«Ich hätte meine Christiane gern 20 Jahre früher kennengelernt»: Dieter Hallervorden geizt im Interview nicht mit Komplimenten an seine Lebensgefährtin. Hier bei der «Rockin' Chocolate»-Party im Januar 2019 in Köln.
Ob Dieter Hallervorden auch so ein Griesgram werden könnte wie der verbitterte Senior, den er im ZDF-Film «Mein Freund, das Ekel» spielt? – Wohl nein. Er «gehöre zu den Menschen, die sagen, Schicksalsschläge sind allenfalls dazu da, um überwunden zu werden», lässt der 85-Jährige wissen.
Ganz entspannt mit 85: «So mancher 30 Jahre jüngere Arzt hat schon gesagt: ‹Ich hätte auch gern solche Werte wie Sie, Herr Hallervorden›», lacht Dieter Hallervorden im Interview. «Das heisst, ich hab da einfach Schwein gehabt.»
«Das hat mir noch mal so einen richtigen Schub gegeben»: Vor mehr als vier Jahren lernte Dieter Hallervorden Christiane Zander kennen. Das glückliche Paar geniesst auch gemeinsame öffentliche Auftritte, wie hier bei einer Zirkus-Premiere 2018 in Berlin.
Die Liebe ist ein Jungbrunnen: Ganz aktuell, aufgenommen bei einer Musical-Premiere im April 2019, ist dieses Zeugnis dieser These.
«Die Liebe ist etwas, das einen ja anspornt, und das Leben ist viel schöner, seit ich sie kenne. Wenn ich morgens aufwache, habe ich schon die Sonne neben mir»: Dieter Hallervorden schwärmt vom Glück mit seiner Lebensgefährtin Christiane Zander (beim Presseball im Januar 2019).
Torte im Mund statt Honig im Kopf: Dieter Hallervorden und Christiane Zander albern beim Presseball für die Fotografen.
Ehre, wem Ehre gebührt: Dieter Hallervorden wurde für seine Darstellung im Kinofilm «Sein letztes Rennen» (2013) mit dem Deutschen Filmpreis 2014 prämiert.
Dieter Hallervorden trainierte lange für seine Rolle in «Sein letztes Rennen».
Dieter Hallervorden bei «Kessler ist ...» (2017). Der 85-jährige Schauspieler, der eigentlich keine Interviews mag, gewährte Michael Kessler tiefe Einblicke.
Zwei, die sich verstehen: «Honig im Kopf» von Til Schweiger ist einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt, die Hauptdarsteller Til Schweiger und Dieter Hallervorden wurden 2015 dafür unter anderem mit dem Bambi geehrt.
Im Krimi «Nord Nord Mord: Die Tote im Strandkorb» war Dieter Hallervorden zuletzt neben Dietrich Hollinderbäumer zu sehen.
Dieter Hallervorden (hier beim «Grossen Kleinkunstfestival») ist auf der Bühne zu Hause.
«Ich habe unheimlich viel Schwein gehabt»
«Ich hätte meine Christiane gern 20 Jahre früher kennengelernt»: Dieter Hallervorden geizt im Interview nicht mit Komplimenten an seine Lebensgefährtin. Hier bei der «Rockin' Chocolate»-Party im Januar 2019 in Köln.
Ob Dieter Hallervorden auch so ein Griesgram werden könnte wie der verbitterte Senior, den er im ZDF-Film «Mein Freund, das Ekel» spielt? – Wohl nein. Er «gehöre zu den Menschen, die sagen, Schicksalsschläge sind allenfalls dazu da, um überwunden zu werden», lässt der 85-Jährige wissen.
Ganz entspannt mit 85: «So mancher 30 Jahre jüngere Arzt hat schon gesagt: ‹Ich hätte auch gern solche Werte wie Sie, Herr Hallervorden›», lacht Dieter Hallervorden im Interview. «Das heisst, ich hab da einfach Schwein gehabt.»
