Die neun Folgen der ersten Staffel sind bei Netflix streambar.
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«Squid Game» ist eine Mischung aus «Hunger Games» und einer Horrorversion von «Takeshi's Castle» – und auf dem besten Weg dazu, die meistgeschaute Netflix-Serie aller Zeiten zu werden.
hüt
01.10.2021, 00:00
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Normalerweise hält Netflix die Zuschauerzahlen streng geheim. Doch vor Kurzem hat Ted Sarandos, der Chef des Streamingdienstes, die erfolgreichste Serie verraten: Rund 82 Millionen Netflix-Profile hätten «Bridgerton» in den ersten 28 Tagen nach Veröffentlichung angeklickt und mindestens zwei Minuten lang angeschaut – mehr als jede andere Serie auf der Plattform.
Auf dem Vormarsch ist derzeit die südkoreanische Dramaserie «Squid Game». «Diese globale Beliebtheit haben wir nicht kommen sehen», sagte Sarandos auf einer Konferenz in Los Angeles.
Was hat es mit dem Überflieger auf sich?
In «Squid Game» (übersetzt «Tintenfisch-Spiel») treten Hunderte verschuldete Menschen gegeneinander an und kämpfen um einen Millionengewinn und ums Überleben. Die Spiele kennen sie aus ihrer Kindheit – nur dass in diesem Fall die Spielfiguren real sind und eine Niederlage tödlich ist.
In der ersten Folge stehen die Teilnehmenden einer überdimensionalen Roboter-Puppe gegenüber. Sie müssen auf sie zulaufen und eine Ziellinie überschreiten, solange die Puppe ihnen den Rücken zuwendet und «Rotes Licht, grünes Licht» sagt. Wer sich noch bewegt, wenn sie verstummt und sich umdreht, wird erschossen.
Der Anfang eines mörderischen Wettkampfes, bei dem am Ende nur einer gewinnen kann.
Die Einfachheit von Kinderspielen
Autor und Regisseur Hwang Dong-hyuk liess sich für die Serie von japanischen Comics inspirieren, die von Überlebensspielen handeln: «Ich habe mich gefragt, wie ich mich fühlen würde, wenn ich selbst an den Spielen teilnehmen würde. Aber ich fand die Spiele zu komplex und habe mich für meine eigene Arbeit auf Kinderspiele konzentriert», erzählt er «Variety».
Die Einfachheit und zugänglichen Charaktere seien zwei der Elemente, die Hwang zufolge zum Erfolg von «Squid Game» im Ausland beigetragen hätten.