Kurt AeschbacherKurt Aeschbacher: «Ein Leben ohne Peinlichkeiten fände ich fad»
Nathalie Röllin
24.12.2018
Kurt Aeschbacher: Die Bilder
Die Ära Kurt Aeschbacher geht bei SRF zu Ende.
Bild: SRF/Merly Knörle
Rund 40 Jahre lang war Aeschbacher beim Schweizer Radio und Fernsehen tätig. Ende November wurde der TV-Talker mit der zweistündigen Show «Danke, Kurt Aeschbacher» verabschiedet.
Bild: SRF/Valeriano Di Domenico
Seit 17 Jahren führte Kurt Aeschbacher durch seinen SRF-Talk. Jetzt ist Schluss damit.
Bild: SRF / Merly Knörle
Kurt Aeschbacher führt seit 2001 durch seine wöchentliche Talksendug auf SRF.
Bild: SRF
Kurt Aeschbacher überreicht Liselotte Pulver den Lifetime Award bei den Swiss Awards in Zürich, 2012.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher freut sich 2006 über seine Auszeichnung als Fernsehpersönlichkeit des Jahres.
Bild: Keystone
2004
Bild: Keystone
2003 darf sich Kurt Aeschbacher über den Prix Walo in der Kategorie «TV-/Radioproduktionen» freuen.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher posiert im Dezember 2000 im Studio kurz vor dem Start seines neuen Talk. Am 4. Januar 2001 startet dann die wöchentliche Late-Talk-Show «Aeschbacher».
Bild: Keystone
Bondgirl Ursula Andress und TV-Mann Kurt Aeschbacher prosten sich bei der Milleniumsparty 1999 im Hotel Schweizerhof in Bern zu.
Bild: Keystone
Während der Fernsehsendung «Casa Nostra» wird Kurt Aeschbacher der Kopf rasiert, 1998.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher im Gespräch mit einem Gast während der SRF-Sendung «Grell-pastell», 1991
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher 2013 in seiner Wohnung in Zürich.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher springt am Festival Rose d'Or im KKL in Luzern vor Freude in die Luft, 2005.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher in der Labor-Bar in Zürich, 2003.
Bild: Keystone
2003
Bild: Keystone
1998
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher an den Mercedes-Benz Fashion Days in Zürich, 2013.
Bild: The Image Gate / Getty Images
Kurt Aeschbacher: Die Bilder
Die Ära Kurt Aeschbacher geht bei SRF zu Ende.
Bild: SRF/Merly Knörle
Rund 40 Jahre lang war Aeschbacher beim Schweizer Radio und Fernsehen tätig. Ende November wurde der TV-Talker mit der zweistündigen Show «Danke, Kurt Aeschbacher» verabschiedet.
Bild: SRF/Valeriano Di Domenico
Seit 17 Jahren führte Kurt Aeschbacher durch seinen SRF-Talk. Jetzt ist Schluss damit.
Bild: SRF / Merly Knörle
Kurt Aeschbacher führt seit 2001 durch seine wöchentliche Talksendug auf SRF.
Bild: SRF
Kurt Aeschbacher überreicht Liselotte Pulver den Lifetime Award bei den Swiss Awards in Zürich, 2012.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher freut sich 2006 über seine Auszeichnung als Fernsehpersönlichkeit des Jahres.
Bild: Keystone
2004
Bild: Keystone
2003 darf sich Kurt Aeschbacher über den Prix Walo in der Kategorie «TV-/Radioproduktionen» freuen.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher posiert im Dezember 2000 im Studio kurz vor dem Start seines neuen Talk. Am 4. Januar 2001 startet dann die wöchentliche Late-Talk-Show «Aeschbacher».
Bild: Keystone
Bondgirl Ursula Andress und TV-Mann Kurt Aeschbacher prosten sich bei der Milleniumsparty 1999 im Hotel Schweizerhof in Bern zu.
Bild: Keystone
Während der Fernsehsendung «Casa Nostra» wird Kurt Aeschbacher der Kopf rasiert, 1998.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher im Gespräch mit einem Gast während der SRF-Sendung «Grell-pastell», 1991
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher 2013 in seiner Wohnung in Zürich.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher springt am Festival Rose d'Or im KKL in Luzern vor Freude in die Luft, 2005.
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher in der Labor-Bar in Zürich, 2003.
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2003
Bild: Keystone
1998
Bild: Keystone
Kurt Aeschbacher an den Mercedes-Benz Fashion Days in Zürich, 2013.
Bild: The Image Gate / Getty Images
Ende Jahr nimmt Kurt Aeschbacher den Hut beim SRF. Im «Bluewin»-Interview schaut er auf seine Karriere zurück und sagt auch, was er nicht vermissen wird.
40 Jahre lang war er beim SRF tätig, doch jetzt ist Schluss: Am Sonntag, 30. Dezember, führt Kurt Aeschbacher, 70, zum letzten Mal durch seinen Talk. «Bluewin» erzählt er von den Höhe- und Tiefpunkten seiner Karriere, aber auch, wie es für ihn nun weitergeht.