«Das hat mir noch mal so einen richtigen Schub gegeben»: Vor mehr als vier Jahren lernte Dieter Hallervorden Christiane Zander kennen. Das glückliche Paar geniesst auch gemeinsame öffentliche Auftritte, wie hier bei einer Zirkus-Premiere 2018 in Berlin.
Die Liebe ist ein Jungbrunnen: Ganz aktuell, aufgenommen bei einer Musical-Premiere im April 2019, ist dieses Zeugnis dieser These.
«Die Liebe ist etwas, das einen ja anspornt, und das Leben ist viel schöner, seit ich sie kenne. Wenn ich morgens aufwache, habe ich schon die Sonne neben mir»: Dieter Hallervorden schwärmt vom Glück mit seiner Lebensgefährtin Christiane Zander (beim Presseball im Januar 2019).
Torte im Mund statt Honig im Kopf: Dieter Hallervorden und Christiane Zander albern beim Presseball für die Fotografen.
Ehre, wem Ehre gebührt: Dieter Hallervorden wurde für seine Darstellung im Kinofilm «Sein letztes Rennen» (2013) mit dem Deutschen Filmpreis 2014 prämiert.
Dieter Hallervorden trainierte lange für seine Rolle in «Sein letztes Rennen».
Dieter Hallervorden bei «Kessler ist ...» (2017). Der 85-jährige Schauspieler, der eigentlich keine Interviews mag, gewährte Michael Kessler tiefe Einblicke.
Zwei, die sich verstehen: «Honig im Kopf» von Til Schweiger ist einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt, die Hauptdarsteller Til Schweiger und Dieter Hallervorden wurden 2015 dafür unter anderem mit dem Bambi geehrt.
Im Krimi «Nord Nord Mord: Die Tote im Strandkorb» war Dieter Hallervorden zuletzt neben Dietrich Hollinderbäumer zu sehen.
Dieter Hallervorden (hier beim «Grossen Kleinkunstfestival») ist auf der Bühne zu Hause.
Wenn ein grosser, ein gestandener Künstler wie der 83-jährige Dieter Hallervorden über das Älterwerden, die Liebe und das Leben spricht, sollte man das nicht verpassen.
Es bedarf keiner allzu grossen Menschenkenntnis, um auf den ersten Blick zu sehen: Dieter Hallervorden ist glücklich – und mit sich und der Welt im Reinen. Das mag zum einen an der vergleichsweise frischen Liebe zu seiner Lebensgefährtin Christiane Zander liegen: Die 49-Jährige steht seit vier Jahren an seiner Seite und erscheint auch mit ihm zum Interview. Zum anderen ist der 83-Jährige, der mit seinen blau blitzenden Augen und dem verschmitzten Lächeln gut 15 Jahre jünger wirkt, endlich auch beruflich dort angelangt, wo er seiner Meinung nach hingehört.
Dank seinen Darbietungen in Filmen wie «Sein letztes Rennen» oder «Honig im Kopf» wird er, der für viele immer nur «Didi» war, auch von der breiten Masse als ernst zu nehmender Charakterdarsteller wahrgenommen. Seine feine Schauspielkunst demonstriert Hallervorden, der Komiker, Kabarettist, Schauspieler, Synchronsprecher, Sänger, Moderator, Buchautor und Theaterleiter ist, nun auch in der ZDF-Tragikomödie «Mein Freund, das Ekel». Hier gibt er den titelgebenden Griesgram- ein Typ Mensch also, der so ganz anders als er selbst ist, wie Hallervorden betont.
Herr Hallervorden, Sie spielen einen verbitterten und besserwisserischen Menschen, der alle um sich herum vergrault. Können Sie es nachvollziehen, dass jemand so wird?
