Kaum zu glauben, aber wahr: Olivia Newton-John wird 70. Ihr Alter sieht man der britisch-australischen Sängerin und Schauspielerin nicht an – und auch nicht ihre Krebserkrankung.
Zehn Tage vor ihrem 70. Geburtstag nahm Olivia Newton-John zusammen mit ihrem Ehemann John Easterling am «Wellness Walk» in Melbourne teil, einer Benfizveranstaltung für das von ihr gegründete Newton-John-Zentrum für Krebskranke.
Mit dem Musical «Grease» wurde Olivia Newton-John 1978 zum Weltstar und verdrehte nicht nicht nur Co-Star John Travolta den Kopf.
Auf der Leinwand waren sie ein ikonisches Paar: Olivia Newton-John und John Travolta.
Die beiden Schauspieler verbindet seit den Dreharbeiten eine Freundschaft.
1979 wurde Olivia Newton-John als Officer in den Order of the British Empire aufgenommen.
Olivia Newton-John war schon vor «Grease» ein Star: In den frühen 1970er-Jahren drehte sie in England das Kinomusical «Toomorrow», das zwar ein finazieller Reinfall war, die hübsche Australierin aber in der Musikszene Fuss fassen liess.
Eine ihrer ersten Liebesbeziehungen führte Olivia Newton-John mit Bruce Welch von der in den 1960er-Jahren erfolgreichen Rockband Shadows.
Die Bühne ist auch heute noch ihr Leben: «Ich liebe das Singen, das ist alles, was ich kann», sagte Olivia Newton-John.
Olivia Newton-John wird 70
Kaum zu glauben, aber wahr: Olivia Newton-John wird 70. Ihr Alter sieht man der britisch-australischen Sängerin und Schauspielerin nicht an – und auch nicht ihre Krebserkrankung.
Zehn Tage vor ihrem 70. Geburtstag nahm Olivia Newton-John zusammen mit ihrem Ehemann John Easterling am «Wellness Walk» in Melbourne teil, einer Benfizveranstaltung für das von ihr gegründete Newton-John-Zentrum für Krebskranke.
Mit dem Musical «Grease» wurde Olivia Newton-John 1978 zum Weltstar und verdrehte nicht nicht nur Co-Star John Travolta den Kopf.
Auf der Leinwand waren sie ein ikonisches Paar: Olivia Newton-John und John Travolta.
Die beiden Schauspieler verbindet seit den Dreharbeiten eine Freundschaft.
1979 wurde Olivia Newton-John als Officer in den Order of the British Empire aufgenommen.
Olivia Newton-John war schon vor «Grease» ein Star: In den frühen 1970er-Jahren drehte sie in England das Kinomusical «Toomorrow», das zwar ein finazieller Reinfall war, die hübsche Australierin aber in der Musikszene Fuss fassen liess.
Eine ihrer ersten Liebesbeziehungen führte Olivia Newton-John mit Bruce Welch von der in den 1960er-Jahren erfolgreichen Rockband Shadows.
Die Bühne ist auch heute noch ihr Leben: «Ich liebe das Singen, das ist alles, was ich kann», sagte Olivia Newton-John.
Vor 40 Jahren machte Olivia Newton-John mit ihrem kessen Auftritt in dem Hit-Filmmusical «Grease» Furore. Jetzt wird die Sängerin und Schauspielerin 70 - und hat an ihrem runden Geburtstag mit einer erneuten Krebserkrankung zu kämpfen.
Olivia Newton-John kämpft zum dritten Mal gegen Krebs an. Kurz vor ihrem 70. Geburtstag spricht die britisch-australische Popsängerin («Xanadu») und Schauspielerin («Grease») offen über ihre Krankheit. Sie leidet an einem Tumor am Kreuzbein, als Folge ihrer früheren Brustkrebserkrankungen. Es ist die dritte Krebsdiagnose in 25 Jahren.
