonderermittlerin hatte die Weimarer Kripo nichts zu melden: Lessing sitzt in einer Zelle und Kern geriet auch noch ins Visier. Aber wer war die kompromisslose Beamtin eigentlich?
Mal beschäftigte die Weimarer Kommissare Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) der Fall einer verschwundenen Wurstkönigin, mal jagte das Duo im FKK-Club nach Verbrechern, und zur Jahreswende verschlug es die Ermittler gar in eine Westernstadt samt ermordetem Indianerhäuptling. In «Die harte Kern», dem mittlerweile neunten Einsatz von Dorn und Lessing, suchte man eine skurrile Geschichte und zotige Dialoge vergeblich.
Stattdessen stahl in dem konventionellen Sonntagskrimi eine kompromisslose Sonderermittlerin allen die Show – und beförderte sowohl Lessing als auch seine Partnerin Dorn auf die Anklagebank.
Worum ging's?
Der Schrottplatzbesitzer Harald Knopp (Heiko Pinkowski) stand für den Mord an einer alten Frau vor Gericht, Lessing hatte ihn überführt. Doch Knopp wurde überraschenderweise freigesprochen und rief noch am selben Abend Lessing auf den Schrottplatz. Lebendig fand er Knopp an seinem Arbeitsplatz allerdings nicht vor, stattdessen entdeckte er dessen Leiche.
Weil sich bei der Obduktion herausstellte, dass Knopp mit der Dienstwaffe Lessings getötet wurde, verfrachtete die Sonderermittlerin Eva Kern (Nina Proll) den ungläubigen Polizisten wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft. Obendrein wurde Dorn wegen Befangenheit der Fall entzogen – was die entrüstete Lebenspartnerin Lessings freilich nicht davon abbrachte, auf eigene Faust nachzuforschen.
Worum ging es wirklich?
«Die harte Kern» stellte die Führungsgefüge in der Weimarer Kripo ordentlich auf den Kopf und liess sicher geglaubte Solidaritäten bröckeln. Während sich der schrullige Kommissariatsleiter Kurt Stich (Thorsten Merten) bisher trotz der ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden immer zu seinen Kommissaren bekannte, kuschte er vor Eva Kern zurück. Dorn hingegen zweifelte keine Sekunde an der Unschuld Lessings und setzte sich trotz entzogenen Falles für ihren inhaftierten Lebenspartner ein. So gesehen stand statt des recht einfach aufgebauten Falls eher die interne Dynamik im Präsidium im Vordergrund.
Wer war die knallharte Sonderermittlerin?
Die resolute und gefühlskalte Eva Kern wurde von der Österreicherin Nina Proll verkörpert. Die 45-jährige Charakterdarstellerin machte in den letzten Jahren unter anderem als wortgewandte Schicki-Micki-Lady in der bissigen Serie «Vorstadtweiber» von sich reden. Als Nicoletta «Nico» Pudschedl lebt sie als erfolgreiche Boutiquebesitzerin im Wiener Establishment – bis sie wegen illegaler Machenschaften verurteilt wird und wieder von ganz unten anfangen muss. Ausserdem wirkte Proll in den vergangenen Jahren bei zahlreichen TV- und Kino-Produktionen mit, etwa «Dampfnudelblues» (2016), dem Historiendrama «Die Kinder der Villa Emma» (2016) oder der kultigen TV-Serie «Braunschlag». Verheiratet ist die gebürtige Wienerin seit 2008 mit dem Schauspieler Gregor Bloéb, der zuletzt im Ludwigshafener Science-Fiction-Krimi «Tatort: Maleficius» mitspielte.
Wie oft wird bei der Polizei tatsächlich intern ermittelt?
Schwer zu sagen. Offizielle Zahlen gibt die Polizei nicht heraus. Der häufigste Grund für interne Nachforschungen sind jedoch Anschuldigungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Körperverletzung im Amt.
Wie geht es mit dem «Tatort» in Weimar weiter?
