«Ehrlich gesagt war es furchtbar» Prinz William redet offen über sein schwieriges letztes Jahr

dpa/tcar

8.11.2024

Der britische Prinz William steht vor dem Tafelberg in Südafrika.
Der britische Prinz William steht vor dem Tafelberg in Südafrika.
Bild: Chris Jackson/PA Wire/dpa

Nach ihrer Chemotherapie nimmt Prinzessin Kate am Wochenende wieder an einem wichtigen Gedenken teil. Ihr Mann Prinz William spricht ungewohnt offen darüber, wie schwer die vergangenen Monate waren.

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  • Für Prinz William war das vergangene Jahr sehr hart.
  • Gleich zwei Krebsdiagnosen musste William in diesem Jahr verkraften.
  • Wegen der Erkrankung seiner Frau hatte William zwischenzeitlich weniger öffentliche Termine wahrgenommen.

Für Grossbritanniens Thronfolger Prinz William (42) sind es ungewöhnliche Worte. «Es war wahrscheinlich das härteste Jahr meines Lebens», sagte William der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Gleich zwei Krebsdiagnosen mussten die Royals in diesem Jahr verkraften. Neben Prinzessin Kate (42) hatte auch König Charles III. (75) eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Details wurden in beiden Fällen nicht genannt.

William war gerade mehrere Tage in Südafrika. Zum Abschluss seiner Auslandsreise wurde er nach dem Jahr gefragt. «Ehrlich gesagt war es furchtbar», antwortete der Royal. Es sei schwierig gewesen, alles andere zu schaffen und alles auf Kurs zu halten. «Aber ich bin so stolz auf meine Frau, ich bin stolz auf meinen Vater, dass sie die Dinge gestemmt haben. Aber von einem persönlichen Familienstandpunkt aus gesehen, ja, war es brutal.»

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Für die Familie Windsor, deren Mitglieder - Motto: «never complain, never explain» (nicht beschweren, nicht erklären) - sonst eher zum Pokerface neigen, sind das ungewohnt offene Sätze. Das Königshaus hatte Anfang des Jahres öffentlich gemacht, dass König Charles wegen einer nicht näher genannten Krebserkrankung behandelt wird. Später gab auch Kate eine Krebsdiagnose bekannt.

Wo Kate am Wochenende zu sehen sein wird

Vor zwei Monaten teilte der Palast mit, Kate habe ihre Chemotherapie beendet. Ein aufwendiges Video zeigte die künftige Königin mit ihrem Mann und ihren Kindern Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6). Kate kündigte an, schrittweise wieder Termine wahrnehmen zu wollen.

An diesem Wochenende etwa wird die Princess of Wales, wie Kates Titel offiziell lautet, öffentlich auftreten. Sie werde bei Gedenkveranstaltungen zum sogenannten Remembrance Sunday dabei sein, teilte der Palast mit. In Grossbritannien wird dann an die Weltkriegstoten erinnert. Viele Britinnen und Briten tragen Anstecker mit Mohnblumenmotiv an der Kleidung.

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Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge tritt Kate damit erstmals wieder an zwei aufeinanderfolgen Tagen öffentlich auf. Unklar ist noch, ob Charles' Frau Königin Camilla (77) kommen wird. Sie hatte zuletzt wegen einer Atemwegsinfektion mehrere Termine abgesagt. Ihre Teilnahme hänge von der ärztlichen Einschätzung ab, hiess es aus dem Palast.

«Ich könnte dieses Jahr nicht unentspannter sein»

Kate hatte sich wegen ihrer Erkrankung monatelang aus der Öffentlichkeit zurückgezogen - im Sommer war sie dann erstmals bei einer Militärparade und beim Tennisturnier in Wimbledon aufgetreten. Im Oktober traf sie mit ihrem Mann Menschen, die von einem Messerangriff im englischen Southport betroffen waren. Ein Angreifer hatte dort drei Mädchen erstochen.

Wegen der Erkrankung seiner Frau hatte William zwischenzeitlich weniger öffentliche Termine wahrgenommen, um sich mehr um die Kinder zu kümmern. Er selbst hatte seine Mutter früh verloren - Prinzessin Diana kam 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben.

In Südafrika verbrachte er nun mehrere Tage, er war dort wegen des von ihm unterstützten Umweltpreises Earthshot Prize, allerdings ohne Frau und Kinder. Zum Abschluss der Reise habe er mit britischen Medien erstmals detaillierter über dieses Jahr gesprochen, meldete PA. Als ihm gesagt worden sei, er wirke entspannt, habe er gesagt: «Ich könnte dieses Jahr nicht unentspannter sein.»

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