Ihr Mann, der Pflanzenexperte John Easterling, baue auf ihrer Ranch in Santa Barbara Cannabis an, das helfe ihr gegen Schmerzen und Schlaflosigkeit und sei glücklicherweise in Kalifornien legal, sagte Newton-John Anfang September in der TV-Show «Sunday Night« des australischen CNN-Senders Seven Network. «Mein Ehemann ist immer für mich da und unterstützt mich. Ich bin überzeugt davon, dass ich den Kampf gewinnen werde. Das ist mein Ziel», versicherte sie.
Weder das Alter noch die Krankheit sind dem blonden Star anzusehen. In Jeans, kariertem Hemd und mit einem strahlenden Lächeln zeigt sie dem TV-Reporter ihre Ranch. Newton-John, die an diesem Mittwoch (26. September) ihr rundes Jubiläum feiert, spricht voller Energie über ihre Liebe zu Tieren, ihre Karriere und ihre Beziehungen.
Zehn Tage vor ihrem Geburtstag machte sie im australischen Melbourne an der Seite ihres Mannes beim jährlichen «Wellness Walk» mit, einer Benefizveranstaltung für das von ihr gegründete Newton-John-Zentrum für Krebskranke. 1992 war sie zum ersten Mal an Krebs erkrankt und musste sich eine Brust amputieren lassen. 2013 kehrte der Krebs zurück und streute auch in der Schulter.
40 Jahre ist es her, dass sie mit ihrem kessen Auftritt in dem Hit-Filmmusical «Grease» Furore machte. Als blond gelockte Sandy verdrehte sie 1978 John Travolta in der Rolle des rebellischen Danny - mit Schmalzlocke und Koteletten - den Kopf.
Noch immer zeigt die Blondine am Mikrofon und vor den Kameras ihr strahlendes Lächeln, musste im vorigen Sommer wegen der Krebsbehandlung aber Konzerte in den USA und Kanada absagen. Doch die Bühne gibt ihr offenbar immer noch Energie: «Ich liebe das Singen, das ist alles, was ich kann», sagte sie 2017 dem Sender CNN. «Das habe ich schon immer getan, das ist mein Leben.»
Schon Jahre, bevor sie in «Grease» mit Pferdeschwanz, Pettycoat und Travolta im Duett Songs wie «You're The One That I Want» trällerte, war Newton-John ein Star. Die im englischen Cambridge geborene Enkelin des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Max Born und Tochter eines nach Australien ausgewanderten College-Präsidenten gründete als Schülerin eine Mädchenband. Ein Talentwettbewerb brachte die 15-Jährige nach Grossbritannien zurück. 1966 nahm sie dort ihre erste Platte auf.
Mit Schmusesongs machte sich die puppenhafte Folk-Blondine vor allem in den USA einen Namen. «Let Me Be There» von 1974 war ihr erster US-Hit. Songs wie «On The Banks Of Ohio», «If You Love Me Let Me Know», «I Honestly Love You» und «Have You Never Been Mellow» machten sie dort zur Schlagerqueen.
Nach «Grease» stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical «Xanadu» auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs «Xanadu», «Magic» und «Suddenly». Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album «Physical» heraus. Es wurde zwei Millionen Mal verkauft und hielt sich zehn Wochen lang auf dem ersten Platz der US-Platten-Charts.
Doch dann kamen die Rückschläge. Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Newton-John 1992 an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Die Ehe ging 1995 in die Brüche. Danach lebte die Sängerin mit dem Kameramann Patrick McDermott zusammen, der 2005 unter nie geklärten Umständen verschwand. 2008 gab sie ihrem dritten Ehemann John Easterling das Ja-Wort.
Du kannst nicht immer 17 sein: Diese Stars waren viel älter als ihre Rolle
Du kannst nicht immer 17 sein: Diese Stars waren viel älter als ihre Rolle
16 Jahre ist Daenerys Targaryen alt, als sie in der ersten Staffel von «Game of Thrones» aus dem Exil nach Westeros zurückkommt. Ihre Darstellerin, die britische Schauspielerin Emilia Clarke, war da schon 26. Aber das tatsächliche Alter ist Nebensache in Film und Fernsehen. Auch aus diesen «alten» Stars wurden vor der Kamera ziemlich junge Hüpfer ...