Nach 40 Jahren verabschieden Sie sich nun vom TV – was ist das für ein Gefühl?
Es begleitet mich in diesen Tagen das berühmte lachende und weinende Auge. Ich werde es vermissen, mit einem wunderbaren und hochmotivierten Team Woche für Woche an neuen, spannenden Gästen «herumzuhirnen». Mir werden die Gespräche mit Menschen fehlen, von denen ich so viel für mein eigenes Leben gelernt habe. Aber ich hoffe, die Freiheit geniessen zu können und – vom Korsett wöchentlicher Sendungen befreit – meinen Lebensrhythmus nicht einzig den äusseren Gegebenheiten unterordnen zu müssen.
An was werden Sie sich in Ihrer Karriere gern zurückerinnern?
An all die inspirierenden Gespräche, die ich mit «ganz gewöhnlichen» Menschen führen durfte und die Tatsache, dass ich ihnen dank des Fernsehens eine Bühne geben konnte. Aber spannende Begegnungen gibt es ja nicht nur am Bildschirm, sondern auch im Alltag.
Was werden Sie nicht vermissen?
Die ständige Angst, meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden und ständig, unabhängig vom persönlichen Wohlbefinden, bei Rotlicht der Kameras liefern zu müssen.
Gibt es eine Sendung, an die Sie heute noch oft zurückdenken?
Bei etwa 2'000 Sendungen, an denen ich in den letzten 38 Jahren beteiligt war, ist es unmöglich, eine einzelne herauszupicken. Sicher unvergesslich war aber die Mammut-Liveübertragung mit dem Circus Knie, die über 24 Stunden dauerte. Oder die Zwölfstunden-Reportage aus dem Basler Theater, bei der das Ballet Schwanensee parallel auf den beiden Schweizer Kanälen vor und hinter den Kulissen übertragen wurde.
Gab es auch mal einen Moment, in dem Sie alles hinschmeissen und auf eine paradiesische Insel auswandern wollten?
Nein, nie.
Wenn Sie in der Zeit zurückreisen könnten, würden Sie etwas anders machen?
Ich versuchte immer – wie sicher fast alle Menschen – in meinem Leben die richtigen Entscheidungen zu treffen. Im Nachhinein hat sich einiges als falsch erwiesen. Aber es bringt gar nichts, mit dem Wissen der Zukunft die Vergangenheit korrigieren zu wollen.
Wenn Sie wählen müssten, was war der schönste Moment Ihrer TV-Karriere?
Ich habe Mühe mit diesen Fragen nach dem Schönsten, Besten, Unvergesslichsten. Das Leben ist eine Art von Perlenkette mit vielen unvergesslichen Momenten. Würde man einen einzigen davon herausstreichen, hiesse das, ein Schmuckstück namens Erfahrungen zu zerstören.
Was war vielleicht der Tiefpunkt, wenn man das so nennen darf ...?
Ui, wie viel Platz haben wir, um all meine Blackouts, meine Fehlleistungen und Verirrungen aufzuzählen? Es sind «dero» vieler, kann ich bloss sagen.
Haben Sie während Ihrer Laufbahn auch etwas gemacht, dass Ihnen heute peinlich ist?
Man muss immer wieder den Mut haben, Dinge zu wagen, die sich im Nachhinein als peinlich erweisen. Nur so kann man im Gestrüpp aller Entgleisungen seinen Weg finden. Ein Leben ohne Peinlichkeiten fände ich fad.
Sie haben gerade Ihren 70. Geburtstag gefeiert – was machen Sie, um sich fit zu halten?
Denken, Zuhören, Lesen ist das beste Fitness-Training, wenn es um den Kopf geht. Mich hingegen an irgendwelchen Maschinen abzumühen, bringt mir auch nach stundenlangem Einsatz keinen Adonis-Körper mehr. Gegen die Konsequenzen des Faulenzens sorgt ein strenger Fitnesstrainer, der mir den inneren Schweinehund austreibt.
Wie geht es nun weiter? Haben Sie schon Pläne?
Ja, ich geniesse über die Festtage zwei Wochen Ferien auf Bali.
Gibt es auch in der Schweiz einen Ort, an den Sie sich gerne zurückziehen?
Unser Chalet im Sertig (im Kanton Graubünden, Anm. d. Red.) oben am Waldrand, eingerahmt von zwei Bächen, weit ab von allem.
Am Sonntag, 30. Dezember, läuft auf SRF 1, 21.40 Uhr, das letzte Mal «Aeschbacher». Gestern Sonntag, 23. Dezember, zeigte SRF 1 zudem «Reporter: Unser Aeschbi». Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sie gaben im Nachmittagsprogramm den Ton an - und heute?
Bild: Getty Images
Von 1998 bis 2002 war Andreas Türck (48) das gutaussehende Nachmittags-Gesicht von Pro7.
Bild: Getty Images
2004 wurde ihm jedoch eine Anklage wegen angeblicher Vergewaltigung zum Verhängnis und legte seine Karriere lange auf Eis – obwohl Türck von allen Vorwürfen freigesprochen wurde. Erst 2012 bekam er von kabel eins mit «Abenteuer Leben» eine zweite Chance.
