Keine Partystimmung am Swimming-Pool – Protz-Queen Vanessa ging bei «Germany's Next Topmodel» buchstäblich baden. «Immer erst mal eine grosse Klappe haben», rügte Heidi Klum, «aber: Hochmut kommt vor dem Fall».
Ohrfeige verteilt, Anwalt eingeschaltet, «Joy» raus: Während vergangene Woche bei «GNTM» die Wogen hochschwappten, fanden sich die Kandidatinnen in dieser Folge an einem stillen, schnöden Schwimmbecken in Miami wieder. Am Beckenrand ärgerte sich Heidi über den Hochmut von Nachwuchsmodel Vanessa.
Die Aufgabe für die Mädchen: Von einem Dreimeterbrett «so elegant wie möglich» ins Wasser fallen. Am Körper: Heidis selbst designte Bademodenkollektion, in der Hand: eine XXL-Handtasche. Wer kennt so eine Situation nicht? Beim Sprung vom Dreier muss Frau ja immer für alle Eventualitäten gerüstet sein, da reicht eine wasserfeste Clutch keinesfalls. Als Fotografin dabei: die Schwester von Lana Del Rey, die, auf einer Klappleiter stehend, typisch amerikanische Sätze wie «I'm ready when you are» sprach.
Total überraschend: So ein Dreier wackelt. Theresia brachte die Misere gewohnt präzise auf den Punkt: «Es ist unheimlich schwierig, im freien Fall alles unter Kontrolle zu halten.» Heidi holte derweil Theresias Maskottchen Herbert «to the rescue», er trug Taucherbrille. Sie stopfte ihn als Motivationshilfe auf einen dieser Pool-Kescher, die man aus «Beverly Hills 90210» kennt. Herbert glitt ins Wasser. Die Frisur des Stofftiers sass danach nicht mehr so, anders als die wie in Stein gemeisselten Sätze von Nachwuchsmodel Theresia: «Die Tauchmaske ist hinabgefallen» resümiert sich das Herbert-Drama syntaktisch einwandfrei, «vier Meter tief!»
Vanessa ist nicht beeindruckt
Elegant herabfallen lassen in einen Pool? «Pfft!», dachte sich Vanessa und winkte ab. «Ich habe ja schon Bungee gemacht», tönte sie. Von Weitem raunten sich Tatjana und Sarah zu: «Man kann Vanessa nicht aufhalten» und «Bald gibt sie uns die Bilder!» Heidi beurteilte die Lage kritischer: «Alles ist immer ein Klacks für sie. Immer erst mal eine grosse Klappe haben, aber: Hochmut kommt vor dem Fall.»
Es scheint, als übernehme Vanessa den Staffelstab als überhebliche Zicke – nun, da Joy weg ist. Immerhin hat sie ja schon Modelerfahrung – auch:
«Ich war ja schon bei ungefähr 200 Castings»
«Klar habe ich schon ein Video gedreht.»
«Ich mache überhaupt viel richtig.»
Sneaker-Designer Fabrice Tardieu wird dennoch kein Vanesssa-Fan mehr werden. Zu seinem Casting erschienen die Mädchen unter der Regie von World Wide Vanessa fast eine Stunde zu spät. «I'm so fucking pissed off, brother. This is unacceptable!», fluchte er. Und schickte die sich Erklärende direkt wieder weg. Die Reaktion der 21-Jährigen: «Überheblich!» – also, der Designer jetzt.
Das Vanessa dennoch zwei von insgesamt fünf zu ergatternden Castings-Jobs holte, beeindruckte vor allem: Vanessa. «Ich hätte noch einen dritten Job machen können», frohlockte sie. Heidi gab ihr stattdessen den Rat: «Eine gesunde Selbstwahrnehmung würde dir ganz gut tun.» Vanessa überlegte backstage kurz und sagte dann: «Ich werde ab jetzt weniger reden.» Okay.
«Dramaqueen» Simone nervt die Mädchen
Dass Simone weniger reden würde, wünschten sich unterdessen neben Vanessa auch die anderen Mädchen. «Es nervt, dass sie immer ihre Ängste erwähnen muss», ätzte etwa Justine. Psychologin als Alternative zum Modeljob kommt für sie eher nicht infrage. Heidi hatte derweil ebenfalls mitbekommen, «dass Simone immer irgendetwas hat». Dieses Mal am Pool etwa: Höhenangst. Drama, Drama, Drama.
Für Vanessa stand fest: «Simone ist wie diese Leute früher in der Schule, die immer gejammert haben, dass sie voll schlecht waren und dann eine Eins in der Klausur geschrieben haben.» Die Kunden hingegen lieben Simone alias Simi. Vanessa weiss auch, wieso: «Sie lacht immer, das kommt bei den Kunden gut an.» Simone selbst sprach von dem «Simi-Shine» und meinte damit ihr Strahlelächeln.
Melissa muss nach Hause gehen
Bei der Elimination waren weder sie noch Vanessa gefährdet – stattdessen wackelten überraschend Sayana, Julia und Melissa. Sayana hatte auf Heidi beim Walk vor Zuschauern gewirkt, als latsche sie «durch eine Shopping-Mall», so Heidi. Da konnten auch die Glitzerfummel von Designer Christian Cowan nichts reissen. Julia hatte zuvor im Pool komplett Pudding in den Beinen gehabt.
Aber Melissa? Die coole, extravagante Melissa? Die sei mittlerweile leider weit hinter die anderen Mädchen zurückgefallen, bilanzierte Heidi nüchtern. «Meine Tagesbilanz lässt zu wünschen übrig», hatte die 22-Jährige zuvor erkannt. Sie wolle aber noch nicht nach Hause, denn hier bei «GNTM» habe sie sich das erste Mal richtig angenommen gefühlt. «Diese Familie wirst du immer in dir haben», schnulzte Heidi, da flossen bei Melissa schon die Tränen.
Und tatsächlich gab es kein Foto für sie. Melissa zeigte zum Schluss jedoch, wie eine gute Verliererin aussieht: «Ich werde es so vermissen, mit den Weibern in der Villa zu sein», schluchzte sie, «das ist ja auch ein Irrenhaus – aber es war die schönste Zeit meines Lebens.»
«Germany's next Topmodel» lief am Donnerstag, 28. März, um 20.15 Uhr auf ProSieben. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Germany's next Topmodel - by Heidi Klum
Do 28.03. 20:15 - 22:30 ∙ Pro7 CH ∙ D 2019 ∙ 135 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Heidi Klum und ihre Männer
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... Formel-1-Manager Flavio Briatore. Die beiden trennten sich 2004 während ihrer Schwangerschaft.
Für ein paar Monate im Jahr datete Heidi Klum Anthony Kiedis, den Sänger der Red Hot Chili Peppers.
Bis 2002 war Stylist Ric Pipino der Mann an Heidis Seite: Das Paar heiratete 1997.
Nach der Trennung von Vito hätte wohl auch er der nächste Mann in Heidi Klums Leben werden können. «Ich mag Drake», schwärmte sie öffentlich über den Rapper.
Doch auch für ihn hat Heidi Klum eine erklärte Schwäche: Schauspieler Joaquin Phoenix.
Einziges Problem: Der ist schon mit Rooney Mara liiert.
Inzwischen ist Heidi Klum mit Tom Kaulitz von Tokio Hotel glücklich.
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