Starkoch müsste in den Knast Schuhbeck legt in letzter Minute noch Revision ein

sda/che

3.11.2022

Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck wurde kürzlich wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. In letzter Minute legen seine Anwälte am Donnerstag Revision ein.

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Die Saga um Alfons Schuhbeck geht in eine neue Runde. «Alfons Schuhbeck steht zu seiner Schuld, will aber die Strafe auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können», liessen seine Anwälte am Donnerstag über einen Sprecher mitteilen. Vor diesem Hintergrund habe der 73-Jährige seine Anwälte gebeten, am Donnerstag – dem letzten Tag der Frist – Revision gegen das Landgerichtsurteil einzulegen.

Ein Sprecher des Landgerichts München I bestätigte, dass «ein Fax mit einer Revisionseinlegung eingegangen» sei. Revisionsinstanz ist der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, der die Entscheidung des Landgerichts dann beurteilen muss.

Ob es dazu allerdings wirklich kommt, liess Schuhbeck in der Mitteilung offen: «Sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen, werde ich meine Anwälte bitten, die Revision im Zweifel zurückzunehmen», sagte er demnach. «Bis dahin werde ich in meinen Bemühungen, den Schaden im Rahmen der Möglichkeiten wiedergutzumachen, nicht nachlassen.»

Es geht um 2,3 Millionen Euro

Das Landgericht München I hatte am Donnerstag vergangener Woche eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck verhängt. Bei einer solchen Höhe ist keine Bewährung mehr möglich.

Rund 2,3 Millionen Euro hatte der prominente Koch nach Ansicht des Gerichts am Fiskus vorbeigeschleust. Die Staatsanwaltschaft will nach Angaben einer Sprecherin keine Revision gegen das Urteil einlegen.