Horst Lichter verdankt seiner heutigen Ehefrau Nada viel. Sie half ihm heraus aus den Schulden.
Horst Lichter, der TV-Koch und Oldtimerfan mit dem markanten Schnauzer, führt seit 2013 durch die Trödelshow «Bares für Rares». Es ist derzeit die erfolgreichste Nachmittagssendung des ZDF.
Horst Lichter schwimmt seit Jahren auf einer beruflichen Erfolgswelle.
Im ZDF führt Horst Lichter durch die Trödelshow «Bares für Rares». Er blickt auch auf weniger erfolgreiche Zeiten zurück.
Blickt zurück auf eine Vita voller Höhen und Tiefen: Horst Lichter.
Horst Lichter ist bekennender Motorrad-Liebhaber.
Horst Lichter: «Ich hatte eine Million Euro Miese»
Horst Lichter verdankt seiner heutigen Ehefrau Nada viel. Sie half ihm heraus aus den Schulden.
Horst Lichter, der TV-Koch und Oldtimerfan mit dem markanten Schnauzer, führt seit 2013 durch die Trödelshow «Bares für Rares». Es ist derzeit die erfolgreichste Nachmittagssendung des ZDF.
Horst Lichter schwimmt seit Jahren auf einer beruflichen Erfolgswelle.
Im ZDF führt Horst Lichter durch die Trödelshow «Bares für Rares». Er blickt auch auf weniger erfolgreiche Zeiten zurück.
Blickt zurück auf eine Vita voller Höhen und Tiefen: Horst Lichter.
Horst Lichter ist bekennender Motorrad-Liebhaber.
Was «Bares für Rares»-Moderator Horst Lichter anpackt, wird dieser Tage zu Gold, so scheint es. Doch der Trödel-Fan und TV-Koch hat auch ganz andere Zeiten erlebt.
«Bares für Rares», heisst seine Trödelshow, die im Nachmittagsprogramm des ZDF erfolgreich ist wie derzeit keine andere. Mit Geld, sollte man meinen, kennt sich der Star-Moderator ähnlich gut aus wie mit Antiquitäten. Doch in den 90er-Jahren steckte der als TV-Koch bekannt gewordene Schnauzbartträger knietief in den roten Zahlen. Das gestand der 57-Jährige nun offen und erstaunlich detailreich in einer TV-Talkshow.
Zum Verhängnis wurde Lichter sein erstes eigenes Lokal, die Oldiethek. Das Restaurant sei zwar «super gelaufen». Nachdem ihn aber seine zweite Ehefrau verlassen habe, die sich um die Buchhaltung gekümmert hatte, kam ein böses Erwachen: «Dann kam heraus, dass ich nicht nur hoch, sondern extrem verschuldet bin», erläuterte Lichter dem SAT.1-Moderator Simon Beeck in der Sendung «Dinner Party». «Auf Deutsch: Ich war komplett bankrott. Ich hatte eine Million Euro Miese.» Die Banken hätten Druck gemacht. «Da geht's dir halt mal richtig scheisse.»
Auf die Beine habe ihm in den folgenden Jahren seine heutige Ehefrau Nada geholfen. Lichter gerührt: «Als sie mitbekam, was los war, sagte sie: ‹Hör zu, ich habe was gespart, ich gebe dir jetzt all mein Geld.›» Nach zehn bis 15 Jahren sei man endlich schuldenfrei gewesen. «In der Zeit hat man aber auch alles, was reinkam, direkt wieder abgegeben.»
Horst Lichters Vita ist geprägt von etlichen Höhen und Tiefen. Als Kind erlitt er einen Wirbelbruch. In seinen Zwanzigern folgten zwei Schlaganfälle und ein Herzinfarkt. Eines seiner drei Kinder starb am plötzlichen Kindstod. Umso dankbarer ist der preisgekrönte Moderator, dass er seit vielen Jahren schon auf einer beruflichen Erfolgswelle reitet. «Ich hab nur eine Hoffnung: Es darf noch ein bisschen so bleiben.»
«Bares für Rares»: Das sind die Rekordverkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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