«Im Job an Grenze gestossen» SRF-Moderator Sandro Brotz spricht über seine TV-Absenz

bb

29.6.2023

Sandro Brotz ist das Aushängeschild der SRF-Sendung «Arena».
Sandro Brotz ist das Aushängeschild der SRF-Sendung «Arena».
Bild: SRF/Oscar Alessio

Auf Instagram kündigt SRF-Moderator Sandro Brotz an, sich in den nächsten Tagen zu seinem mehrwöchigen Fehlen in der «Arena» zu äussern. In einem Interview gab er dazu bereits einige Hinweise.

bb

29.6.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • TV-Moderator Sandro Brotz fiel im vergangenen Frühling längere Zeit krankheitshalber aus.
  • Das Aushängeschild der SRF-Sendung «Arena» äusserte sich bisher nicht zum Grund seiner Erkrankung.
  • In einem Post auf Instagram kündigt der 53-Jährige nun an, dies in den nächsten Tagen doch zu tun.

Sandro Brotz, der Moderator der SRF-Sendung «Arena», fiel im vergangenen Frühling mehrere Wochen krankheitshalber aus.

Als der 53-jährige Journalist am 26. Mai wieder auf den Bildschirm zurückkehrte, sagte er: «Ich bin wieder an Bord und moderiere die SRF-‹Arena› zum Klimaschutzgesetz. Herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche, die mich sehr gefreut haben.»

Warum der TV-Mann ausgefallen war, gaben damals weder er noch sein Arbeitgeber bekannt.

Sandro Brotz: «Das ist mein bisher schwierigster Post»

Nun nahm Sandro Brotz in einem Instagram-Post zu seinem Ausfall schriftlich Stellung.

Der SRF-Moderator schreibt: «Das ist mein bisher schwierigster Post. Nach unzähligen Anfragen, warum ich aus gesundheitlichen Gründen einen Monat lang gefehlt habe, ist der Entschluss gereift, in den nächsten Tagen im Rahmen von Interviews zu 30 Jahren ‹SRF Arena› etwas dazu zu sagen.»

«Nein, ich bin kein Promi», so Brotz, «sondern ein Journalist, der vor der Kamera steht.»

Und weiter: «Der Grund ist, dass es 2023 kein Tabu sein darf, wenn man im Job mal an seine Grenzen stösst. Das kann dem Handwerker genauso passieren wie der Pflegefachfrau oder eben dem Moderator.»

Sandro Brotz: «Als Moderator ist es schwierig abzuschalten»

Es sei keine einfache Zeit gewesen, so der SRF-Moderator weiter, aber er schäme sich nicht für die Pause. Zudem habe er das Glück gehabt, dass sein Arbeitgeber SRF ihm die nötige Zeit gegeben hätte und er ein intaktes Umfeld habe, dass ihn unterstütze.

In einem Gespräch mit der Zeitung «Blick» sprach Sandro Brotz bereits am Mittwoch über seinen Gesundheitszustand. Dabei blieb der 53-Jährige allerdings recht vage.

Er sagte unter anderem, dass er seit fast zwölf Jahren fast jede Woche vor der Kamera stehe. Der TV-Job verlange einem viel ab und so habe ihm sein Körper ein Signal gegeben, dass er eine Pause machen müsse. Mit seinen Ärzten habe er danach entschieden, sich einen Monat zurückzuziehen. Diese Pause habe ihm gut getan.

«Als «Arena»-Moderator ist es schwierig abzuschalten», so Sandro Brotz. Nun gehe es ihm aber wieder gut. Sonst wäre er nicht zurückgekommen. Und weiter: «Aber wegen der vielen Nachfragen will ich nun doch etwas mehr zu meiner Auszeit sagen.»

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