Buckingham PalaceEinbrecher wollte zur Queen vordringen
tali
11.7.2019
Aufregung im Buckingham Palace: Ein Eindringling versuchte letzte Nacht, sich Zutritt zu den Gemächern der Queen zu verschaffen.
Diese Nacht wird Queen Elizabeth II. (93) so schnell wohl nicht vergessen: In der Nacht zum Donnerstag versuchte gegen zwei Uhr morgens ein Mann, in ihren Palast einzudringen. Wie die britischen Medien berichten, gelang es dem 22-Jährigen, den Zaun des Buckingham Palace zu überwinden. Anschliessend versuchte er, eine Tür einzutreten.
«Er wollte unbedingt in den Palast und machte sich an den Türen zu schaffen, aber zum Glück waren alle abgeschlossen», beschreibt ein Insider der britischen «Sun». Der Zeitung zufolge dauerte es vier Minuten, bis die Polizei den dem Vernehmen nach geistig verwirrten Täter festnehmen konnte.
Der Vorfall dürfte nun vor allem das Sicherheitspersonal des Palastes beschäftigten: «Wie kann es sein, dass jemand einfach über den Zaun klettern und auf dem Gelände herumwandern kann, ohne sofort gestoppt zu werden», wundern sich Insider. «Was ist mit Wärmebild- und Überwachungskameras? Die Sicherheit der Königin muss oberste Priorität haben».
Dass sich die Königin zu diesem Zeitpunkt tatsächlich im Palast aufgehalten hat, war für jedermann ersichtlich: Die Royale Flagge war gehisst, wie immer, wenn die Monarchin anwesend ist.
Die Ereignisse von letzter Nacht wecken Erinnerungen an einen anderen ungebetenen nächtlichen Besucher der Königin: Am 9. Juli 1982, also fast auf den Tag 37 Jahre zuvor, verschaffte sich der arbeitslose Familienvater Michael Fagan über eine Regenrinne Zugang zum Palast. Er drang bis ins Schlafzimmer der Königin vor, mit der er sich etwa zehn Minuten lang unterhielt. Der Alarmknopf, der unter dem Bett der Monarchin installiert war, funktionierte nicht. Danach wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Palast deutlich erhöht.
Grossbritanniens Königin Elizabeth II. am 19. März 2019 beim Auftritt am King's College, wo sie das neue «Bush House» am Strand Campus eröffnet hat.
Bild: DPA/PA Wire/Paul Grover/Daily Telegraph
Der britische Thronfolger Prinz Charles (von links), Herzogin Camilla, die britische Königin Elizabeth II, Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen am 10. Juli 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts – beobachtet wird eine Parade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe.
Bild: DPA/PA Wire/Victoria Jones
Die Königin Anfang März 2019 bei einem Besuch des Science Museums.
Bild: DPA/PA Wire/Simon Dawson
Die britische Königin und ihr Ehemann Philip, der Herzog von Edinburgh, Ende 2018.
Bild: DPA/PA Wire/Joe Giddens
Der niederländische König Willem-Alexander verabschiedet sich nach einem Besuch am 24. Oktober 2018 mit einem Wangenkuss bei Elizabeth II. Links steht die niederländische Königin Maxima.
Bild: DPA/PA Wire/Chris Furlong
Königin Elizabeth II. am 5. Dezember 2018 während eines Besuchs bei Coram, der ältesten Kinderhilfsorganisation Grossbritanniens.
Bild: DPA/PA Wire/Victoria Jones
Für diese Szene übernahm freilich ein Stunt-Double: Die Queen am Fallschirm bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London am 27. Juli 2012.
Nach Chemotherapie: Kate kehrt auf öffentliche Bühne zurück
Erstmals seit dem Ende ihrer Chemotherapie hat sich Prinzessin Kate bei einem wichtigen Ereignis in der Öffentlichkeit gezeigt Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz William nahm an dem Gedenken für die Gefallenen der beiden Weltkriege teil.
14.11.2024
König Charles trifft Indigene in Australien – Zuvor war es zu einem Eklat gekommen
STORY: Der britische König Charles reiste am Dienstag nach Redfern, dem Gründungsort der Bürgerrechtsbewegung der australischen Ureinwohner in der Innenstadt von Sydney. Charles traf sich dort mit den Ältesten der Ureinwohner im National Centre for Indigenous Excellence, einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Probleme der Ureinwohner kümmert. Am Tag zuvor war König Charles III. im australischen Parlament in Canberra von einer indigenen Senatorin beleidigt worden. Nachdem Charles gerade seine Rede beendet hatte, rief die unabhängige Senatorin und Aktivistin Lidia Thorpe unter anderem, dass sie seine Souveränität über Australien nicht akzeptiere. Ein nationales Referendum über eine Änderung der australischen Verfassung zur Anerkennung der Ureinwohner Australiens wurde im vergangenen Jahr erst abgelehnt, was für viele indigene Australier ein wunder Punkt ist. Für König Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Am Mittwoch reist das Königspaar zum Commonwealth-Gipfel in den pazifischen Inselstaat Samoa weiter.
22.10.2024
Proteste bei Australien-Besuch von König Charles
STORY: Eine indigene Senatorin hat den Besuch von König Charles im australischen Parlament am Montag für einen lautstarken Protest genutzt. Nur wenige Augenblicke, nachdem Charles seine Rede im Parlament in Canberra beendet hatte, verschaffte sich die unabhängige Senatorin Lidia Thorpe lautstark Gehör. «Das hier ist nicht ihr Land und Sie sind nicht mein König», rief Thorpe in Richtung von Charles, der als britischer König auch Staatsoberhaupt von Australien ist. Die Sicherheitskräfte hinderten sie daran, sich dem König zu nähern und eskortierten sie aus dem Plenarsaal. «Ich wurde von der Polizei hinausgetragen und konnte nicht sehen, wer mich unterstützt. Aber es gab sicherlich einige Indigene im Raum, die meinen Widerstand unterstützen, der der Widerstand meines Volkes seit über 200 Jahren ist. Wir werden den Widerstand fortsetzen, bis wir einen Friedensvertrag haben, in dem wir dieses Land gemeinsam feiern können. Wir brauchen keinen König aus einem anderen Land, der uns vorschreibt, was wir hier zu tun haben.» Die Senatorin ist für ihre klare Ablehnung der Monarchie bekannt. Den europäischen Siedlern in Australien wirft sie Völkermord an den indigenen Völkern des Kontinents vor. Australien ist seit 1901 unabhängig, hat den Schritt zur Republik aber nie vollzogen. 1999 stimmten die Australier knapp gegen eine Loslösung von der britischen Krone. König Charles hatte sich zuvor für seinen freundlichen Empfang in Australien bedankt und auch den Ureinwohnern seinen Respekt ausgedrückt. Diese würden den australischen Kontinent seit 65.000 Jahren lieben und pflegen. Für ihn ist es seine erste grössere Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose. Als Kronprinz hat er das Land schon mehrfach besucht, es ist abe sein erster Besuch als König in dem Land.
22.10.2024
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