Es kommt natürlich darauf an, ob man generell dazu neigt, so griesgrämig zu sein, oder ob Schicksalsschläge einen treffen, wie es bei diesem Olaf Hintz der Fall ist. Die Frau ist gestorben, mit der Tochter hat er keinen Kontakt mehr, mit der Schwester versteht er sich nicht. Dann Schlaganfall, krankheitsbedingt entlassen worden, seiner Meinung nach viel zu früh aus dem geliebten Berufsleben geschieden. Da kann es schon passieren, dass die Summierung all dieser negativen Fakten einen unlustig werden lässt.
Würden Sie angesichts solcher Schicksalsschläge auch so reagieren wie er?
Nein, ich gehöre zu den Menschen, die sagen, Schicksalsschläge sind allenfalls dazu da, um überwunden zu werden. Glücklicherweise stimmt der Ausdruck «Die Zeit heilt alle Wunden». Da bleiben vielleicht Narben, aber wenn es wirklich so wäre, dass der Verlust eines geliebten Menschen einen bis auf ewig so belasten würde wie am ersten Tag, dann wäre das Leben ja überhaupt nicht mehr lebenswert.
Sie sind ja auch schon 83, aber Sie strotzen vor Lebensfreude, gehen also mit dem Thema Alter ganz anders um als Hintz. Woher nehmen Sie diese Energie?
Das ist erstens eine Frage, wie man generell zum Leben eingestellt ist, und zweitens, welche Gene man mitbekommen hat. Ich bin glücklicherweise völlig gesund. So mancher 30 Jahre jüngere Arzt hat schon gesagt: «Ich hätte auch gern solche Werte wie Sie, Herr Hallervorden.» Das heisst, ich hab da einfach Schwein gehabt. Dazu kommt, dass ich mich in meinem Leben immer viel bewegt habe. Und dann habe ich vor etwas mehr als vier Jahren diese wunderschöne Frau hier kennengelernt, das hat mir nochmal so einen richtigen Schub gegeben.
Die Liebe als Jungbrunnen ...
Die Liebe ist etwas, das einen ja anspornt, und das Leben ist viel schöner, seit ich sie kenne. Wenn ich morgens aufwache, habe ich schon die Sonne neben mir. Das macht unheimlich viel aus, weil ich – das war zwischenzeitlich etwas versandet – diese Lebenslust, die ich früher hatte, wieder entwickelt habe. Da brauche ich keine Vitamine mehr zu nehmen. Es macht schon sehr viel aus, wenn man in seinem Privatleben glücklich ist.
Trotzdem – wären Sie gern noch mal jung?
Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich sage immer: Das Leben ist endlich. Und ich habe nie, auch nicht, als ich 50 wurde, den Gedanken gehabt: «Schon so alt!» Sondern immer: «So, das hab ich schon mal geschafft, mal sehen, was jetzt noch drin ist.» Und genauso denke ich heute noch. Ich steuere an, am 5. September hoffentlich 84 zu werden. In meinem Herzen und in meinem Kopf denke ich: «Die 100, das muss doch zu schaffen sein.»
Vielleicht auch mehr, bei Ihrer Konstitution ...
Ob das wirklich gelingt, weiss man ja nicht. Aber erst mal muss man doch positiv rangehen. Deswegen: Noch mal 20 sein, nö, hätte ich, ehrlich gesagt, kein Interesse dran. Ich finde das, was ich erlebt habe, ganz schön, und ich bin auch in meinem tiefsten Herzen weitgehend Kind geblieben.
«Generationenstreit und Unverständnis hat es immer gegeben»
Glauben Sie, dass die Kluft zwischen den Generationen in den letzten Jahren grösser geworden ist, als es früher noch der Fall war?
Eines ist klar, Generationenstreit und Unverständnis hat es immer gegeben. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass man früher trotzdem anerkannt hat, dass die älteren Leute bestimmte Erfahrungswerte haben, auf die man ganz gut zurückgreifen könnte. So dass man früher dem Alter gegenüber noch einen gewissen Respekt hatte. Und der ist heute nun gar nicht mehr da. Das Unverständnis ist noch immer gross, aber der Respekt ist total verschwunden.
