Kurt Aeschbacher wurde von SRF und Sandra Studer würdig mit einer Spezialsendung verabschiedet. Der Zapper wird das Unikat vermissen.
Auch Jass-Chefin Sibylle Marti muss ihren Hut nehmen. Der Zapper fragt sich, was das für die inhaltliche Neuausrichtung im Leutschenbach bedeutet.
Reto Scherrer (r.) macht in den Augen des Zappers seine Jass-Sache gut. Das bewies er unter anderem in der Sendung mit Jonas Projer (l.).
Didier Plaschy gefällt dem Zapper als Ski-Kommentator.
Auch an Florian Inhauser findet der Zapper Gefallen.
Annette Fetscherin, die neue Frau im SRF-Sport, geht beim Zapper nicht mehr als Newcomerin durch.
Gespannt ist der Zapper, was man in Zukunft von Cloé Salzgeber, der Tochter von Rainer Maria Salzgeber, noch alles erwarten kann.
Der Zapper: So war der TV-November
Kurt Aeschbacher wurde von SRF und Sandra Studer würdig mit einer Spezialsendung verabschiedet. Der Zapper wird das Unikat vermissen.
Auch Jass-Chefin Sibylle Marti muss ihren Hut nehmen. Der Zapper fragt sich, was das für die inhaltliche Neuausrichtung im Leutschenbach bedeutet.
Reto Scherrer (r.) macht in den Augen des Zappers seine Jass-Sache gut. Das bewies er unter anderem in der Sendung mit Jonas Projer (l.).
Didier Plaschy gefällt dem Zapper als Ski-Kommentator.
Auch an Florian Inhauser findet der Zapper Gefallen.
Annette Fetscherin, die neue Frau im SRF-Sport, geht beim Zapper nicht mehr als Newcomerin durch.
Gespannt ist der Zapper, was man in Zukunft von Cloé Salzgeber, der Tochter von Rainer Maria Salzgeber, noch alles erwarten kann.
Das Sesselrücken beim Schweizer Fernsehen geht auch zum Jahresende munter weiter. Der Zapper wird ein bisschen wehmütig – doch es gibt Silberstreifen am TV-Horizont.
Bittersüsser Abschied für «Aeschbi»
Noch ist die letzte Klappe für Kurt Aeschbacher, 70, nicht gefallen. Das passiert dann Ende Dezember mit der letzten Ausstrahlung von «Aeschbacher». Inoffiziell wurde der TV-Talker dennoch bereits diesen Monat verabschiedet. Das von Sandra Studer moderierte «Danke, Kurt Aeschbacher» hinterliess einen bittersüssen Nachgeschmack. Zum einen ist es schön, dass ihm das SRF nach dem unwürdigen Rausschmiss doch noch eine Art Abschiedsspiel gewährte – zum anderen wurde aber auch deutlich, wie sehr innovative Formate à la «Grell-pastell» heutzutage beim Schweizer Fernsehen fehlen. Von einem Unikat wie «Aeschbi» ganz zu schweigen.
Kurt Aeschbacher: Die Bilder
Die Ära Kurt Aeschbacher geht bei SRF zu Ende.
Rund 40 Jahre lang war Aeschbacher beim Schweizer Radio und Fernsehen tätig. Ende November wurde der TV-Talker mit der zweistündigen Show «Danke, Kurt Aeschbacher» verabschiedet.
Seit 17 Jahren führte Kurt Aeschbacher durch seinen SRF-Talk. Jetzt ist Schluss damit.
Kurt Aeschbacher führt seit 2001 durch seine wöchentliche Talksendug auf SRF.
Kurt Aeschbacher überreicht Liselotte Pulver den Lifetime Award bei den Swiss Awards in Zürich, 2012.
Kurt Aeschbacher freut sich 2006 über seine Auszeichnung als Fernsehpersönlichkeit des Jahres.
2003 darf sich Kurt Aeschbacher über den Prix Walo in der Kategorie «TV-/Radioproduktionen» freuen.
Kurt Aeschbacher posiert im Dezember 2000 im Studio kurz vor dem Start seines neuen Talk. Am 4. Januar 2001 startet dann die wöchentliche Late-Talk-Show «Aeschbacher».
Bondgirl Ursula Andress und TV-Mann Kurt Aeschbacher prosten sich bei der Milleniumsparty 1999 im Hotel Schweizerhof in Bern zu.
Während der Fernsehsendung «Casa Nostra» wird Kurt Aeschbacher der Kopf rasiert, 1998.
