Georg Kofler, One-Man-Shitstorm in der «Höhle der Löwen»: «Das ist gieriger als der freie Kapitalist, der sich auch noch dazu bekennt!»
Martin Schott (links) und Raphael Fellmer von «SIRPLUS» mussten sich von Georg Kofler einiges anhören: «Ich kann euer Gewäsch nicht mehr hören!»
Bester Spruch von Ralf Dümmel (Bild), als Kofler nach seinem Donnerwetter verkündete: «Diese Heuchelei geht mir so gegen den Strich!» – «Merkt man gar nicht!»
Neu-«Löwe» Nils Glagau (links) war begeistert von Gründer und Koch Fabian Zbinden, allerdings nicht von dessen Instant-Gericht.
«Diese totale Hingabe! Da können sich sehr viele Leute eine Scheibe von abschneiden. Allein dafür würd' ich dir das Geld gerne schon geben.» – Bei Fabian Zbinden (Bild) aus Bern zeigte Georg Kofler seine ganz liebe Seite.
Schenkelklopfer dank Georg Kofler (links): «Ich werde nicht so viel sagen wie der Frank, was ich euch alles bieten kann. Ich bin da etwas bescheidener in der Selbstdarstellung!», erklärte er den drei Gründern von «deineStudienfinanzierung». «Das muss ich in meinen Kalender eintragen!», verkündete Judith Williams (links).
Das ist doch mal ein Angebot! Frank Thelen versprach «deineStudienfinanzierung»: «Ihr werdet nie eine Rechnung von uns sehen!»
«Diese Heuchelei geht mir so gegen den Strich!» – Minutenlange Schimpftirade in der «Höhle der Löwen»
Georg Kofler, One-Man-Shitstorm in der «Höhle der Löwen»: «Das ist gieriger als der freie Kapitalist, der sich auch noch dazu bekennt!»
Martin Schott (links) und Raphael Fellmer von «SIRPLUS» mussten sich von Georg Kofler einiges anhören: «Ich kann euer Gewäsch nicht mehr hören!»
Bester Spruch von Ralf Dümmel (Bild), als Kofler nach seinem Donnerwetter verkündete: «Diese Heuchelei geht mir so gegen den Strich!» – «Merkt man gar nicht!»
Neu-«Löwe» Nils Glagau (links) war begeistert von Gründer und Koch Fabian Zbinden, allerdings nicht von dessen Instant-Gericht.
«Diese totale Hingabe! Da können sich sehr viele Leute eine Scheibe von abschneiden. Allein dafür würd' ich dir das Geld gerne schon geben.» – Bei Fabian Zbinden (Bild) aus Bern zeigte Georg Kofler seine ganz liebe Seite.
Schenkelklopfer dank Georg Kofler (links): «Ich werde nicht so viel sagen wie der Frank, was ich euch alles bieten kann. Ich bin da etwas bescheidener in der Selbstdarstellung!», erklärte er den drei Gründern von «deineStudienfinanzierung». «Das muss ich in meinen Kalender eintragen!», verkündete Judith Williams (links).
Das ist doch mal ein Angebot! Frank Thelen versprach «deineStudienfinanzierung»: «Ihr werdet nie eine Rechnung von uns sehen!»
One-Man-Shitstorm in der «Höhle der Löwen»: Georg Kofler kannte keine Gnade für Moralapostel: «Diese Heuchelei geht mir so gegen den Strich!» Deutlich wohlgesonnenere Worte bekam ein Schweizer Gründer serviert.
«Die Höhle der Löwen» ist kein Streichelzoo: Das hat der wahrscheinlich unberechenbarste «Löwe» im Rudel nun eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beim Pitch der beiden Gründer Martin Schott und Raphael Fellmer von «SIRPLUS» rastete der Georg Kofler minutenlang aus. Dabei tun die mit ihrem Start-up etwas gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Was brachte den Südtiroler derart auf die Palme?
In «Rettermärkten» und online vertreiben Schott und Fellmer abgelaufene Lebensmittel, die noch geniessbar sind. Toll, fanden alle «Löwen». Doch was soll diese Bewertung? 700'000 Euro für gerade einmal sechs Prozent der Anteile wollten die Berliner haben. Das stiess nicht nur Georg Kofler sauer auf. Doch er nutzte die Gelegenheit, um den Gründern ordentlich die Leviten zu lesen.
«Was mich fundamental stört, ist euer moralisierendes Schöngerede von eurem Geschäftsmodell. Ihr macht ein normales kaufmännisches Geschäft und tretet hier an wie die Moralapostel, die die Welt retten wollen. Und kommt mit einer Bewertung daher, die euch als obergierige Kapitalisten erscheinen lässt.» Puh! Das musste man erst mal verdauen. Doch Kofler war noch lange nicht fertig mit seiner Schimpftirade.
«Unter Multimillionären ist man per Sie!»