Bild: Getty Images
Auf Pro7 führte Arabella Kiesbauer (47) von 1994 bis 2004 durch ihre Sendung und wurde durch ihr freches Mundwerk berühmt.
Bild: Getty Images
Doch nach zehn Jahren Quasseln war Schluss, um Kiesbauer wurde es ruhiger: Für ORF berichtet sie vom Wiener Opernball und moderiert Galas. Auf ATV verkuppelt sie seit 2014 bei «Bauer sucht Frau» liebeshungrige Ösi-Landwirte.
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Neben Hans Meiser schickte RTL Bärbel Schäfer (53) in die Talkarena. Von 1995 bis 2002 hatte sie ein offenes Ohr für die Schicksale ihrer Gäste. Privat musste die Moderatorin ebenfalls mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden.
Bild: Getty Images
1998 kam ihr Lebensgefährte bei einem Unfall ums Leben, 2013 verunglückte ihr Bruder ebenfalls auf der Autobahn. Im Fernsehen ist Bärbel Schäfer nur noch selten zu sehen. Auch sie moderiert inzwischen lieber im Radio und hat ihr Leben in einem Buch niedergeschrieben.
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In nur zwei Jahren mauserte sich Birte Karalus (50) zur Talker-Queen: Von 1998 bis 2000 flimmerte ihre Gesprächsrunde bei RTL über den Bildschirm. Anschliessend folgten weitere TV-Formate wie «Weck Up» und «Auto Mobil».
Bild: Getty Images
Im Internet präsentiert Birte Karalus verschiedene Beiträge und ist bei Live-Events als Moderatorin gebucht.
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1993 startete Ilona Christen ebenfalls mit einer eigenen Talkshow bei RTL, die sie bis 1999 moderierte. Später zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in der Schweiz.
Bild: ZDF / Renate Schäfer
Dort passierte auch 2009 der schreckliche Sturz, an dessen Folgen Ilona Christen wenige Tage später mit nur 58 Jahren verstarb. Ein Schlüsselbeinbruch und ein Bluterguss verursachten eine schwere Blutvergiftung.
Bild: ZDF / Renate Schäfer
Auch Quizmaster Jörg Pilawa (51) startete seine Karriere mit einer Talkshow. Von 1998 bis 2000 regierte er den Nachmittag auf Sat.1, bevor er «Die Quiz Show» moderierte.
Bild: Getty Images
Inzwischen ist Jörg Pilawa das Aushängeschild der öffentlich-rechtlichen Sender, wo er neben Quiz-Shows im Vorabend-Programm auch Talk-Runden wie «Riverboat» leitet.
Bild: Getty Images
Galten die Talkshows der Privatsender oft als Trash, hielt Jürgen Fliege (69) die Fahne für das seriöse TV-Publikum hoch. In der ARD lud der Seelsorger von 1994 bis 2005 täglich zum verständnisvollen Miteinanderreden ein.
Bild: Getty Images
Aus dem Fernsehen zog Fliege sich danach weitestgehend zurück und widmete sich mehr dem Schreiben von Ratgebern und einer eigenen Zeitschrift.
Bild: Getty Images
ung, frech und unbedarft übernahm Oliver Geissen (47) 1999 «Die Oliver Geissen Show», als alle anderen Talk-Konkurrenten bereits auf dem absteigenden Ast waren.
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Immerhin schlug er sich bis 2009 wacker mit guten Quoten am Nachmittag. Inzwischen ist er bei RTL mit seiner «Chartshow» der Mann im Abend-Programm und moderiert die Neuauflage von «Ruck Zuck».
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Er durfte 1999 nur wenige Monate auf Sat.1 mit «Ricky!» sein Talk-Talent beweisen, blieb mit seinem Denglisch jedoch in den Köpfen der Zuschauer verankert: Ricky Harris (54) war der Paradiesvogel unter den TV-Talkern.
Bild: RTL
Ausser einigen Auftritten im Homeshopping-TV ist Ricky jedoch kaum präsent. 2016 zog er ins «Dschungelcamp» ein, konnte seine TV-Karriere damit jedoch nicht wiederbeleben.
Bild: RTL
Von 1997 bis 2001 führte Sonja Zietlow (48) auf Sat.1 durch ihre eigene Show «Sonja». Es folgten verschiedene Quiz-Formate, bis sie 2004 zum ersten Mal in den australischen Dschungel ging.
Bild: Getty Images
Bis heute moderiert sie erfolgreich und mit spitzer Zunge das «Dschungelcamp» und führt immer wieder durch verschiedene Spiel- und Chartshows.
Bild: Getty Images
Vera Int-Veen (49) war jahrelang die Chef-Talkerin auf Sat.1. Von 1996 bis 2006 kämpfte sie um die Nachmittags-Quoten und gewann.
Bild: Getty Images
2007 trat dann ein neues Format in ihr Leben: In «Schwiegertochter gesucht» spielt Vera bis heute Amor für schwer vermittelbare Singles.
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