Kurt Aeschbacher im Gespräch mit einem Gast während der SRF-Sendung «Grell-pastell», 1991
Kurt Aeschbacher 2013 in seiner Wohnung in Zürich.
Kurt Aeschbacher springt am Festival Rose d'Or im KKL in Luzern vor Freude in die Luft, 2005.
Kurt Aeschbacher in der Labor-Bar in Zürich, 2003.
Kurt Aeschbacher an den Mercedes-Benz Fashion Days in Zürich, 2013.
Göläs Ex-Verlobte muss den Hut nehmen
Kurt Aeschbacher ist nicht der einzige verdiente SRF-Mitarbeiter, der zuletzt etwas unschön abserviert wurde. Auch die langjährige Jass-Chefin Sibylle Marti, 46, muss ihren Hut nehmen. Gemäss SRF aus Spargründen. Vielleicht hat die Ex-Verlobte von Mundartrocker Gölä aber auch das Heu nicht auf der gleichen Bühne wie der neue Unterhaltungschef Stefano Semeria. Unternehmerisch macht der Entscheid Sinn – inwieweit er auch Signal für die inhaltliche Neuausrichtung in der SRF-Unterhaltung ist, darauf darf man gespannt sein.
Scherrer bringt frischen Wind
Kaum Sorgen machen muss sich dagegen Reto Scherrer, 42. Der «Samschtig-Jass» kommt mit deutlich mehr Drive daher, seit der Thurgauer die Show von Monika Fasnacht übernommen hat. Im November etwa bot Scherrer «Arena»-Chef Jonas Projer eine Plattform, sich von seiner privaten Seite zu zeigen. Das nutzte der Fünffach-Vater gekonnt und plazierte dabei auch gleich seine Ambitionen in Sachen SRF-Unterhaltung. Projer statt Kilchsperger beim «Donnschtig-Jass»? Keine so abwegige Vorstellung. Besonders auch, weil der Polit-Profi erstaunlich gut jasste.
Didier Plaschy, der Salzgeber für die Ski-Fans?
Neue Gesichter respektive Stimmen gibt es dieses Jahr im alpinen Skisport. Nach dem Reinfall mit Marc Girardelli letzte Saison hat man den neuen Experten diesmal offenbar zunächst SRF-intern getestet. Ex-Slalom-Ass Didier Plaschy, 45, machte seine Sache als Co-Kommentator jedenfalls vom Start weg sehr gut, mit kompetenten Einschätzungen und einer gesunden Prise Humor. Nur an seinen konsequent urchigen Walliser-Dialekt muss sich der eine oder andere Skifan wohl erst noch gewöhnen. Aber beim Fussball hat man das ja auch geschafft.
Konstant guter «Tagesschau»-Mann
Zum Glück gibts beim Schweizer Fernsehen auch Konstanten. Konstant gute Moderatoren wie Florian Inhauser, 50, zum Beispiel. Bei dessen «#SRFglobal»-Sendung zum Thema Brexit bewies der «Tagesschau»-Mann einmal mehr, wie souverän und spannend er auch komplexe politische Themen für ein breites Publikum aufbereiten kann. Ein künftiger Kandidat für die Unterhaltung, ähnlich wie sein Kollege Jonas Projer? Zumindest ein besserer – sprich früherer – Sendeplatz für seine Sendung (sie läuft aktuell jeweils ab 22.25 Uhr) wäre ein Anfang.
Frisches Blut für morgen
Und wie steht es um den Nachwuchs? Mit Annette Fetscherin hat SRF diese Woche ein neues Gesicht als Sportmoderatorin präsentiert. Wobei die 35-Jährige als langjähriger TV-Profi vor und hinter der Kamera nicht wirklich als Newcomerin durchgeht. Überraschender wäre da schon eine Moderatorin wie Alexandra Maurer, die beim Finale von «Switzerland’s next Topmodel» eine Kostprobe ihres Talents gab. Eine deutliche Aussprache kann man ihr jedenfalls nicht absprechen, das ältere Publikum würde es ihr danken. Vielleicht aber müssen wir einfach warten, bis Rainer Maria Salzgebers Tochter Cloé alt genug ist. Dass sie ihrem Vater in wenig nachsteht, bewiese sie jedenfalls als Gast im Teenie-«Samschtig-Jass». Bei so viel unverdorbenem Talent blickt selbst der Zapper gleich positiver in die TV-Zukunft.
