Stiller-Has-Mitgründer Balts Nill: «Es wird nie wieder jemanden geben wie Endo»

Zum Tod von Endo Anaconda

Endo Anaconda ist tot. Der Musiker wurde 66 Jahre alt. 

Bild: KEYSTONE

Seine Band Stiller Has war dank Hits wie «Aare» oder «Znüni nä» Kult. 

Bild: Keystone/ALEXANDRA WEY

Anaconda, hier bei einem Auftritt in St. Gallen, war für seine raue Stimme und seine tiefgründigen, oft humoristischen Texte bekannt. 

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Auch seine emotionalen Auftritte, hier etwa am Gurtenfestival von 2010, bleiben in Erinnerung. 

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Balts Nill und Endo Anaconda gründeten die Band 1989 und standen 16 Jahre zusammen auf der Bühne. Hier sieht man sie bei einem Auftritt als Duo in Frankfurt in 1989. 

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Obwohl er die Band 2005 auf eigenen Wunsch verliess, blieben Nill und Anaconda freundschaftlich verbunden.

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Zum Tod von Endo Anaconda

Endo Anaconda ist tot. Der Musiker wurde 66 Jahre alt. 

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Seine Band Stiller Has war dank Hits wie «Aare» oder «Znüni nä» Kult. 

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Anaconda, hier bei einem Auftritt in St. Gallen, war für seine raue Stimme und seine tiefgründigen, oft humoristischen Texte bekannt. 

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Auch seine emotionalen Auftritte, hier etwa am Gurtenfestival von 2010, bleiben in Erinnerung. 

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Balts Nill und Endo Anaconda gründeten die Band 1989 und standen 16 Jahre zusammen auf der Bühne. Hier sieht man sie bei einem Auftritt als Duo in Frankfurt in 1989. 

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Obwohl er die Band 2005 auf eigenen Wunsch verliess, blieben Nill und Anaconda freundschaftlich verbunden.

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Zusammen schrieben sie Schweizer Musikgeschichte. Balts Nill und Endo Anaconda gründeten 1989 die Kultband Stiller Has und standen 16 Jahre lang zusammen auf der Bühne. Für Nill ist klar, dass die Schweiz mit Anaconda ein Original verloren hat. 

Traurige Nachrichten aus der Schweizer Musikszene: Endo Anaconda ist tot. Wie der «Tagesanzeiger» schreibt, starb der 66-jährige Musiker in der Nacht auf Mittwoch. Einer, der eine ganz besondere Bindung zu Endo Anaconda hatte, war der Berner Musiker Ueli Balsiger, auch bekannt als Balts Nill.

Mit ihm gründete Anaconda 1989 die Kult-Band Stiller Has, bis 2005 standen sie zusammen auf der Bühne. «Es ist ein sehr trauriger Tag», sagt Nill zu blue News. «Es wird nie mehr jemanden geben wie Endo. Er war ein echtes Original, ein geborener Poet.»

Seit Nill die Band auf seinen Wunsch verlassen hat, hatten die beiden nur noch sporadisch Kontakt. Dennoch seien sie Freunde geblieben. «Wir haben einander manchmal in Bern gesehen. Das war immer sehr emotional und sehr schön.» Auch nach der Trennung sei ihre Verbindung noch stark gewesen: «Wir hatten ja nie Krach.»

«Wir hatten denselben Humor»

Mit Anaconda zu musizieren sei für Nill immer besonders gewesen. «Wir haben intuitiv gewusst, was der andere denkt. Wenn ich ein wenig etwas gespielt habe, hat er sofort verstanden, was daraus werden könnte.»

Viele ihrer Hits wie etwa «Giele» seien durch spontane Gespräche entstanden, die die beiden Musiker miteinander führten. «Wahrscheinlich hätte ein Dritter gar nicht verstanden, was genau wir da redeten. Aber wir hatten denselben Humor.»

Nach dem Tod von Endo Anaconda sollte die Schweizer Musikszene laut Nill weniger daran denken, was sie verloren hat, sondern wie viel sie durch seinen ehemaligen Band-Kollegen gewonnen hat.

«Er war bis zum Schluss ein Künstler, hat immer experimentiert», sagt der Berner. «Dafür hat Endo Respekt verdient.»