Hoffentlich wieder mit ausgeprägterer sprachlicher Gewitztheit. Durch die frühe Trennung des Erfolgsgespanns Tschirner und Ulmen beraubt sich «Die harte Kern» seiner grössten Stärke, der herausragenden Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Die Hoffnung auf mehr Wagemut könnte aber schon bald gestillt sein. Mit «Der letzte Schrey» (AT) ist der nächste Fall des Weimarer Teams bereits abgedreht. Darin ermittelt das Kommissaren-Paar im Umfeld des Strickwaren-Herstellers Gerd Schrey (Jörg Schüttauf), dessen Frau tot aufgefunden wird. Die neue Episode wird im Laufe des kommenden Jahres ausgestrahlt, ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Der «Tatort: Die harte Kern» lief am Sonntag, 22. September, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
So 22.09. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2019 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Nichts für schwache Nerven: Die bizarrsten Leichenfunde beim «Tatort»
Nichts für schwache Nerven: Die bizarrsten Leichenfunde beim «Tatort»
Der Leichenfund im Falke-«Tatort: Zorn Gottes» dürfte zu den bizarrsten in der Geschichte der Reihe zählen. Die Leiche des Flugreisenden Asis Berhan (Neil Malik Abdullah) ist aus grosser Höhe aus einem Flieger gefallen. Wir haben nachgeschaut und die denkwürdigsten «Fundstücke» in einer Galerie aufgebahrt.
Zum Beispiel dieses hier, vielleicht erinnern Sie sich: Der «Tatort: Du gehörst mir» lief vor einigen Wochen. Ein Bodybuilder wurde überfahren und verbrannt. Auto und Leiche scheinen zu einer Art Skulptur verschmolzen. Die Ludwigshafener Ermittler (von links: Andreas Hoppe, Ulrike Folkerts, Lisa Bitter, Peter Espelover) schauen sich am Tatort, einem Parkhaus, um.
Da schau her! Schlüpfriger war wahrscheinlich kein Leichenfund der «Tatort»-Geschichte. Der Musikmanager Udo Hausberger (Peter Karolyi) wurde nackt und stranguliert in pikanter Pose gefunden. Die Wiener Ermittler Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) glauben zunächst an einen Sex-Unfall.
Sie gehört zum «Tatort» wie Vorspann und Titelfanfare: die Stippvisite im Leichenschauhaus. Die niedersächsische LKA-Frau Lindholm (Maria Furtwängler) informiert sich hier bei Gerichtsmediziner Hans Jepsen (Niels Bormann) über das Mordopfer. Die zweite «Leiche» im Hintergrund ist allerdings fast noch interessanter, sie wird von Kai Diekmann gespielt, dem damaligen Chefredakteur der «Bild» und heutigen Herausgeber der Publikationen der «Bild»-Gruppe. Wie sich leider (oder zum Glück) nur im Film zeigt, hat der Maskenbildner gerade im Bauchbereich bei ihm Erstaunliches geleistet.
Nur gut, dass das Geruchsfernsehen noch nicht erfunden ist: Die Berliner Robert Karow (Mark Waschke, Mitte) und Nina Rubin (Meret Becker, rechts) wurden im «Tatort» mit dem passenden Titel «Ätzend» zu einem Säurefass gerufen, in der eine halb zersetzte Leiche schwimmt. Später fingert Karow auf dem Seziertisch einen Herzschrittmacher aus dem Glibberkorpus. Prost Mahlzeit!
Resozialisierung: fehlgeschlagen! Bezeichnenderweise in einem Stuttgarter Müllcontainer wird die Leiche des Vergewaltigers und Mörders Jörg Albrecht (David Bredin) gefunden. Der gerade aus der Haft entlassene Kriminelle hat seinen ersten Tag in Freiheit nicht überlebt.
Abfallszenarien sind bei den «Tatort»-Machern durchaus beliebt. Einen starken Magen brauchte man für das Debüt der Berlin-Ermittler Robert Karow und Nina Rubin. Die Leichenteile einer zerstückelten und ausgeweideten Drogenkurierin werden in einer Mülldeponie sichergestellt. Viel Luft nach oben haben sich die Macher in Sachen Gewaltdarstellung da nicht gelassen.
Wenn aus Bierleichen echte Leichen werden: An der U-Bahn-Station Marienplatz fällt dem Münchner Kommissar Leitmayr (Udo Wachtveitl, hinten), der auf dem Weg in die Ferien ist, ein italienischer Tourist auf. Dass der Wiesnbesucher nicht betrunken ist, sondern betäubt wurde und später verstirbt, kann der Kommissar da noch nicht ahnen.
