Die revolutionärste Fernsehsendung der Schweiz: «Ventil» mit Frank Baumann. In «Gipfelstürmer» mit keiner Silbe erwähnt.
Vreni Schneider mit «En Kafi am Pischterand» auf Platz 18. Da übermannen einen einfach die ganz grossen Gefühle!
DAS soll Tanzen sein? Fragt sich sicher auch Sven Epiney ganz entsetzt (Platz 23).
Die «Das isch de Fuessballer Moldovan gsi»-Affäre (Platz 6). Eigentlich die beste SRF-Story EVER.
Aeschbi im Adamskostüm (Platz 8). Oder sollte man sagen: Adam im Aeschbikostüm?
«Big Brother Schweiz» (Platz 9): Grossartige Sendung, aber kein Schweizer Format ...
... genauso wenig eine Schweizer Erfindung: «Expedition Robinson» (Platz 16).
Dani Fohrler, 20 Jahre nach «Fohrler live!» (Platz 7). Stichwort «Wottsch du min Fettli ha?»
DER KÖNIG: Hans Jucker (Platz 1).
«Gipfelstürmer»-Moderator Stefan Büsser und seine Mannsgöggel.
«Gipfelstürmer»: Die TV-Kritik
Die revolutionärste Fernsehsendung der Schweiz: «Ventil» mit Frank Baumann. In «Gipfelstürmer» mit keiner Silbe erwähnt.
Vreni Schneider mit «En Kafi am Pischterand» auf Platz 18. Da übermannen einen einfach die ganz grossen Gefühle!
DAS soll Tanzen sein? Fragt sich sicher auch Sven Epiney ganz entsetzt (Platz 23).
Die «Das isch de Fuessballer Moldovan gsi»-Affäre (Platz 6). Eigentlich die beste SRF-Story EVER.
Aeschbi im Adamskostüm (Platz 8). Oder sollte man sagen: Adam im Aeschbikostüm?
«Big Brother Schweiz» (Platz 9): Grossartige Sendung, aber kein Schweizer Format ...
... genauso wenig eine Schweizer Erfindung: «Expedition Robinson» (Platz 16).
Dani Fohrler, 20 Jahre nach «Fohrler live!» (Platz 7). Stichwort «Wottsch du min Fettli ha?»
DER KÖNIG: Hans Jucker (Platz 1).
«Gipfelstürmer»-Moderator Stefan Büsser und seine Mannsgöggel.
«Noch einmal B-B-Bündnerfleisch, und ich verlange Schmerzensgeld», warnt TV-Experte Gion Mathias Cavelty.
Nichts weniger als «die 25 unvergesslichsten TV-Geschichten unseres Landes» versprach Moderator Stefan Büsser gestern Samstagabend den Zuschauern zu Beginn der Sendung «Gipfelstürmer».
Solche Zusammenstellungen gab es in der Vergangenheit schon reichlich; das Schweizer Fernsehen hat einem gewisse Szenen schon so oft vorgesetzt, dass sie einem schlicht und ergreifend zum Hals heraushängen, zum Beispiel Adolf Ogi mit seinem «Freude herrscht!», die «B-B-Bündnerfleisch»-Lachattacke von Bundesrat Merz oder der «Söll emol cho»-Streich der Versteckten Kamera. Alles «milked to death» («zu Tode gemelkt»), wie man im TV-Slang sagt.
Wenig überraschend wurden die genannten Szenen auch im gestrigen 111-minütigen Triumph der Konserven wieder aufgewärmt; sie schafften es auf Platz 12 (Ogi), Platz 10 (Merz) und Platz 4 («Teleboy», darin enthalten der ewige Gipfeli-Streich und eben das «Söll emol cho»). Ab sofort verlange ich Schmerzensgeld, wenn mir einer das noch einmal vorsetzen will.
Platz 25 ging an Viktor Giacobbo als Harry Hasler aus Schwamendingen. Dazu nur so viel: In Schwamendingen gibt es solche Typen einfach nicht. Wenn schon, dann gab es sie vor vielen, vielen, vielen Jahren mal im Zürcher Niederdörfli/an der Langstrasse. Big fail!