Mit für eine 17-Jährige typischem Widerwillen fährt die Teenager-Göre Frances, genannt «Baby», mit ihrer Familie in den Urlaub – und wird in «Dirty Dancing» zur Frau. Das war Darstellerin Jennifer Grey schon längst: Sie spielt Baby im «reifen» Alter von 27 Jahren.
Auch wenn Marty McFly in der «Zurück in die Zukunft»-Trilogie einfach nicht altert und für immer 17 ist: Darsteller Michael J. Fox konnte die Zeit nicht anhalten. Aber glücklicherweise sieht man ihm kaum an, dass er im letzten Teil schon 29 ist.
Kevin Spacey war 45, als er sich mit «Beyond the Sea» einen Traum erfüllt und als Bobby Darin sein Talent als Entertainer bewies. Er ging mit soviel Elan zur Sache, dass man ihm sogar abnahm, 22 zu sein.
Dass man auch mit 26 noch als 17-jähriger High School Junior durchgehen kann, beweist Ross Butler in der Netflix-Serie «Tote Mädchen lügen nicht», in der er einen der Gründe spielt, warum sich die Protagonistin das Leben nimmt.
Ein ordentlicher Vampir ist natürlich unsterblich, ergo alterslos. Deswegen ist es nicht schlimm, dass Ian Somerhalder (Bild, rechts) schon 31 war, als die Dreharbeiten von «The Vampire Diaries» (derzeit bei Netflix zu sehen) begannen: Somerhalders Figur Damon biss sich darin als 16-jähriger durchs Leben.
Emma Thompson war mit 36 ziemlich erwachsen, als sie in ihrer Oscar-prämierten Drehbuchadaption von «Sinn und Sinnlichkeit» (1995) die Hauptrolle übernahm: Elinor Dashwood schwankt immerfort zwischen Liebe, Hoffnung und enttäuschten Erwartungen. Irgendwie typisch für 19-jährige Mädchen.
Noch grösser ist der Altersunterschied zwischen Barbra Streisand und ihrer Figur «Yentl». Die Schauspielerin war 41, als sie die 17-jährige jüdische Titelheldin spielte, die sich als Junge verkleiden musste, um die Talmudschule besuchen zu können.
Die Liebe sollte nicht am Altersunterschied scheitern: Dachten sich auch Olivia Newton-John (29) und John Travolta (24) und wurden in «Grease» zu Teenagern, die tanzten und sangen, als gäbe es kein Morgen.
Vorbild für Millionen modebewusster Frauen, Göttin für Millionen beschützenswilliger Männer: Audrey Hepburn war auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in «Frühstück bei Tiffany» 32 Jahre – und spielte das in New York gestrandete Landei Holly Golightly mit der einer 18-Jährigen gebührenden liebenswürdigen Naivität.
Die damals 17-jährige Judy Garland (Bild, rechts) spielte sich als Dorothy, ein einfaches Mädchen aus Kansas, in die Herzen der Zuschauer. Die Produzenten von «Der Zauberer von Oz» (1939) hatten ziemliche Mühe, die sich abzeichnenden weiblichen Rundungen ihrer Hauptdarstellerin zu kaschieren.
Obwohl Kristen Bell schon 24 war, nahm man es ihr in der TV-Serie «Veronica Mars» durchaus ab, als weiblicher Sherlock Holmes ewig 17 zu sein.
Überhaupt werden Teenager in Teenagerserien selten von Teenagern gespielt. Luke Perry (links), der in «Beverly Hills, 90210» den Rebel Dylan spielte, war bereits 24 Jahre alt. Ian Ziering (zweiter von rechts) alias Sonnyboy Steve war sogar schon 26, als die erste Staffel gedreht wurde. Doch damit längst nicht Alterspräsident ...
... diese Ehre gebührt der damals 29-jährigen Gabrielle Carteris, die als süsse Streberin Andrea Zuckerman unsterblich in Brandon Walsh (Jason Priestley) verliebt war.