Apropos Erfahrung – Sie sind ja auch schon sehr lange in diesem Geschäft. Welche Phase war für Sie die bedeutendste?
Es gibt ja Phasen, die nicht bloss bestimmt werden von dem, was man tun will, sondern von dem, was man tun muss. Die Figur «Didi» ist beispielsweise nur daraus entstanden, dass ich mit meinem Kabarett Die Wühlmäuse umgezogen war in ein Haus, das ich selbst umbauen musste, damit es als Theater funktionierte. Ich hatte als 30-Jähriger 250'000 Mark Schulden, und zwar selbstschuldnerisch, ohne irgendwas zu besitzen.
Und in dieser Situation kamen Sie ausgerechnet auf Didi?
Dadurch, dass ich damals nicht einmal die Zinsen abzahlen konnte, musste ich mir etwas einfallen lassen, um irgendwie an Geld zu kommen. So ist Didi quasi aus der Not heraus geboren. Heute bin ich froh, dass ich das gemacht habe, denn es hat mich bekannt gemacht. Und es hat mir genau das Geld ins Portemonnaie gespült, mit dem ich in der Lage war, später das Schlosspark Theater aus eigenen Mitteln zu sanieren, das hat immerhin 1,7 Millionen Euro gekostet.
Womit Sie auch ein ziemliches Risiko eingegangen sind. Warum haben Sie das getan?
Aus jahrzehntelanger Liebe zum Theater! Ich wollte auch gerne zeigen, dass ich eine Bandbreite habe, dass ich andere Dinge spielen kann, und das ist durch das Theater möglich. Wir spielen dort «Vor Sonnenuntergang» von Hauptmann, spielen Lessing, Molière. Jede Hausfrau wird verstehen, dass wenn man gerne in der Küche hantiert, es keinen Spass macht, sein Lebtag nur Kohlrouladen zu machen. So geht es mir als Schauspieler auch. Ich möchte gerne unterschiedliche Dinge anbieten, weil ich glaube, dass ich es auch kann. Ich wollte nicht ein Leben lang als Schauspieler nur Didi sein.
«Ich hätte meine Christiane gern 20 Jahre früher kennengelernt»
Sie haben mit Didi aber auch die Gabe gehabt, viele Leute zum Lachen zu bringen. Was ist Ihnen wichtiger: dass Sie die Menschen zum Nachdenken oder zum Lachen bringen?
Es kommt darauf an, was ich spiele. Jedes Produkt hat unterschiedliche Möglichkeiten. Der Film «Sein letztes Rennen» zum Beispiel übermittelt die Philosophie, dass es wichtig ist, ein Ziel zu haben und diesem Ziel gegen alle Widerstände treu zu bleiben. Bei Hauptmanns «Vor Sonnenuntergang» berührt einen eher die Tragik des Schicksals der Hauptfigur. Für mich ist es im Grunde aber egal. Die Leute möchten unterhalten werden, und das kann man mit einem Krimi oder auch mit Thomas Manns «Zauberberg». Je nachdem, worauf man Lust hat.
Und Didi?
Bei Didi ist es die reine Unterhaltung. Wobei in den Sketchen selbst, wenn man das mal analysiert, auch sehr viel Anarchistisches drin war. Wenn man nicht nur die rein äusserliche Komik mit der dicken Brille oder dem Schielen betrachtet, sondern auch an den Inhalt denkt, dann sieht man, dass das Ganze sehr vielschichtig ist. Und Didi hat auch viele Züge von mir, ich bin auch sehr ungeschickt (lacht).
Glauben Sie, dass diese Art von Humor heute noch funktioniert?
Naja, einmal ist es so, dass unsere Zeit schnelllebiger geworden ist. Das merkt man auch am Schnitt von Filmen. Bei «Nonstop Nonsens» würde ich heutzutage manches anders schneiden. Dazu kommt noch, dass durch die Privaten gewisse Hemmschwellen gefallen sind. Das heisst, es spielt sich vieles unterhalb der Gürtellinie ab. Aber im Bereich der guten Unterhaltung gibt es auch viele Könner, Kebekus zum Beispiel oder Anke Engelke. Sagen wir es einmal so: Es gibt sehr viele Hoffnungsträger, und es gibt noch sehr viel mehr Eintagsfliegen.