«Ich kann das schon gar nicht mehr hören, dieses Gewäsch! Ich finde euch total unglaubwürdig. Eure Bewertung ist absurd. Ihr sagt: ‹Ich war fünf Jahre im Geldstreik, aber jetzt möchte ich mit einem Schritt zum Multimillionär werden!› Das ist gieriger als der freie Kapitalist, der sich auch noch dazu bekennt.»
Was sollte man darauf antworten? Raphael Fellmer, der mit seiner Familie einmal fünf Jahre lang ohne Geld gelebt hat, versuchte es mit: «Danke dir für das Statement!» Böser Fehler! «Wir sind nicht beim Du!», konterte Kofler. «Unter Multimillionären ist man eine Weile per Sie!» Wieder was gelernt. Die Gründer trollten sich. Doch Kofler war immer noch «echauffiert»: «Diese Heuchelei geht mir so gegen den Strich!» – «Merkt man gar nicht!», lockerte Ralf Dümmel die angespannte Stimmung etwas auf. Vielleicht hätten die Gründer doch erwähnen sollen, dass sie 80 Prozent der Gewinne an Soziale Einrichtungen und Vereine für Nachhaltigkeit weitergegeben hätten.
Gründer vor Produkt
Bei Fabian Zbinden aus Bern zeigte Georg Kofler dagegen seine ganz liebe Seite. «Diese totale Hingabe», lobte er den Koch, der sein Food-Start-up «LaRibollita» präsentierte. «Da können sich sehr viele Leute eine Scheibe von abschneiden. Allein dafür würd' ich dir das Geld gerne schon geben.»
Neu-«Löwe» Nils Glagau fasste sich aber schliesslich ein Herz und versprach, Zbinden unter seine Fittiche zu nehmen, auch wenn er in dessen Instant-Gericht mit frischem Gemüse nicht viel Potenzial sah. «Ich bin bestimmt nicht prädestiniert. Aber ich möchte dich hier nicht so rauslassen», erklärte Glagau dem sehr sympathischen Berner. Dagmar Wöhrl verstärkte das Duo. Für insgesamt 66'000 Euro bekamen die beiden «Löwen» zusammen 26 Prozent an «LaRibollita» – dem vermeintlich «gesündesten Fast-Food der Welt».
Bescheidenheit ist eine Zier
Und noch mal Kofler: Beim Pitch von «deineStudienfinanzierung» aus Berlin wollte er gegen IT-Experte Frank Thelen antreten. Der hatte ordentlich vorgelegt. Um Bastian Krautwald, David Meyer und Alexander Barge von sich zu überzeugen, versprach Thelen: «Ich kann euch helfen im Bereich Technologie, im Bereich Marketing. Ich kann garantieren, dass wir schnell wachsen werden. Ihr werdet nie eine Rechnung von uns sehen.»
Mit ihrer digitalen Plattform helfen die drei Studierenden dabei, ihr Studium zu finanzieren – etwa indem sie das komplizierte Ausfüllen des BAföG-Antrags erleichtern. Koflers Konter sorgte für einen Riesen-Lacher: «Ich werde nicht so viel sagen wie der Frank, was ich euch alles bieten kann. Ich bin da etwas bescheidener in der Selbstdarstellung!» – «Das muss ich in meinen Kalender eintragen!», verkündete Judith Williams. Der Deal ging erwartungsgemäss an Thelen (17,5 Prozent für 500'000 Euro).
«Die Höhle der Löwen» lief am Dienstag, 24. September, 20.15 Uhr auf VOX. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die Höhle der Löwen
Di 24.09. 20:15 - 22:45 ∙ VOX CH ∙ D 2019 ∙ 150 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
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Er schloss den Monster-Deal in diesem «Löwen»-Jahr ab: Carsten Maschmeyer (Bild) investierte – gemeinsam mit Ralf Dümmel – die Rekordsumme von 1,5 Millionen Euro. Was daraus wurde, welche Geschäftsideen dieser Staffel richtig einschlugen und wer einen ganzen Shopping-Kanal lahmlegte: Die Galerie verrät's.
«Wie viel hätten Sie denn gern?», fragte Carsten Maschmeyer freundlich nach, als der Harvard-Absolvent Dr. Markus Dworak seine Nährstoffkombination «Smartsleep» für einen besseren Schlaf präsentierte. Die «Löwen» pitchten sogar gegeneinander, bis Dworak sich für die 1,5 Millionen Euro vom Dreamteam Maschmeyer/Dümmel entschied.
«Wir gehen mit 1,8 Millionen Smartsleeps in den Markt», erklärte Dümmel (rechts, mit Carsten Maschmeyer), der mit dem ersten Test im Verkaufsfernsehen äusserst zufrieden war. In 30 Minuten wurden knapp 10'000 Sets verkauft – Umsatz: 300'000 Euro. Vorher hatte Dworak für die gleiche Menge anderthalb Jahre gebraucht. Jetzt steht die Internationalisierung an.
Apropos Verkaufsfernsehen: Vinh-Nghi Tiet (rechts) und Wolfgang Kleiner brachten mit ihrem patentierten Medizin-Produkt «Aspira Clip», einem «Mini-Inhalator To Go», den Sender QVC in arge Bedrängnis: Die Nachfrage war einfach zu gross.