Noch eine Teenagerserie mit (anfangs) 29-jähriger Darstellerin: Meredith Monroe (rechts) war die Seniorin der Clique, die sich sechs Staffeln lang durch die Wirren von Pubertät, High School und College schlug.
Diesen Augen kann sich niemand entziehen. Wenn Alex zu Beginn von «A Clockwork Orange» herausfordernd in die Kamera schaut, wirkt das wie eine Einladung zum Voyeurismus. Sein Darsteller Malcolm McDowell war bereits 28 Jahre alt, als er den 15-jährigen Anführer einer Clique halbstarker Gewalttäter spielte.
Der verklemmte Ben Braddock ist mit seinen 21 Jahren schüchtern bis zur Lebensunfähigkeit: Bis er von der wesentlich älteren Mrs. Robinson (Anne Bancroft) verführt wird. Dustin Hoffman war mit 30 sicherlich nicht ganz so unerfahren, wie seine Figur und wurde mit «Die Reifeprüfung» zum Weltstar.
Die naive 17-jährige Musikschülerin Cecile lässt sich im Teenie-Kultstreifen «Eiskalte Engel» in eine Intrige aus Koks, lesbischen Küssen und Verführungen locken: Selma Blair (links) war 27, als sie mit ihrer Kollegin Sarah Michelle Gellar den Filmkuss des Jahres 1999 ablieferte.
Obwohl er elf Jahre älter als seine Figur Frank Abagnale war, brachte der damals 28-jährige Leonardo DiCaprio die nötige Frische mit, um als juveniler Hochstapler in «Catch Me If You Can» das FBI, die Fluggesellschaft PanAm und das Kinopublikum in Atem zu halten.
Wer sie zu Freundin hat, braucht keine Feinde mehr: Die 26-jährige Rachel McAdams (zweite von rechts) spielte in «Girls Club - Vorischt Bissig» die zehn Jahre jüngere Anführerin einer elitären Mädchenclique.
Das «Karate Kid» war eigentlich gar keins mehr: Ralph Macchio zählte schon 23 Lenze, als er den 15-jährigen Daniel spielte, der sich von seinem weisen Lehrer Miyagi (Noriyuki Morita) nicht nur Lektionen in Karate abholte, sondern auch in fernöstlicher Weisheit.
Weil der britische Schauspieler Andrew Garfield prinzipiell jünger wirkt, als er ist, fiel es niemandem auf, dass er schon 27 war, als sich der 17-jährige Peter Parker von einer Spinne beissen liess und zu «The Amazing Spider-Man» wurde.
Übrigens dasselbe Alter, indem auch Vorgänger Tobey Maguire gravierende Veränderungen an seinem Körper feststellte.
Wer mit 37 aussieht wie 21, kann auch die Enterprise fliegen: John Cho spielt in der «Star Trek»-Neuauflage den frisch von der Sternenflotte-Akademie graduierten Steuermann Hikaru Sulu. Heute ist der Mann übrigens 45 Jahre alt.
Hauptdarstellerin Antonia Campbell-Hughes (30) fand in der Darstellung von Entführungsopfer Natascha Kampusch die richtige Balance zwischen Angst, Gequältheit und einer seltsamen Emanzipation, die Kampusch während ihrer «3096 Tage» Gefangenschaft mehr und mehr schaffte. Campbell-Hughes spielte Kampusch im Lebensabschnitt zwischen 14 und 18.
Schwingt die Hüften! Die 30 besten Tanzfilme und -szenen aller Zeiten
Schwingt die Hüften! Die 30 besten Tanzfilme und -szenen aller Zeiten
Die «Step Up»-Filme, «Battle Of The Year», «B-Girl» und «Boogie Town»: Tanzfilme bewegten sich in den letzten Jahren meistens zu Hip-Hop-Beats und/oder spielten auf der Strasse. Bleibenden Eindruck haben die wenigsten dieser Filme hinterlassen - ganz im Gegensatz zu diesen Klassikern ... Wir zeigen die 30 besten Tanzfilme aller Zeiten!