Mit Swisscom TV Replay können Sie alle Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serien-Highlights im November
Die Serien-Highlights im November
26,5 Millionen Euro. So viel verschlangen die Dreharbeiten zum Sky-Prestige-Projekt «Das Boot» (Bild rechts) – dem Serien-Nachfolger zum gleichnamigen Kino-Welterfolg von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981. Nun wird sich zeigen, ob sich die Investition gelohnt hat. Doch die Serien-Konkurrenz im November ist stark, wie die Galerie zeigt.
Ray Donovan (Liev Schreiber) schlägt in der sechsten Staffel der gleichnamigen Serie (ab 1. November bei Teleclub/Sky Atlantic) ein neues Kapitel auf: Er zieht von Los Angeles nach New York, wo seine entfremdete Tochter wohnt. Kann er dort ein neues Leben aufbauen?
In Gestalt eines kleinen Jungen (Oliver Bell) ist der Teufel auf die Erde zurückgekehrt. Und der räumt in der dritten Staffel «Salem» (1. November, Sixx) jeden aus dem Weg, der sich ihm in den Weg stellt. Nur seine Mutter, die Hexe Mary, wäre mächtig genug, ihm Einhalt zu gebieten. Doch die ist tot.
Die Auszeichnung als «Beste Serie» bei den Emmy Awards im vergangenen Jahr liess aufhorchen. Dennoch ist die prämierte zweite Staffel des norwegischen Polit- und Medienthrillers «Mammon» ab 1. November «nur» bei Arte zu sehen. Darin zettelt Finanzminister Ulrichsen (Ingar Helge Gimle) einen Rachefeldzug gegen Ministerpräsident Woll an.
Julia Roberts verkörpert in ihrer ersten Serien-Hauptrolle eine Sachbearbeiterin in einem Institut für Kriegsheimkehrer. Doch bald merkt sie, dass etwas in dem Laden ganz und gar nicht stimmt. «Notting Hill» oder «Pretty Woman» könnten nicht weiter von dieser Amazon-Serie (ab 2. November) entfernt sein: «Homecoming» ist ein Psychothriller.
Frank Underwood und Kevin Spacey sind Geschichte, es lebe die US-Präsidentin! Ab 2. November regiert Claire Underwood (Robin Wright) in der finalen Staffel der Netflix-Serie «House of Cards», die aus Vertragsgründen wie gewohnt zuerst bei Sky Atlantic via Teleclub abrufbar ist. Claires erste Aufgabe: Sie muss mächtige Widersacher in die Schranken weisen.
Direkt am Tag nach der US-Ausstrahlung bringt RTL Passion die neuen Folgen der Fantasy-Saga «Outlander» auch ins deutsche Fernsehen: Am 5. November beginnt für Claire Fraser (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) ein neues Kapitel – als Neuankömmlinge in Amerika.
Obwohl er seinen Behandlungsfehler im Finale der ersten Staffel noch korrigieren konnte, muss Dr. Murphy (Freddie Highmore) in der zweiten Staffel von «The Good Doctor» (6.11., Sky/Teleclub) mit den Folgen zurechtkommen. Zumal er nebenbei seinem Mentor das Leben retten will.
Der eine war der berühmteste Magier seiner Zeit, der andere einer der berühmtesten Schriftsteller – und befreundet waren sie auch noch! Dass Harry Houdini (Michael Weston, links) und Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan) tatsächlich auf Verbrecherjagd gingen, wie «Houdini and Doyle» ab 7.11. bei RTL Crime nahelegt, ist allerdings nicht belegt. Dass die Serie nach einer Staffel abgesetzt wurde, hingegen schon.
Auf «X-Men»-Kinofilme müssen Comic-Fans noch eine Weile warten, dafür liefert Fox HD mit der zweiten Staffel «The Gifted» ab 7. November Seriennachschub aus der Mutantenwelt: Nachdem das Hauptquartier des Widerstands zerstört wurde, herrscht unter den Mutanten ein Bürgerkrieg.
In der ersten Staffel von «The Sinner» spielte Jessica Biel eine rätselhafte Mörderin, nun bekommt Detective Harry Ambrose (Bill Pullman) einen neuen Fall: Ein Elfjähriger (Elisha Henig, Bild) hat anscheinend seine Eltern getötet. Nur warum? Die Ermittlungen beginnen am 9. November bei Netflix.
Wer im neuen deutschen Amazon-Original «Beat» jemanden finden will, fragt den Titelhelden. Beat (Jannis Niewöhner) ist Clubpromoter, «Grenzgänger» und in jeder Hinsicht gut vernetzt. Durch seine engen Beziehungen in die Berliner Untergrundclub-Szene soll er helfen, die dort ansässige Kriminalität zu bekämpfen. Abrufbar ist die Serie ab 9. November.