«Borowski und der brennende Mann» ist dieser Kieler «Tatort» betitelt, was exakt die eine Szene beschreibt, die sich beim Zuschauer, nun ja, «einbrennt». Der Schulleiter Michael Eckart stürzt lichterloh entflammt aus den Unterrichtsräumen und bricht tot zusammen.
In der bisweilen exzentrischen Bodensee-Folge «Chateau Mort» wird Kommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) in ein finsteres Verlies eingesperrt, dort ist er nicht allein. Sein Leidensgenosse, ein Revolutionär aus den Zeiten des Vormärz, ist aber schon gut 150 Jahre tot. Am Ende klärt der Kommissar en passant auf, wer den Freischärler auf dem Gewissen hat - satte anderthalb Jahrhunderte nach der Tat. Wahrscheinlich «Tatort»-Rekord.
Nicht nur menschliche Leichenfunde halten die «Tatort»-Kommissare auf Trab, manchmal ist es auch ein (fast) verendeter Vierbeiner. In Ludwigshafen ging dereinst ein sadistischer Pferderipper um, der sein Opfer schwer verletzt und leidend zurückgelassen hatte. Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) setzt zum Gnadenschuss an.
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Auch das gab's beim «Tatort»: einen Leichenfund ohne Leiche. Wie Kriminaltechniker Menzel (Maxim Mehmet, vorne) den Leipziger Hauptkommissaren Saalfeld (Simone Thomalla) und Keppler (Martin Wuttke) erklärt, ist ein Mann mit Phosphor in Berührung gekommen und dabei nahezu rückstandslos verbrannt.
«Es ist böse» ist einer der abgründigsten und blutigsten «Tatorte» aller Zeiten: Ein perverser Frankfurter Serienkiller metzelt Prostituierte nieder. An den Tatorten sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Hauptkommissare Mey (Nina Kunzendorf) und Steier (Joachim Król, rechts) sind ziemlich fassungslos, und das ist man als Zuschauer auch. Umso mehr, wenn man weiss, dass die Folge auf einer authentischen Mordserie im Raum Bremen basiert.
Nicht immer gelingt es den «Tatort»-Ermittlern, ihre Leichen am Stück sicherzustellen. Oft kommen ihnen auch erst mal nur Leichenteile unter. So wie hier in Münster, als Professor Boerne (Jan Josef Liefers, rechts) eine mausgraue Mauke inspiziert. Zufälle gibt's: Den Rechtsmediziner erinnert der abgetrennte Fuss wegen einer seltenen Zehenfehlstellung an eine alte Klassenkameradin. Alberich (ChrisTine Urspruch) kann da nur staunen, Thiel (Axel Prahl) dreht sich der Magen um.
Skurril? Surreal? Oder geht das zu weit für einen «Tatort»? Der Kieler Kommissar (Axel Milberg) steht in der Folge «Borowski und der vierte Mann» vor einem besonders schaurigen Rätsel der Sorte: «Jetzt bloss nicht den Kopf verlieren!» Wer sich so etwas Makaberes ausdenkt? Natürlich ein Schwede! Die Drehbuchidee stammte seinerzeit vom inzwischen verstorbenen Krimiautor und «Wallander»-Erfinder Henning Mankell.
Und noch mal Stückwerk. Seien Sie froh, dass Sie nicht sehen müssen, was dem armen Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) am Ufer des Münsteraner Aasees so schwer auf den Magen schlägt: eine Leiche ohne Kopf. Den Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne kann so ein Anblick freilich nicht mehr schocken.
Tatwaffe: Silberbesteck. Die Münchner Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, rechts) staunen nicht schlecht über das, was sich ihnen in der Folge «Nicht jugendfrei» bietet: Der Apotheker Karl Kreuzer wurde mit einem Kaffeelöffel erstochen, den ihm der Täter ins Ohr gerammt hat.
Zum Abschluss der Galerie noch etwas ganz Besonderes, eine mörderische Performance: Die Kunststudentin Viktoria Schneider hängt im Engelsgewand von der Decke ihres Installationsraumes. Die Saarbrücker Ermittler Stefan Deininger (Gregor Weber, links), Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Rhea Singh (Lale Yavas) begutachten das schaurig-schöne Kunstwerk.
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