Manchmal unscharf: Moderatorin Eva Wannenmacher.
Trist: Ex-Groupie Susi Wyss in Paris.
Unscharfe Einsichten: Die deutsche Psychologin Sandra Konrad.
Offenherzig: Wannenmacher im Gespräch mit Güzin Kar.
Etwas zu kurz: Der Beitrag über den inneren und äusseren Orgasmus der Frau.
Kumpelhaft: Wannenmacher und Kar.
Der Sex der Frau: Unscharfe Einsichten mit Eva Wannenmacher
Manchmal unscharf: Moderatorin Eva Wannenmacher.
Trist: Ex-Groupie Susi Wyss in Paris.
Unscharfe Einsichten: Die deutsche Psychologin Sandra Konrad.
Offenherzig: Wannenmacher im Gespräch mit Güzin Kar.
Etwas zu kurz: Der Beitrag über den inneren und äusseren Orgasmus der Frau.
Kumpelhaft: Wannenmacher und Kar.
Der «Kulturplatz» widmete sich dem Thema «Der Sex der Frau». Höhepunkte gabs dabei auch für Männer.
Der «Kulturplatz» am Mittwochabend, man weiss es, nähert sich selbst lustvollen Themen gern etwas verkopft an. Dazu übt sich das Format in originellen Inszenierungen, verwendet abenteuerliche Kameraeinstellungen, wechselt die Schärfen und zoomt zuweilen etwas wild im Zeug herum. Das kann man künstlerisch wertvoll oder einfach nur affektiert finden. Speziell ist es auf jeden Fall.
Auch gestern wurde Moderatorin Eva Wannenmacher wieder mehrfach unscharf ins Bild gerückt – und das zu einem eigentlich scharfen Thema. «Der Sex der Frau – Zwischen Lust, Last und Leid», so der Titel der Sendung, sollte sich der weiblichen Lust im Kontext der aktuellen Sexismus-Debatte annehmen.
Wenig Tiefgang
Prickelnd war das nicht immer. Der Beitrag über das heute 80-jährige Ex-Groupie und -Callgirl Susi Wyss etwa, die sich in den 60ern und 70ern durch die VIP-Szene in Paris schlief, sorgte eher für Mitleid als für Erregung. Zu trist wirkte ihr heutiges Dasein zwischen Taubenfüttern und Katzenstreicheln, zu widersprüchlich geriet die Einordnung ihres bewegten Lebens. Und als die alte Dame beim Thema #MeToo so richtig in Fahrt kam und sich auf die Seite der Männer schlug, war der Beitrag zu Ende.
Überhaupt, das Pacing. Neben der Meinung von Susi Wyss zu Weinstein, Spacey und Co. hätte man auch über Klitoris-Forscher Daniel Haag-Wackernagel und dessen Arbeit gern etwas mehr gesehen. Zumal bei der Erläuterung des inneren und äusseren Orgasmus der Frau und dessen wechselhafter Geschichte auch Männer etwas lernen konnten.
Das Gespräch mit der Hamburger Psychologin Sandra Konrad, die sich über den Trugschluss der vermeintlich befreiten weiblichen Sexualität Gedanken machte, hinterliess ebenfalls den Eindruck, dass man hier vor allem an der Oberfläche gekratzt hat. Die Fragen zur aktuellen Sexismus-Debatte wirkten sogar so, als hätte man sie noch schnell reinwürgen müssen. Dabei hätte gerade eine Frau mit dem Fachgebiet «Grenzen setzen» Erhellendes zum Thema beitragen können.
Kumpelhaftes Gespräch
Ausführlich zu Wort kam dagegen «Seitentriebe»-Regisseurin Güzin Kar (lesen Sie hier auch ein Interview). Die Filmemacherin zeigte sich im Gespräch mit Eva Wannenmacher einmal mehr als smarte Beobachterin – und als Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Unverhohlen erzählte sie von Frauen, die einfach nur Sex wollen, und forderte mehr nackte Frauen im Film. Bei Wannenmacher stiess sie damit auf offene Ohren; gegen Ende der Sendung driftete das Gespräch dann aber etwas sehr ins Kumpelhafte ab.
Fazit: Etwas tiefer in die Materie eindringen hätte man bei diesem «Kulturplatz»-Thema durchaus können. Den einen oder anderen Höhepunkt gabs dennoch – sogar für interessierte Männer.
«Kulturplatz» lief am Mittwoch, 28. Februar, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Güzin Kar sorgte mit einem Dekolleté-Bild für Aufruhr auf Facebook.
Hat sich zur Inspiration für ihre Serie bei Paaren in einer Langzeitbeziehung umgehört: Güzin Kar.
2013: Günzin Kar (r.) mit Anne Rueffer und Giusep Nay an der Eröffnungssitzung von «Der Zürcher Prozess» im Theater Neumarkt in Zürich. Im von Milo Rau kreierten Diskussions-Format verhören echte Anwälte echte Zeugen und Experten zu realen Straftatbeständen der Schweizer Rechtsordnung.
Verleihung des Schweizer Filmpreises 2016: Güzin Kar und die deutsche Schauspielerin Heidi Maria Glössner auf dem roten Teppich.
Güzin Kar 2006 bei einer Lesung in Zürich.
Sex mit Robotern – Revolution oder Rückschritt?
Sex-Roboter und -Puppen sind auf dem Vormarsch: Der 62-jährige Senji Nakajima etwa fährt mit seinem Kunstgeschöpf Saori am liebsten in ein nahe gelegenes Love-Hotel, wo er sich mit Saori in den Whirlpool setzt und ungestörte Stunden zu zweit geniesst.
Er teilt mit der Puppe Tisch und Bett.
Ebenfalls die wahre Liebe mit einer Puppe hat nach eigener Aussage der Japaner Masayuki Ozaki gefunden.
Der Physiotherapeut und seine Mayu sind unzertrennlich.
Ob mit einem Mietauto ans Meer oder natürlich ins Love-Hotel, wo er ungestörte Zweisamkeit mit Mayu geniesst.I
Vorher wird seine Liebste natürlich zurecht gemacht.
Er ist nicht der einzige Mann im Land der aufgehenden Sonne, der mit seiner Puppe ins Love-Hotel fährt.
Auch keine Seltenheit mehr: Einige Japaner besitzen schon mehrere Sex-Puppen und verbringen ihr Leben mit ihnen.
Ein Ausflug mit der Sex-Puppe scheint in Japan schon fast Alltag zu sein.
Etwa 2000 dieser von Hand angefertigten Puppen werden jährlich verkauft.
Pro Stück und nach Kundenwunsch ausgestattet kostet ein Exemplar 6000 Dollar.
Nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen werden die Dolls geliefert. Einige Japaner besitzen sogar mehrere «Gefährtinnen».
Erfinder Douglas Hines von «True Companion» mit seinem Sex-Roboter Roxxxy (l.), diese Silikon-Puppen mit Extra-Massen stammt vom Hersteller «Abyss Creations Factory».
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Erfinder Douglas Hines (r.) von «True Companion» mit seiner Roxxxy
Japanische Sex-Puppe von «Orient Industry»
Japanische Sex-Puppe von «Orient Industry»
Japanische Sex-Puppe von «Orient Industry»
Japanische Sex-Puppe von «Orient Industry»
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