«Mehr als nur enttäuscht» Ryan Gosling kritisiert Oscar-Abfuhr für Margot Robbie

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25.1.2024

Was an den Oscar-Nominationen auffällt: «Oppenheimer» dominiert, DiCaprio geht mal wieder leer aus

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Am 10. März werden die 96. Academy Awards verliehen. Schon jetzt liefern die Nominationen für Gesprächsstoff. blue News Experte Manuel Kellerhals hat die Liste analysiert.

23.01.2024

Schauspieler Ryan Gosling hat ein Statement veröffentlicht, in welchem er die Oscars kritisiert. Er sei mehr als nur enttäuscht darüber, dass Margot Robbie und Regisseurin Greta Gerwig keine Nominierung für «Barbie» erhalten haben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ryan Gosling ist für seine Rolle als Ken für einen Oscar nominiert worden.
  • Der Schauspieler kritisiert nun die Oscars, weil «Barbie»-Regisseurin Greta Gerwig und Hauptdarstellerin Margot Robbie nicht nominiert sind.
  • «Barbie» hat insgesamt acht Chancen auf eine goldene Statuette.

Zwei Namen fehlen bei den prestigeträchtigsten Kategorien an den Oscars 2024: Greta Gerwig und Margot Robbie. Die Regisseurin und die Schauspielerin sind nicht unter den Nominierten für «Beste Regie» und «Beste Hauptdarstellerin» genannt worden.

Ryan Gosling hingegen hat für seine Rolle als Ken eine Nominierung für «Bester Nebendarsteller» erhalten.

Der Schauspieler hat deswegen ein Statement veröffentlicht: «Ich fühle mich geehrt, von meinen Kolleg*innen nominiert worden zu sein. Und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage: Es war mir eine Ehre und macht mich stolz, eine Plastikpuppe namens Ken dargestellt zu haben.»

Academy wird für Nominierungen kritisiert

Und er fügt an: «Doch es gibt keinen Ken ohne Barbie und es gäbe keinen ‹Barbie›-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie, die zwei Menschen, die die Verantwortung für diesen geschichtsträchtigen und weltweit gefeierten Film tragen. Keine Anerkennung wäre möglich, ohne ihr Talent, Durchhaltevermögen und Genie. Ich bin mehr als nur enttäuscht, dass sie in den entsprechenden Kategorien nicht nominiert sind.»

Obwohl eine Oscar-Auslassung gewisser Leistungen in der Filmbranche jährlich zu Diskussionen führt, so kommt die Mitteilung von Gosling dennoch überraschend. Er unterstreicht damit die Kritik, die die Academy für ihre Nominierungen erhalten hat.

«Oppenheimer» bekam 13 Nominierungen, «Barbie» erhielt acht.

Robbie und Gerwig generierten Milliarden

Das Biopic zu Robert J. Oppenheimer von Regisseur Christopher Nolan erntete Kritik, da die Academy-Awards dem männlich dominierten Film so viele Nominierungen gegeben hat. «Barbie» nahm mehr Geld ein, ist ein Film, welcher das Patriarchat kritisiert – und lässt dabei die Hauptdarstellerin und die Regisseurin aussen vor.

Laut «Hollywood Reporter» schrieb ein Kritiker dazu: «Nachdem Greta Gerwig und Margot Robbie einen Film über das Patriarchat gedreht, Milliarden Dollar generiert haben, erhält der Mann im Film eine Nominierung für einen der prestigeträchtigsten Awards – ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet.»

Ob «Barbie» die direkte Konkurrenz in den jeweiligen Kategorien ausstechen kann, zeigt sich am 10. März 2024 an den 96. Academy-Awards.


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