Den Inhalt - toter Bruder, kämpfende Studentenverbindungen, persönlicher Neuanfang - kann man getrost vernachlässigen. Bei «Stomp the Yard» (2007) gehts vor allem um fette Beats, heisse Moves und krasse Battles. Und man kommt beim Ansehen zwangsläufig zu der Einsicht, etwas für seine Körperbeherrschung tun zu müssen.
Die Juilliard School in New York kommt gefühlt in jedem zweiten Tanzfilm vor. Auch Sara Johnson (Julia Stiles, hier mit Sean Patrick Thomas) will an einem Vortanzen der Eliteschule teilnehmen. Typischer als «Save the Last Dance» (2001) kann ein Tanzfilm nicht sein: Kitsch, Konflikte und ein Liebesdrama lassen Mädchenherzen höherschlagen.
Ein hartes Jahr lang will sich die Balletttänzerin Jody (Amanda Schull) nur auf die grosse, alles entscheidende Tanzgala vorbereiten. Doch schon bald entwickelt das süsse Mädchen eine zweite grosse Leidenschaft. Viel Tanz, viel Drama: Das ist «Center Stage» (2000).
Honey (Jessica Alba, Mitte) gibt in einer Tanzschule den Ghetto-Kids aus der Nachbarschaft Hip-Hop-Unterricht. Cameos bekannter Stars wie Missy Elliott und eine meist bauchfreie Hauptdarstellerin machten den Film «Honey» (2003) zu etwas Besonderem, auch wenn die Handlung keineswegs revolutionär war.
New York, Anfang der 80er-Jahre - die Hip-Hop-Kultur ist noch ein Baby, doch das urbane Lebensgefühl ändert sich bereits merklich. «Beat Street» (1984) war einer der ersten Filme, die sich mit dem neuen Jugendphänomen beschäftigten: Es geht um eine grosse Party, es geht um Breakdance-Battles, und es geht um die ersten Versuche, die neue Kunst zu kommerzialisieren.
Bunt. Laut. Hysterisch. Wer die ersten fünf Minuten von «Mamma Mia!» nicht erträgt, der dürfte auch mit dem Rest Schwierigkeiten haben. Alle anderen können sich einfach mitreissen lassen von der Verfilmung des ABBA-Musicals: Jeder freie Bootssteg wird zu Tanzeinlagen genutzt, Meryl Streep entpuppt sich als junge Hupfdohle, und gesungen wird sowieso fast immer.
«Footloose» (1984) löste den grössten Tanzboom seit «Grease» aus und brachte den Darstellern Lori Singer und Kevin Bacon den Durchbruch. Die beiden wollen den stickigen puritanischen Geist aus der Kleinstadt Bomont vertreiben und proben mit lockerer Hüfte den Aufstand gegen ein 120 Jahre altes Tanzverbot. Der Film basiert übrigens auf einer wahren Geschichte.
Der Draufgänger Tyler (Channing Tatum, Mitte) wird zu Sozialstunden in einer Ballettschule verdonnert und bringt einer braven Tanzmaus heisse Hip-Hop-Moves bei. Allein dafür, dass «Step Up» (2006) Channing Tatum berühmt machte, ist dem Film nicht genug zu danken ...
Sonst hätte man Channing Tatum (rechts) vielleicht nie als Stripper gesehen. Zugegeben, «Magic Mike» (2012) ist kein oscarprämiertes Meisterwerk. Der Film hat andere Qualitäten. Neben Tatum den nicht minder durchtrainierten Matthew McConaughey (Mitte) zum Beispiel. Auch der zweite Teil, «Magic Mike XXL» von 2015, ist durchaus, naja, sehenswert.
Prächtige Kulissen, fabelhafte Abenteuer, eine zuckersüsse Hauptdarstellerin und grossartige Tanzszenen: Man weiss bei «Mary Poppins» (1964) gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll. Das Disney-Musical mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ist einfach superkalifragilistischexpiallegetisch. Ob das auf die Neuauflage «Mary Poppins Returns» zutrifft, die Ende des Jahres in die Kinos kommen soll?
