Verlängerung«Mein Freund, das Ekel» – Hallervorden-Komödie wird Serie
Von Carlotta Henggeler
22.7.2019
Der Film «Mein Freund, das Ekel» über einen mürrischen Lehrer in Pension mit Dieter Hallervorden hat voll eingeschlagen. Nun macht das ZDF eine sechsteilige Mini-Serie daraus.
Comedy-Legende Dieter Hallervorden (83) als alternder Misanthrop im Rollstuhl, der seine Altersbissigkeit dank seiner fröhlichen Haushaltshilfe Trixi (Alwara Höfels) langsam ablegt: Dieser Stoff hat bei den TV-Zuschauern voll eingeschlagen und dem ZDF Traumquoten von über acht Millionen Zuschauern beschert. Eine Sensation: Damit stellte man sogar das zeitgleich stattfindende Halbfinale der Europa League bei RTL in den Schatten.
Ein Erfolg, der Lust auf mehr machte. Der Film wird als Serie weitergehen, bestätigt heute das ZDF. Aus «Mein Freund, das Ekel» werden sechs Folgen à 45 Minuten entstehen.
Hauptdarsteller Dieter Hallervorden freut es: «Ich habe die Eintracht geschlagen! Ein Wahnsinn, dabei kann ich gar nicht so gut Fussball spielen! Wir gehen in Verlängerung, freiwillig, denn ohne nennenswerte Gegentore, und ich freu mich drauf, zusammen mit der wunderbaren Alwara Höfels für euch noch oft 'Mein Freund, das Ekel' zu spielen. Ob das Spiel dann in Reihe oder Serie geht, ist mir eigentlich egal; Hauptsache, wir spielen uns die Bälle weiter so grandios zu wie in der ersten Halbzeit.»
Acht «Tatort»-Funfacts für acht Wochen Sommerpause
Die Schweizer Delia Mayer als Liz Ritschard und Stefan Gubser als Reto Flückiger schickten den «Tatort» in acht Wochen Sommerpause. Besser durchhalten lässt sich die Durststrecke mit acht «Tatort»-Fun-Facts.
Bild: ARD Degeto / SRF / Daniel Winkler
Die meisten Auftritte: Klaus J. Behrendt bringt es laut Statistik auf 86 Auftritte im «Tatort». Seit 1997 hat er als Kriminalhauptkommissar Max Ballauf zusammen mit seinem Kollegen Freddy Schenk (Dietmar Bär) 76 Fälle gelöst. Hinzu kommen Auftritte als Düsseldorfer Co-Ermittler sowie Nebenrollen in früheren «Tatort»-Episoden.
Bild: WDR / Markus Tedeskino
Das Münchner Ermittlerduo kommt auf beinahe ebenso viele Auftritte: Miroslav Nemec (rechts) war bereits 83-mal im «Tatort» zu sehen, sein Kollege Udo Wachtveitl immerhin 81-mal.
Bild: BR / X Filme / Hagen Keller
Die berühmten Augen: Noch deutlich häufiger als Behrendt, Nemec und Wachtveitl war allerdings ein gewisser Horst Lettenmayer im «Tatort» zu sehen: Ihm gehören die berühmten Augen aus dem Vorspann. Für seine «Auftritte» erhielt Lettenmayer lediglich einmalig 400 D-Mark, wogegen er Jahre später erfolglos klagte.
Bild: WDR
Die dienstälteste Ermittlerin: Unerschrocken ermittelt Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) bereits seit Oktober 1989 im «Tatort» aus Ludwigshafen – und ist damit die dienstälteste Kommissarin. Nach überwundenem Burnout kämpfte die Powerfrau zuletzt um ihre Kraftreserven und ihren Platz im Leben und im Job.
Bild: SWR / Krause-Burberg
Die meisten Leichen: Felix Murot (Ulrich Tukur) in voller Fahrt: Der «Tatort: Im Schmerz geboren» stellte mit 51 Toten einen blutigen und bislang ungebrochenen Rekord auf.
Bild: HR / Philip Sichler
Die meisten Wiederholungen: Nicht nur das Erste, auch die Dritten füllen ihr Programm gerne mit Wiederholungen alter «Tatort»-Folgen. Spitzenreiter ist der Götz-George-Film «Unter Brüdern» mit bislang 35 Ausstrahlungen, wie «tatort-fundus.de» nachgezählt hat.
Bild: WDR / Uwe Stratmann
Die meisten Zuschauer: Ein Strassenfeger war der «Tatort» schon immer, mit Quoten bis zu 76 Prozent. Nur dass es in den Anfangsjahren auch kaum Konkurrenz gab. Seit der gemeinsamen Quotenmessung im wiedervereinten Deutschland, die im Juli 1991 begann, sorgte Kommissar Schimanski (Götz George) für den bislang ungebrochenen Zuschauerrekord: 16,68 Millionen Menschen sahen 1991 «Der Fall Schimanski» im deutschen Fernsehen.
Bild: WDR / Willi Weber
Der prominenteste Gaststar: In Hunderten «Tatort»-Folgen gaben sich unzählige Gaststars die Klinke in die Hand. Der prominenteste unter ihnen ist wohl Roger Moore: Kommissar Stedefreund (Oliver Mommsen, rechts) trifft im «Tatort: Schatten» keinen Geringeren als sein Vorbild 007. «James Bond» an der Weser. Besser geht's nicht!
Bild: ARD / RB
Die Schweiz hinkt den Deutschen hinterher: In der Schweiz liefen bislang etwas mehr als halb so viele «Tatort»-Folgen wie im deutschen Fernsehen. Die Schweizer Folge 1099 «Ausgezählt» war Nummer 574.
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