Rückkehr in die ÖffentlichkeitPrinzessin Kate macht «gute Fortschritte» bei der Krebsbehandlung
dpa
14.6.2024 - 22:07
Monatelang hatte Prinzessin Kate sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Das wird sich an diesem Samstag ändern: Die Monarchin wird der traditionellen Geburtstagsparade des Königs beiwohnen.
14.06.2024, 22:07
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Prinzessin Kate hat ihre Rückkehr in die Öffentlichkeit angekündigt.
An diesem Samstag wird die 42-Jährige an der traditionellen Geburtstagsparade des Königs teilnehmen.
Es ist der erste öffentliche Auftritt Kates seit Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung.
In einer Mitteilung spricht sie von guten Fortschritten bei der Behandlung ihrer Krankheit.
Royale Rückkehr: Pünktlich zur traditionellen Geburtstagsparade des Königs zeigt sich Prinzessin Kate wieder in der Öffentlichkeit. Rund zweieinhalb Monate nach Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung will die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William an diesem Samstag an der traditionellen Parade «Trooping the Colour» teilnehmen. Das kündigte die 42-Jährige in einer persönlichen Mitteilung an.
Kate und ihre drei Kinder wollen gemeinsam in einer Kutsche zum Paradeplatz in London fahren und sich anschliessend mit dem Rest der Royal Family auf dem Balkon des Buckingham-Palasts zeigen. Schwiegervater König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, zeigte sich erfreut.
Pläne können sich kurzfristig ändern
Zugleich machte Kate deutlich, dass sie noch nicht über den Berg sei. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich ihre Pläne deswegen kurzfristig ändern. Ihre Behandlung dauere an, schrieb die Princess of Wales. «Ich freue mich darauf, dieses Wochenende mit meiner Familie an der Geburtstagsparade des Königs teilzunehmen und hoffe, im Sommer an einigen öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen zu können», hiess es in der Mitteilung, die der Kensington-Palast gemeinsam mit einem neuen Foto der künftigen Königin veröffentlichte.
«Ich mache gute Fortschritte, aber wie alle wissen, die eine Chemotherapie durchmachen, gibt es gute und schlechte Tage», erklärte Kate. «An den schlechten Tagen fühlt man sich schwach, müde und muss seinem Körper Ruhe gönnen. Aber an den guten Tagen, wenn man sich stärker fühlt, möchte man das Beste aus seinem Wohlbefinden machen.»
Noch keine weiteren öffentlichen Termine in Sicht
Ihre Behandlung werde noch einige Monate andauern – es gibt noch keine Entscheidungen über weitere öffentliche Termine der künftigen Königin und keinen Zeitplan. Zunächst geht es darum, dass Kate einzelne Veranstaltungen besuchen kann, in enger Abstimmung mit ihren Ärzten.
An guten Tagen nehme sie mit Freude am Schulleben ihrer Kinder Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) Anteil, schrieb Kate weiter. Sie verbringe dann Zeit mit Dingen, die ihr positive Energie geben und arbeite auch ein wenig von zu Hause aus. «Ich lerne, geduldig zu sein, besonders in Zeiten der Ungewissheit. Ich nehme jeden Tag, wie er kommt, höre auf meinen Körper und gönne mir die dringend benötigte Zeit, um gesund zu werden.»
Zuletzt an Weihnachten in der Öffentlichkeit
Kate hatte sich zuletzt an Weihnachten in der Öffentlichkeit gezeigt. Damals besuchte sie gemeinsam mit ihrer Familie einen Gottesdienst nahe dem königlichen Anwesen Sandringham in Ostengland.
Details zu Kates Erkrankung sind nicht bekannt. Sie war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte Kate in einem Video, mit dem sie Ende März ihre Erkrankung öffentlich machte.
Ehemann William kommt zu Pferde
Kates Schwiegervater Charles ist ebenfalls an Krebs erkrankt und wird behandelt. Details sind auch bei ihm nicht bekannt. Das britische Staatsoberhaupt nimmt allerdings seit Ende April wieder regelmässig Termine wahr und reiste zuletzt zum 80. Jahrestag des sogenannten D-Day nach Frankreich.
Anders als der König hatte sich Kate bisher komplett von ihren Pflichten als Royal zurückgezogen. Auch ihr Ehemann William hatte sich im Frühling mehrere Wochen zurückgezogen, um seiner Frau und den drei gemeinsamen Kindern beizustehen.
König Charles trifft Indigene in Australien – Zuvor war es zu einem Eklat gekommen
STORY: Der britische König Charles reiste am Dienstag nach Redfern, dem Gründungsort der Bürgerrechtsbewegung der australischen Ureinwohner in der Innenstadt von Sydney. Charles traf sich dort mit den Ältesten der Ureinwohner im National Centre for Indigenous Excellence, einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Probleme der Ureinwohner kümmert. Am Tag zuvor war König Charles III. im australischen Parlament in Canberra von einer indigenen Senatorin beleidigt worden. Nachdem Charles gerade seine Rede beendet hatte, rief die unabhängige Senatorin und Aktivistin Lidia Thorpe unter anderem, dass sie seine Souveränität über Australien nicht akzeptiere. Ein nationales Referendum über eine Änderung der australischen Verfassung zur Anerkennung der Ureinwohner Australiens wurde im vergangenen Jahr erst abgelehnt, was für viele indigene Australier ein wunder Punkt ist. Für König Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Am Mittwoch reist das Königspaar zum Commonwealth-Gipfel in den pazifischen Inselstaat Samoa weiter.
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STORY: Eine indigene Senatorin hat den Besuch von König Charles im australischen Parlament am Montag für einen lautstarken Protest genutzt. Nur wenige Augenblicke, nachdem Charles seine Rede im Parlament in Canberra beendet hatte, verschaffte sich die unabhängige Senatorin Lidia Thorpe lautstark Gehör. «Das hier ist nicht ihr Land und Sie sind nicht mein König», rief Thorpe in Richtung von Charles, der als britischer König auch Staatsoberhaupt von Australien ist. Die Sicherheitskräfte hinderten sie daran, sich dem König zu nähern und eskortierten sie aus dem Plenarsaal. «Ich wurde von der Polizei hinausgetragen und konnte nicht sehen, wer mich unterstützt. Aber es gab sicherlich einige Indigene im Raum, die meinen Widerstand unterstützen, der der Widerstand meines Volkes seit über 200 Jahren ist. Wir werden den Widerstand fortsetzen, bis wir einen Friedensvertrag haben, in dem wir dieses Land gemeinsam feiern können. Wir brauchen keinen König aus einem anderen Land, der uns vorschreibt, was wir hier zu tun haben.» Die Senatorin ist für ihre klare Ablehnung der Monarchie bekannt. Den europäischen Siedlern in Australien wirft sie Völkermord an den indigenen Völkern des Kontinents vor. Australien ist seit 1901 unabhängig, hat den Schritt zur Republik aber nie vollzogen. 1999 stimmten die Australier knapp gegen eine Loslösung von der britischen Krone. König Charles hatte sich zuvor für seinen freundlichen Empfang in Australien bedankt und auch den Ureinwohnern seinen Respekt ausgedrückt. Diese würden den australischen Kontinent seit 65.000 Jahren lieben und pflegen. Für ihn ist es seine erste grössere Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose. Als Kronprinz hat er das Land schon mehrfach besucht, es ist abe sein erster Besuch als König in dem Land.
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