Nie von «Du sollst mein Glücksstern sein» gehört, einem der populärsten Tanzfilme überhaupt? Versuchen wir's mal mit dem Originaltitel: «Singin' In The Rain» (1952). Eine ironische Geschichte um zwei Stummfilmstars, die in der neuen Tonfilmära stranden, bietet den Rahmen für legendäre Tanzszenen mit Hauptdarsteller und Choreograf Gene Kelly und Debbie Reynolds.
Auch Deutschland kann Tanzfilme. Wenn Wim Wenders beteiligt ist, sogar richtig gute, obwohl «Pina» (2011) eigentlich eine Dokumentation und kein Spielfilm ist. Im Zentrum stehen verschiedene Ausschnitte aus Tanztheater-Stücken von Pina Bausch. Dafür gabs 2012 eine Oscarnominierung im Bereich «Dokumentation».
Nach ihrem äusserst erfolgreichen Debüt im ZDF-Weihnachtsprogramm schaffte es die süsse Ballerina «Anna» 1988 auch ins Kino. Die von Sylvia Seidel gespielte Tanzfee steht vor einer grossen Karriere als Tänzerin in New York. Doch zuvor muss sie sich entscheiden, ob sie in ihren Tanzpartner David oder noch in ihren gelähmten Freund Rainer verliebt ist.
Heimlich geht Billy Elliot (Jamie Bell) zum Ballettunterricht statt zum Boxen. Irgendwann kommt ihm sein Vater auf die Schliche und tobt. Tanzen entspricht nicht seinen Vorstellungen von Maskulinität. Mit seiner anrührenden Darstellung des kleinen Billy tanzte sich Jamie Bell 2000 in die Herzen der Zuschauer.
Tanz, Musik und gute Laune: «Hairspray», das Remake des gleichnamigen Kulttrashstreifens von John Waters (1988), ist ein mitreissendes Glitzer-Musical im Sixties-Look mit entwaffnend-naiven Weltverbesserungsvorschläge - und einem John Travolta der auch als üppige Mutter seinen goldenen Hüftschwung bewahrt hat.
1,2 Milliarden Zuschauer, fünf Oscars und Scharen von Touristen, die das Salzburger Land besuchten, um den Mondsee zu sehen: «The Sound of Music - Meine Lieder, meine Träume» (1965) war ein weltweites Phänomen. Nicht zuletzt wegen der bezaubernden Julie Andrews, die als musikalisches Kindermädchen einen strengen Deutschen (Christopher Plummer) zu mehr Lockerheit verführte.
Im «Chicago» der 20er-Jahre träumt sich Aschenputtel Roxie Hart (Renée Zellweger) aus der Ferne auf die Bretter, die eines Tages ihre Welt bedeuten sollen. Dummerweise tötet sie vorher ihren Freund - und landet im Frauenknast, der fortan zur grossen Musical- und Tanz-Bühne wird.
Was wäre besser als Tanzfilm geeignet als eine Geschichte über den berüchtigten Amüsiertempel «Moulin Rouge» (2001) in Paris? Das Musical mit Nicole Kidman und Ewan McGregor lässt die Pariser Bohème um 1900 wieder aufleben. Das Besondere: Neben klassischer Filmmusik wurden Elemente aus aktuellen Pop- und Rock-Songs verwendet und mit ekstatischen Tanzeinlagen vermengt. Très bien.
Regisseur Baz Luhrmann bewies schon in seinem Erstlingswerk «Strictly Ballroom - Die gegen alle Regeln tanzen» (1992), dass er ein Meister kraftvoller Bilder und atemberaubender Schnitte ist. Die Story mag banal sein - Tanzrebell erfindet eigene Schritte und bekommt eins auf den Deckel -, die schillernde und parodistische Darstellung des Milieus ist umwerfend.