Wenn Sie zurückblicken – gibt es irgendeine Entscheidung, die Sie bereut haben? Etwas, das Sie gern anders gemacht hätten?
Nö. Ich habe einfach unheimlich viel Schwein gehabt. Ich habe mich oft in grosse Risiken begeben, innerhalb des Berufs und auch innerhalb dessen, was ich mit dem Geld, das ich verdient habe, gemacht habe. Aber es ist alles gut gegangen. Deswegen: Nö! Das einzige, was ich bedauere: Ich hätte meine Christiane gern 20 Jahre früher kennengelernt!
«Mein Freund, das Ekel» läuft am Donnerstag, 9. Mai, um 20.15 Uhr auf ZDF. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Mein Freund, das Ekel
Do 09.05. 20:15 - 21:45 ∙ ZDF ∙ D 2019 ∙ 90 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die Serien-Highlights im Mai
Die schlechte Nachricht zuerst: Ende Mai geht die Welt unter, sofern es dieses höllisch-himmlische Duo in «Good Omens» nicht verhindern kann. Die gute: Bevor es soweit ist, starten im Wonnemonat noch jede Menge vielversprechende Serien. Und neue Staffeln voller Spannung, Witz und Wahnsinn gibt's es obendrein.
Im London der 1930er-Jahre wählt ein Serienmörder seine Opfer nach den Anfangsbuchstaben ihrer Namen aus. Damit es zu keinen weiteren Verbrechen kommt, sagt ihm Hercule Poirot (John Malkovich) den Kampf an. «Harry Potter»-Star Rupert Grint spielt in «Agatha Christie – Die Morde des Herrn ABC» (1. Mai, TVNOW) seinen Juniorpartner Inspector Crome.
Nachdem sie ihren Superschurken-Eltern entkommen sind, realisieren «Marvel's Runaways» um Karolina (Virginia Gardner, links) und Nico (Lyrica Okano), dass sie nun gegenseitig auf sich aufpassen müssen. Doch als einer von ihnen mysteriöse Botschaften erhält, macht sich Misstrauen breit. Syfy (über Teleclub empfangbar) zeigt die zweite Staffel der Comic-Serie ab 1. Mai.
Nahtlos an die erste Staffel «Timeless» schliesst RTL Crime (über Teleclub empfangbar) ab 2. Mai, 20.15 Uhr, die zweite und letzte der Fantasyserie an. Lucy Preston (Abigail Spencer) und Wyatt Logan (Matt Lanter, rechts) setzen darin ihre spannende Ganovenjagd durch alle Epochen fort – und treffen diesmal unter anderem auf Marie Curie, John F. Kennedy und Muddy Waters.
Frank Underwood und Kevin Spacey sind Geschichte, es lebe die US-Präsidentin! Ab 2. Mai regiert Claire Underwood (Robin Wright) in der finalen Staffel von «House of Cards», nun bei Netflix. Claires erste Aufgabe: mächtige Widersacher in die Schranken weisen.
Nach dem Tod ihres Mannes freundet sich Jen (Christina Applegate) in einer Selbsthilfegruppe mit einer anderen Witwe an. Bald jedoch muss sie feststellen, dass ihre neue Freundin mit allen Mitteln versucht, ein Geheimnis vor ihr zu verbergen. «Dead To Me» heisst die neue düstere Netflix-Comedy, die am 3. Mai startet.
Nur wer Teil der Solasta Women's Initiative ist, scheint an der Eliteuni, an der Holly (Synnove Karlsen) studiert, etwas werden zu können. Während ihre beste Freundin unbedingt dazugehören will, merkt Holly bald, dass an dieser «Clique» (6.5., 22.30 Uhr, One) etwas faul ist.
