Superbowl Die besten (oder skurrilsten) Halbzeitshows des Super Bowls

Von Fabian Tschamper

2.2.2020

Hoffentlich geht der Daumen auch nach ihrem Auftritt noch nach oben: Shakira (links) und Jennifer Lopez unterhalten in der Halbzeit des 54. Super Bowls.
Hoffentlich geht der Daumen auch nach ihrem Auftritt noch nach oben: Shakira (links) und Jennifer Lopez unterhalten in der Halbzeit des 54. Super Bowls.
Keystone

Der wahrscheinlich grösste Sportanlass der Welt hat uns schon viele legendäre Performances beschert. Wer gehört zu den besten? Und vor allem: Wie werden Shakira und Jennifer Lopez abschneiden?

In der Halbzeit des 54. Super Bowls zwischen den San Francisco 49ers und den Kansas City Chiefs laufen die ersten beiden Südamerikanerinnen überhaupt auf die Bühne: Die Kolumbianerin Shakira und die aus Puerto Rico stammende Jennifer Lopez – das bezeichnet einen Meilenstein in der Geschichte des American Football und dieses globale Event.

In der Vergangenheit durften schon viele grosse Namen durch die Halbzeit führen beziehungsweise singen. Hier eine Liste der fünf besten (oder skurrilsten) Künstlerinnen und Künstler.



Super Bowl 2004: Justin Timberlake und Janet Jackson

Es schien alles so gut zu laufen zwischen Justin und Janet. Während Timberlakes Song «Rock Your Body» hat er – ironischerweise – wirklich an Janet Jacksons Körper gerüttelt. Unabsichtlich reisst JT seiner Bühnenpartnerin die Bedeckung ihrer rechten Brust ab und entblösst sie.

Was auf der ganzen Welt auch heute noch als «Nipplegate» bekannt ist, war aber ehrlicherweise halb so wild. Jacksons Nippel war mit einem Schmuckstück bedeckt und wurde immerhin nicht komplett gezeigt, dennoch führte der Vorfall zu einer langjährigen Diskussion über Nacktheit im Fernsehen. Immerhin sahen den Vorfall 143 Millionen Menschen live.

Sekunden nach seiner Tat schaut Timberlake geschockt in die Menge (und Kameras).
Sekunden nach seiner Tat schaut Timberlake geschockt in die Menge (und Kameras).
Keystone

Super Bowl 2001: Aerosmith, NSYNC und Britney Spears

Das war wohl die seltsamste Combo an Musikern bislang. Man könnte meinen, die Veranstalter hätten sich gedacht: Hm, wir brauchen was für die Jungs, Mädels und deren Eltern. Also engagierten sie Britney Spears, NSYNC und Aerosmith – in derselben Reihenfolge.

Aber Spass beiseite: Die Show funktionierte sehr gut. NSYNC eröffnete mit ihrem Hitsong «Bye Bye Bye», bevor Aerosmiths Steven Tyler «Don't wanna miss a thing» antönte mit seiner rauen – und präzisen – Stimme. Auch das Medley «Walk this Way» mit Britney Spears liess die Fans vor Freude aufschreien.

Super Bowl 2002: U2

Von Bono und seiner Truppe kann man halten, was man will. U2s Auftritt während des Super Bowls XXXVI war pure Klasse. Bono sang drei Lieder: «Beautiful Day», «MLK» (Martin Luther King) und «Where the Streets have no name». Im Jahr nach den Anschlägen auf die Twin Towers in New York liess die Band während der letzten beiden Songs ein Banner laufen mit allen Opfern. Bis heute gilt diese Halbzeitshow als eine der schönsten – wenn auch schmerzvollsten.

Super Bowl 1993: Michael Jackson

Vor 27 Jahren trat ein Mann auf die Bühne, der nicht nur die Musikwelt veränderte, sondern ein ebenso grosses Loch hinterliess wie es einst Elvis tat. Der «King of Pop» Michael Jackson entzückte Fans weltweit mit seiner Performance und bewies in den ersten Minuten, dass es für einen Künstler seines Kalibers keinen spektakulären Einstieg braucht. Er steht ruhig auf der Bühne und Fans rasten aus.

Michael Jacksons Halbzeitshow war eines der meistgesehenen amerikanischen TV-Ereignisse überhaupt. Es schalteten mehr Menschen ein, um den King zu sehen als das Spiel selbst. Von 1993 an wollten die Veranstalter vermehrt grosse Namen für den Event engagieren.

Super Bowl 2007: Prince

Der Auftritt von Prince beim Super Bowl im Jahr 2007 ist einer der legendärsten bis anhin. Dies weil es im Voraus nicht klar war, ob er überhaupt auftreten kann mit dem geplanten Set. Es regnete nämlich in Strömen in Miami, Florida. Doch der Musiker bestand darauf, seine Halbzeitshow durchzuziehen und siehe da, er lieferte einen unvergesslichen Auftritt ab.

Wann bekommt man schon einmal die Möglichkeit, im strömenden Regen «Purple Rain» zu singen?

Und hier noch die Bilder des Tages
Zurück zur Startseite