Mit «Saturday Night Fever» (1977) machte John Travolta seine Tanz-Moves weltbekannt. Der Film zeigt das Feeling der Disco-Ära aus der Perspektive eines jungen New Yorkers aus Brooklyn. Die Filmmusik der Bee Gees mit Titeln wie «Stayin' Alive», «Night Fever» und «How Deep Is Your Love» gehört zu den meistverkauften Soundtracks aller Zeiten.
Noch mal John Travolta, noch mal Ende der 1970er: In der Zeit war der Schauspieler (hier mit Olivia Newton-John) ein absoluter Superstar. Diesen Status untermauerte er mit der Musical-Verfilmung «Grease». Der Film romantisiert die späten 1950er Jahre in den USA. Es geht um: Rock'n'Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade.
Okay, «Raumpatrouille Orion» ist kein klassischer Tanzfilm. Noch nicht mal ein richtiger Film, sondern nur der fürs Kino aufbereitete Zusammenschnitt des Versuchs, eine deutsche Sci-Fi-Serie (1966) zu produzieren. Aber immerhin gabs darin die unglaublichsten Tänze zu sehen, die man sich für die Zukunft vorstellen konnte. Völlig abgefahren!
Dank Star-Lords Mixtape haben die Superhelden der Zukunft immer die passenden Grooves dabei: Die Eröffnungssequenz von «Guardians of The Galaxy Vol. 2» ist die beste Tanzszene, die das Universum je gesehen hat. Obwohl nur ein Baumsteckling die Hüften schwingt: Aber Baby-Groot ist eine intergalaktische Offenbarung.
Jeder, wirklich jeder wollte so tanzen wie John Travolta und Uma Thurman: Die beiden legten in Quentin Tarantinos «Pulp Fiction» (1994) den wohl kultigsten Tanz der Filmgeschichte aufs Parkett.
Für Natalie Portman war «Black Swan» (2011) ein Glücksgriff: Die Schauspielerin gewann für ihre Rolle in der Mischung aus Musical und Thriller den Oscar und den Golden Globe. Auch wenn Portman bei vielen der entscheidenden Szenen geschummelt haben und von einer Profi-Tänzerin gedoubelt worden sein soll, ist «Black Swan» ein herausragender Tanzfilm.
Abfeiern mit den ganz Grossen: Die «Blues Brothers» (1980) Elwood (Dan Aykroyd, links) und Jake (John Belushi, rechts) treffen auf der Rekrutierungstour für ihre Band auf die grossen Stars des Musikbusiness. Neben Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway und John Lee Hooker durfte auch Ray Charles (zweiter von links) einen Hit zum Besten geben.
Die New Yorker Romeo-und-Julia-Geschichte «West Side Story» erhielt 1962 stolze zehn Oscars, was ihn zu einem der höchstdekorierten Werke in der Filmgeschichte machte. Nicht zuletzt Leonard Bernsteins fantastische Musik trug dazu bei, dass der Film Kultstatus erreichte.
Ein Transvestiten-Doktor, eine transsexuelle Partygesellschaft, Meat Loaf als Motorrad-Rocker und ein junges Spiesserpärchen, das die Zügellosigkeit für sich entdeckt: «The Rocky Horror Picture Show» (1975) ist eine wüste Anmache: unmoralisch, vulgär, kitschig und bunt. Mit dem «Time Warp» gibts einen 1A-Gesellschaftstanz Schritt für Schritt erklärt.
Im bravourösen Filmmusical «La La Land» (2016) tanzen sich Emma Stone und Ryan Gosling die Seele aus dem Leib. Technisch nicht so perfekt wie Ginger Rogers und Fred Astaire, aber mit demselben Herzblut: Sie lassen das klassische Hollywood auferstehen und geben der Traumfabrik eine Zukunft.
«Mein Baby gehört zu mir!»: Eine Auflistung der besten Tanzfilme ohne «Dirty Dancing» mit Jennifer Grey und Patrick Swayze? Unvorstellbar! Schliesslich sind Baby und Johnny seit über 30 Jahren das legendärste Tanz- und Liebespaar der Kinowelt. Und wer träumt nicht davon, nur einmal die berühmte Hebefigur am Ende zu stehen?
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