Nachdem in der ersten Staffel vier US-Agenten und ihre Dolmetscherin in Mali getötet wurden, beauftragt die Regierung in den neuen Folgen von «Deep State» (Fox, 6. Mai, 21.00 Uhr, über Teleclub empfangbar) Nathan Miller (Walton Goggins) damit, alles zu vertuschen. Doch eine Senatorin will verhindern, dass der «Staat im Staat» auf diese Weise noch mächtiger wird.
Zu Beginn der fünften Staffel von «The Flash» (6. Mai, 20.15 Uhr, ProSieben Maxx) gibt es für Barry eine dicke Überraschung: Die mysteriöse Frau (Jessica Parker Kennedy), die in Staffel 4 einige Auftritte hatte, entpuppt sich als seine Tochter, die aus der Zukunft angereist ist und auch Superkräfte hat. Wie kann man sie in ihre Zeit zurückbringen?
Ab 22.00 Uhr geht es bei ProSieben Maxx mit der vierten Staffel «Gotham» weiter. In der titelgebenden Metropole ist der Pinguin (Robin Lord Taylor, rechts) inzwischen Bürgermeister und will Kriminalität legalisieren. Kann der millionenschwere Vollwaise Bruce Wayne (David Mazouz, Mitte) etwas dagegen unternehmen?
Zweite Runde für das RTL-Eigengewächs «Sankt Maik»: Ab dem 7. Mai darf Daniel Donskoy wieder in die Rolle des Betrügers Maik Schäfer schlüpfen, der in einer kleinen Gemeinde den Priester spielt. Der leidet nach dem dramatischen Finale der ersten Staffel allerdings unter Gedächtnisschwund. Ungünstig, wenn noch eine Leiche in der Kühltruhe liegt.
Ferry (Frank Lammers, Mitte) ist einer der grössten Ecstasy-Produzenten Europas – und an Wochenenden auf dem Campingplatz anzutreffen. Dort beginnen die Ermittlungen zweier Undercover-Agenten, die als Paar getarnt neben dem Gaunerclan ihre Zelte aufschlagen. Mit «Undercover» zeigt ZDFneo ab 8. Mai, 21.45 Uhr, eine Krimiserie der etwas anderen Art.
Nach der dritten Staffel «Lucifer» traf die Fans fast der Schlag, als US-Sender Fox die Einstellung bekanntgab. Doch mit Netflix fand sich ein Anbieter, der Geschichte des teuflischen Publikumslieblings (Tom Ellis) weiterschreiben wollte. Hierzulande behält Amazon die Erstausstrahlungsrechte und zeigt die neuen Folgen am 9. Mai.
Zwei Staffeln lang konnte Identitätsdieb Marius (Giovanni Ribisi) der entfremdeten Familie seines ehemaligen Zellengenossen weismachen, er sei «ihr» Pete. Im letzten Staffelfinale jedoch kam ihm seine «Cousine» Julia auf die Schliche. Ab 10. Mai verrät Amazon, welche Konsequenzen das für «Sneaky Pete» haben wird.
Wer Action mit Augenzwinkern mag, ist mit «Whiskey Cavalier» bestens bedient: Der sensible FBI-Agent Will Chase (Scott Foley) jagt ab 14. Mai, 20.15 Uhr, bei SAT.1 mit der toughen CIA-Agentin Frankie Trowbridge (Lauren Cohan) Verbrecher – wider Willen: Die Kabbeleien zwischen den beiden Profis sind so schön wie die Actionszenen.
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zählt zu den schlimmsten, von Menschen gemachten Umweltkatastrophen. Die Dramaserie «Chernobyl» zeigt ab 14. Mai bei Sky Atlantic (über Teleclub empfangbar) nach wahren Begebenheiten, wie sich verantwortungsvolle Menschen gegen eine unsichtbare Bedrohung und für Europa einsetzten. Darunter: Jared Harris als Untersuchungsleiter Waleri Legassow.