Platz 24: «Die grössten Schweizer Talente 2011»-Gewinnerin Maya Wirz, die heute wieder als Busfahrerin arbeitet. Warum gerade Frau Wirz? Die Wahl ist völlig random oder «eifach öppis», wie man hierzulande sagt.
Platz 23: Der Live-Heiratsantrag von Sven Epiney an seinen Freund Michael. Wenn's sein muss – aber bitte nie wieder die Wiederholung der vorangegangenen Tanz-Einlage zeigen, denn Epiney tanzt einfach grotesk schlecht.
Platz 22: «Züri-Date»/«Swiss-Date» mit Patricia Boser. WHY? Ebenfalls «eifach öppis».
Platz 21: Bernhard Russi/Matthias Hüppi, «das Traumpaar aus der Kommentatorenkabine»: fällt in die Kategorie «unvermeidlich». Unvermeidlich auch der «Eurovision Song Contest» (Platz 20), Beni Thurnheers Gaga-Telefonate in «Benissimo» (Platz 19), die «Freedom and Sunshine for Giorgio Bellini»-Guerilla-Aktion in der «Tagesschau» (Platz 13), die erste «Big Brother Schweiz»-Staffel aus dem Jahr 2000 (Platz 9), Kurt Aeschbachers provokante Kostümierungen in «Grell Pastell» (Platz 8), die Krawall-Talkshow «Fohrler live: Jugend und Gewalt» (Stichwort «Wottsch du min Fettli ha?», Platz 7) sowie die heulenden Sportler von Federer bis Sempach Matthias (Platz 3).
Platz 18: «En Kafi am Pischterand», Vreni Schneiders Gesangseinlage in «Happy Day» (die Sendung als solche belegte dann Platz 11). DAS SCHÖNSTE, WAS ES HIERZULANDE JE ZU HÖREN GAB!
Platz 17: Die Doppeladler-Aktion von Xhaka/Shaqiri/Lichtsteiner. Da kräht doch kein Hahn (geschweige denn ein Doppelhahn) mehr danach. Da sind die Erinnerungen an die auf peinlichste Weise verschossenen Elfmeter der Schweizer Nati an der WM 2006 doch noch wesentlich präsenter.
Platz 16: «Expedition Robinson», «die erste grosse Reality-TV-Show der Schweiz». Hatte ich vollkommen vergessen.
Platz 15: Die missratene «Jetzt reden wir Schwarzen»-«Arena» vom letzten Jahr plus andere missglückte SRF-Diskussionssendungen.
Platz 14: Simon Ammann, wie er mit dem Kopf gegen eine Kran-Kamera knallt. Wird auch immer und immer wieder gezeigt. WHY? Sooooooooo lustig ist das jetzt auch wieder nicht.
Platz 6: Die «Das isch de Fuessballer Moldovan gsi»-Affäre in der Sendung «Risiko». Eigentlich die beste SRF-Story EVER.
Platz 5: TV-Auswanderer Schönbächler aus «Auf und davon». Kenne ich nicht.
Platz 2: «Der Bachelor». Grotesk, dass diese Sendung so weit nach vorn kam. Hat Büssi da etwas gemischelt? Gut möglich, zumal auch noch sein Superspezi Vujo auftrat.
Auf Platz 1 dafür, vollkommen zu Recht: Der legendäre Hans Jucker mit seinen Schimpftiraden.
So. Es bleiben grosse Fragen. Warum war «Schawinski versus Thiel» nicht dabei? Und das Schnüfeli aus «Traumpaar?» Und Göpf Egg?
Die aller-, aller- allergrösste Frage ist allerdings: Warum wurde «Ventil» mit Frank Baumann mit keiner einzigen Silbe erwähnt? Das war doch die einzige revolutionäre Fernsehsendung, die dieses Land je hervorgebracht hat! Absolut unverzeihlich!