Dancing Queen?«Grosse Musikliebhaberin»: Auf diese Musik steht die Queen
tali
25.4.2019
Die grössten Popstars haben seit ihrer Thronbesteigung schon für sie gesungen. Doch welche Musik hört Queen Elizabeth II. eigentlich am liebsten?
Die australische Popsängerin Kylie Minogue, der kanadische Mädchenschwarm Shawn Mendes, der walisische Altstar Tom Jones und der jamaikanische Reggae-Sänger Shaggy gaben sich 2018 unter anderem die Ehre, um Elizabeth II. mit einem grossen Konzert zum Geburtstag zu gratulieren. Welcher Künstler dem Musikgeschmack der Queen wohl am besten gerecht wurde? US-Tenor Dennis McNeil gab nun einen kleinen Einblick darin, welche Lieder die mittlerweile 93-Jährige privat gerne hört.
McNeil hatte vor zwei Monaten das Vergnügen, im Haus des amerikanischen Botschafters in London für die Queen zu singen. «Wir haben uns vorher beim Palast über ihren Musikgeschmack erkundigt und eine ihrer Hofdamen informierte uns, dass sie Filmmusik mag», verriet der 58-Jährige dem «People»-Magazin. Ihr grosser Favorit: die Filmmusik aus dem amerikanischen Musical «Oklahoma!», für die Robert Russell Bennett, Jay Blackton und Adolph Deutsch 1956 mit einem Oscar ausgezeichnet wurden.
«Es ist so schön, echte Musik zu hören»
Tatsächlich traf Dennis McNeil mit seiner Interpretation der Nummer «Oh, What a Beautiful Mornin'» ins Schwarze: «Viele der Anwesenden sangen mit, die Queen eingeschlossen. Das war ziemlich cool.» Auch seine Version des Klassikers «It Had To Be You», der unter anderem einst zum Repertoire von Doris Day, Frank Sinatra oder Bing Crosby gehörte, fand Anklang. «Mir wurde gesagt, dass sie dazu mit den Füssen mitwippte». Anschliessend soll sie zu einem anderen Gast gesagt haben: «Es ist so schön, echte Musik zu hören.»
Im Laufe des Abends bekam der Tenor auch die Gelegenheit, sich ein wenig mit seiner prominenten Zuhörerin zu unterhalten – und zwar nicht nur über Musik: «Irgendwann sprachen wir über Knieoperationen und künstliche Hüften», erinnert sich der Sänger. «Keine Ahnung, wie wir darauf kamen.»
Und zu welchem Schluss kommt McNeil nach seinem Auftritt vor der Queen? «Sie ist eine grosse Musikliebhaberin», schwärmt der Entertainer, der die Monarchin als «strahlend und bezaubernd» empfand. «Sie erwähnte, wie sehr sie sich wünsche, dass heutzutage mehr singbare Lieder geschrieben würden. Die Art, die man mitsummen kann.»
Grossbritanniens Königin Elizabeth II. am 19. März 2019 beim Auftritt am King's College, wo sie das neue «Bush House» am Strand Campus eröffnet hat.
Bild: DPA/PA Wire/Paul Grover/Daily Telegraph
Der britische Thronfolger Prinz Charles (von links), Herzogin Camilla, die britische Königin Elizabeth II, Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen am 10. Juli 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts – beobachtet wird eine Parade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe.
Bild: DPA/PA Wire/Victoria Jones
Die Königin Anfang März 2019 bei einem Besuch des Science Museums.
Bild: DPA/PA Wire/Simon Dawson
Die britische Königin und ihr Ehemann Philip, der Herzog von Edinburgh, Ende 2018.
Bild: DPA/PA Wire/Joe Giddens
Der niederländische König Willem-Alexander verabschiedet sich nach einem Besuch am 24. Oktober 2018 mit einem Wangenkuss bei Elizabeth II. Links steht die niederländische Königin Maxima.
Bild: DPA/PA Wire/Chris Furlong
Königin Elizabeth II. am 5. Dezember 2018 während eines Besuchs bei Coram, der ältesten Kinderhilfsorganisation Grossbritanniens.
Bild: DPA/PA Wire/Victoria Jones
Für diese Szene übernahm freilich ein Stunt-Double: Die Queen am Fallschirm bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London am 27. Juli 2012.
Nach Chemotherapie: Kate kehrt auf öffentliche Bühne zurück
Erstmals seit dem Ende ihrer Chemotherapie hat sich Prinzessin Kate bei einem wichtigen Ereignis in der Öffentlichkeit gezeigt Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz William nahm an dem Gedenken für die Gefallenen der beiden Weltkriege teil.
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STORY: Der britische König Charles reiste am Dienstag nach Redfern, dem Gründungsort der Bürgerrechtsbewegung der australischen Ureinwohner in der Innenstadt von Sydney. Charles traf sich dort mit den Ältesten der Ureinwohner im National Centre for Indigenous Excellence, einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Probleme der Ureinwohner kümmert. Am Tag zuvor war König Charles III. im australischen Parlament in Canberra von einer indigenen Senatorin beleidigt worden. Nachdem Charles gerade seine Rede beendet hatte, rief die unabhängige Senatorin und Aktivistin Lidia Thorpe unter anderem, dass sie seine Souveränität über Australien nicht akzeptiere. Ein nationales Referendum über eine Änderung der australischen Verfassung zur Anerkennung der Ureinwohner Australiens wurde im vergangenen Jahr erst abgelehnt, was für viele indigene Australier ein wunder Punkt ist. Für König Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Am Mittwoch reist das Königspaar zum Commonwealth-Gipfel in den pazifischen Inselstaat Samoa weiter.
22.10.2024
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STORY: Eine indigene Senatorin hat den Besuch von König Charles im australischen Parlament am Montag für einen lautstarken Protest genutzt. Nur wenige Augenblicke, nachdem Charles seine Rede im Parlament in Canberra beendet hatte, verschaffte sich die unabhängige Senatorin Lidia Thorpe lautstark Gehör. «Das hier ist nicht ihr Land und Sie sind nicht mein König», rief Thorpe in Richtung von Charles, der als britischer König auch Staatsoberhaupt von Australien ist. Die Sicherheitskräfte hinderten sie daran, sich dem König zu nähern und eskortierten sie aus dem Plenarsaal. «Ich wurde von der Polizei hinausgetragen und konnte nicht sehen, wer mich unterstützt. Aber es gab sicherlich einige Indigene im Raum, die meinen Widerstand unterstützen, der der Widerstand meines Volkes seit über 200 Jahren ist. Wir werden den Widerstand fortsetzen, bis wir einen Friedensvertrag haben, in dem wir dieses Land gemeinsam feiern können. Wir brauchen keinen König aus einem anderen Land, der uns vorschreibt, was wir hier zu tun haben.» Die Senatorin ist für ihre klare Ablehnung der Monarchie bekannt. Den europäischen Siedlern in Australien wirft sie Völkermord an den indigenen Völkern des Kontinents vor. Australien ist seit 1901 unabhängig, hat den Schritt zur Republik aber nie vollzogen. 1999 stimmten die Australier knapp gegen eine Loslösung von der britischen Krone. König Charles hatte sich zuvor für seinen freundlichen Empfang in Australien bedankt und auch den Ureinwohnern seinen Respekt ausgedrückt. Diese würden den australischen Kontinent seit 65.000 Jahren lieben und pflegen. Für ihn ist es seine erste grössere Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose. Als Kronprinz hat er das Land schon mehrfach besucht, es ist abe sein erster Besuch als König in dem Land.
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