Am Ende der ersten Staffel war Fleabag (Phoebe Waller-Bridge) an ihrem Tiefpunkt angekommen. Nach drei Jahren Wartezeit erfahren Fans der rotzfrechen Brit-Comedy-Serie ab 17. Mai bei Amazon, wie die Titelheldin versucht, aus diesem Tal herauszukommen. Ob Religion der richtige Weg für sie ist? Fleabag wird es das Publikum wissen lassen.
Genny (Salvatore Esposito) steht nun an der Spitze des Savastano-Clans – und will diesen in der vierten Staffel «Gomorrha» (23. Mai, Sky Atlantic) hinter sich lassen. Während sich Patricia um die Clangeschäfte in Neapel kümmern und einen Mafiakrieg verhindern soll, will er sich in London ein legales Leben aufbauen. Kann das gelingen?
Ab 24. Mai hat auch Renée Zellweger ihre eigene Netflix-Serie – und die gibt sich ziemlich mysteriös. Bekannt ist nur, dass Zellweger in der Neo-Noir-Thrillerserie «What/If» eine wohlhabende Frau spielt, die einem jungen Paar in Geldnot ein lukratives, aber gefährliches Angebot macht. Ausgedacht hat sich das Ganze «Revenge»-Showrunner Mike Kelley.
Seine erste filmische Adaption erhielt Umberto Ecos Roman «Der Name der Rose» 1986 mit Sean Connery in der Hauptrolle. Abermals prominent besetzt kommt auch die Serien-Version des Stoffes daher: John Turturro spielt William von Baskerville, Damian Hardung ist als Adson von Melk zu sehen. Sky 1 (über Teleclub empfangbar) strahlt den Mittelalter-Thriller ab 24. Mai aus.
Nicht nur ihr Job als Gerichtsmedizinerin verlangt Jenny Cooper (Serinda Swan), der Hauptfigur von 13th Streets neuer Krimiserie «Coroner – Fachgebiet Mord» (30. Mai,über Teleclub empfangbar) einiges ab: Seit ihr Mann vor Kurzem unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, ist sie alleinerziehende Mutter eines Teenagers. Die zweite Staffel der kanadischen Serie ist bestellt.
Zwei Männer verschwinden im Outback. Ein einfacher Fall denkt sich Cop Jay Swan (Aaron Pedersen) zunächst. Doch die Ermittlungen in der ARTE-Krimiserie «Mystery Road» (30. Mai, 20.15 Uhr) gestalten sich schwierig. Nicht nur, weil Swan mit Dorfsheriff Emma James (Judy Davis) zusammenarbeiten muss, die wie er am liebsten ihre Ruhe hat.
Am 31. Mai steht die Apokalypse an. Das passt Dämon Crowley (David Tennant, links) und Engel Erziraphael (Michael Sheen), die sich auf der Erde recht wohlfühlen, aber so gar nicht in den Kram. Neil Gaiman verfilmte den Kultroman «Good Omens», den er 1990 gemeinsam mit Terry Pratchett verfasst hat, für Amazon und die BBC kurzerhand selbst.
Die brutale Vergewaltigung einer weissen Joggerin im New Yorker Central Park schockierte 1989 die USA. Verurteilt wurden dafür fünf farbige Jugendliche, obwohl ihre DNA nicht mit der am Tatort gefundenen übereinstimmte. In der Netflix-Miniserie «When They See Us» arbeitet Ava DuVernay ab 31. Mai den Justizskandal auf, der erst 2014 aufgeklärt wurde.
Nach der Premiere in Cannes stellt Netflix sein deutsches Original «How to Sell Drugs Online (Fast)» am 31. Mai nun online: Um seine Ex-Freundin zurückzugewinnen, versucht sich Moritz (Maximilian Mundt) als Online-Drogendealer – mit unvorhergesehenem Erfolg. Die Macher von «Der Tatortreiniger» und «Neo Magazin Royale» zeichnen verantwortlich.
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