Laut «Bild» musste das Produkt schneller als geplant aus der Sendung genommen werden. Im Zeitraum von 23.00 Uhr bis 0.30 Uhr wurden 100'000 Exemplare verkauft. Auch hinter «Aspira Clip» stehen wieder die «Aussen-Löwen» Dümmel/Maschmeyer. Sie versorgten die Gründer mit einer Finanzspritze von 600'000 Euro Cash plus 400'000 Euro Working Capital.
Nach seinem Besuch in der «Höhle der Löwen» war Friseurmeister und Friseurtrainer Frank Brormann fertig mit der Welt: «Oh, Gott! Das ist ja der Horror! Nicht noch mehr! Nicht noch mehr!» Was den guten Mann so aus der Fassung brachte: Eine Million Euro plus Working Capital gab es vom Team Williams/Thelen für sein innovatives Schneideinstrument «Calligraphy Cut».
«Wir haben eine faire Chance, dass das Unternehmen deutlich über 100 Millionen Euro wert wird», erklärte Frank Thelen, denn der Grosskonzern L'Oréal habe das Potenzial des Produktes erkannt. So könne Brormann auf einen Schlag hunderte Salons für seinen «Calligraphy Cut» hinzugewinnen.
Mit «YFood» vergrösserte Frank Thelen in dieser Staffel seine Food-Familie. Benjamin Kremer (rechts) und Noel Bollmann haben ein Getränk entwickelt, das eine komplette Mahlzeit gesund und schnell ersetzen soll – als Alternative zu Fast Food.
Laut «Bild» haben die Jungs ihren monatlichen Umsatz mittlerweile fast verfünfzigfacht (von 15'000 auf 700'000 Euro). Die Two-Men-Show ist auf ein 20-köpfiges Team angewachsen. Im nächsten Jahr soll die Expansion in die USA anstehen, was laut Thelen (links) für zehn Millionen Euro Umsatz sorgen soll.
Nahezu ekstatische Zustände lösten Diana Hildenbrand und Constantin Feistkorn aus Berlin im Studio aus. «Spooning Cookie Dough» heisst ihre Keksteig-Kreation ohne Ei, ohne Backpulver und mit einem speziellen Mehl, die beim Schlemmen nicht zu Bauchschmerzen führen soll.
38 Prozent am Unternehmen riss sich das «Löwen»-Duo Wöhrl/Dümmel für 210'000 Euro unter den Nagel. «Wir wurden völlig überrannt», erklärte der Handelsmogul, der «Spooning Cookie Dough» in 2'000 Filialen positionierte. «300'000 Pakete im Handel waren sofort ausverkauft. Danach 500'000.» Der Handelsumsatz von drei Tagen betrug 1,5 Millionen Euro.
Ralf Dümmel schloss auch mit der sympathischen Deutsch-Thailänderin Kanokporn Holtsch, Spitzname «Pook» (mit Ehemann), einen Deal ab. Die 37-jährige Berlinerin will schmackhafte Kokos-Chips gross und bekannt machen. Und ist damit auf dem besten Weg.
Die gebackenen Kokosnusschips werden mittlerweile an drei Produktionsstandorten hergestellt. In zwei Wochen gingen 1,2 Millionen Tüten in den Handel. Die nächsten 650'000 Packungen sind in Produktion. Jetzt wollen «Pook» und Ralf Dümmel (hinten) auch andere Produkte aus Thailand angehen.
Matthias Herrnbröck, Bernd Müller und Frank Eckert wollen ihre Erfindung zur einfachen Fugen-Reinigung in alle Haushalte und Werkzeugkoffer bringen. Wer war da wohl der richtige Mann? Keine Frage – und so setzte sich Dümmel (zweiter von links) mit seinem Angebot (100'000 Euro für 20 Prozent) auch gegen Dagmar Wöhrl durch.
Beim Teleshopping wurden an einem Tag 35'000 «Fugentorpedos» verkauft – Umsatz: 700'000 Euro. Vorher hatten die Handwerker insgesamt nur 15'000 Stück an den Mann oder die Frau gebracht. Ihr Kommentar: «Wir arbeiten jetzt halbtags – also zwölf Stunden von 24!»
Den grössten Krach in dieser Staffel gab es wegen ihnen: Jérôme Glozbach de Cabarrus und Tim Ley aus Köln hatten «Goleygo» im Gepäck, eine sensationelle Hundeleinentechnik mit innovativem Magnetverschluss. Hinter dem Rücken der anderen «Löwen», die sich noch berieten, machten Ralf Dümmel (zweiter von rechts) und Frank Thelen (links) den Deal perfekt!
Die Wogen haben sich mittlerweile wieder geglättet. Und bei der ersten Zusammenarbeit zwischen Thelen und Dümmel wird schon fleissig weitergetüftelt: Thelen hat Helme, Rettungswesten und den Segel-Bereich im Auge. 150'000 Hundeleinen wurden produziert und an den Handel – 10'000 Filialen – ausgeliefert.
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