Nach dem Erfolg von «Der Club der roten Bänder» versucht es Vox erneut mit einer Eigenproduktion: Am 14. November startet nach israelischem Serienvorbild «Milk & Honey». Darin ziehen vier Freunde mitten in der brandenburgischen Provinz einen Eskortservice auf – Kostümierung auf Wunsch inklusive.
Noch Staffel 2 und dann ist Schluss für die «Imposters» Jules (Marianne Rendón) und Ezra (Rob Heaps): Die Geschichte der Betrugsopfer, die selbst zu Betrügern werden, lockte in den USA nicht genügend Zuschauer vor die Fernseher. Die letzten zehn Folgen zeigt Vox ab 14. November in Free-TV-Premiere.
Wurde Patrick Süskinds Weltbestseller nicht erst 2006 verfilmt? Richtig, darum spielt die sechsteilige Hochglanz-Serie «Parfum» (ab 14.11. bei ZDFneo, ab 18.11. bei SRF zwei) in der Gegenwart und nur lose mit den Motiven der Vorlage. Die Story um Ermittlerin Nadja Simon (Friederike Becht) und einen grauenvollen Mord findet so zu einer eigenen, verführerischen Sprache und Spannung. SRF zwei zeigt sie ab 18. November.
Auf die achte Staffel von «American Horror Story» (15.11., Fox) haben sich Fans schon lange gefreut. Denn in «Apocalypse» treffen die Charaktere aus den Staffeln «Murder House» und «Coven» aufeinander. So spielt Sarah Paulson nicht nur die Tyrannin Wilhemina Venable, sondern auch Medium Billie Dean Howard aus der ersten und Hexe Cordelia Goode aus der dritten Staffel.
Älterwerden in Los Angeles, der Stadt der Jugend und Schönheit? Sicherlich kein Zuckerschlecken. Doch der Schauspielaltstar Sandy Kominsky (Michael Douglas, rechts) und sein Agent Norman Newlander (Alan Arkin) stellen sich dieser Herausforderung im Netflix-Original «The Kominsky Method» ab 16. November auf ihre eigene Art.
Wo Ken Block und seine Hoonigans auftauchen, qualmen die Reifen. Seit 2010 veröffentlichen sie bei YouTube spektakuläre Autorennvideos, die von den über zwei Millionen Abonnenten ihres Kanals verschlungen werden. Amazon blickt ab 16. November nun mit seinem Original «The Gymkhana Files» hinter die Kulissen der PS-Show.
Netflix verpasst einer Trickfilm-Ikone der 80er-Jahre eine Rundumerneuerung: Am 16. November findet die Waise Adora ein geheimnisvolles Schwert – und verwandelt sich dadurch in Kriegerprinzessin She-Ra, die in «She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen» schon bald Gleichgesinnte findet.
Drogenkartelle gibt es bekanntlich nicht nur in Kolumbien. So ist es nur konsequent, das der Netflix-Erfolg «Narcos» nach drei Staffeln nun einen Ableger erhält. «Narcos: Mexico» (16. November) erzählt davon, wie Félix Gallardo in den 80ern das Guadalajara-Kartell aufbaute. In der Hauptrolle: Diego Luna aus «Rogue One: A Star Wars Story».
«Das (neue) Boot» sticht in See: Bei Sky (über Teleclub empfangbar) startet am 23. November die Serie nach Motiven des berühmten Films von Wolfgang Petersen nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim. Auf der Brücke stehen nun (von links): August Wittgenstein, «Kommandant» Rick Okon und Franz Dinda.
In der 19. Staffel des «Law & Order»-Dauerbrenners «Special Victims Unit» (23.11., Vox) muss Olivia Benson (Mariska Hargitay, rechts) nicht nur Vergewaltigungsopfer Karla Wyatt (Amy Smart) dazu bringen, gegen ihren Peiniger auszusagen: Sie selbst sieht sich unglaublichen Anschuldigungen ausgesetzt.
An der Costa del Sol stellen sich Charlie («Harry Potter»-Star Rupert Grint) und seine Clique neuen Herausforderungen: In der zweiten Staffel «Snatch» (27.11., AXN) versuchen sie, eine Bar wieder auf Vordermann zu bringen – und stecken schon bald wieder bis zum Hals in kriminellen Machenschaften.
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