Sozialer PrinzWilliam kündigt Bau von Wohnungen für Bedürftige an
dpa
18.2.2024 - 20:54
Grossbritanniens Thronfolger Prinz William engagiert sich seit Längerem gegen Obdachlosigkeit. Nun kündigt er ein neues Projekt in Cornwall an. Bei Monarchiegegnern kommt das nicht gut an.
18.02.2024, 20:54
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Prinz William (41) treibt sein Projekt gegen Obdachlosigkeit voran.
Er kündigt er ein neues Projekt in Cornwall an.
Im Südwesten Englands sollen nun mit einer Wohltätigkeitsorganisation in einem ersten Projekt 24 Wohnungen entstehen.
Prinz William (41) treibt sein Projekt gegen Obdachlosigkeit voran. Als britischer Thronfolger ist er einer der grössten Grundbesitzer des Landes ist – ihm stehen Pachteinnahmen aus dem Herzogtum Cornwall zu. Im Südwesten Englands sollen nun mit einer Wohltätigkeitsorganisation in einem ersten Projekt 24 Wohnungen entstehen. Das dafür benötigte Land in Nansledan bei Newquay stammt vom Herzogtum.
Die Bauarbeiten sollen im September beginnen, wie das Duchy of Cornwall am Sonntag mitteilte. Die ersten Wohneinheiten sollen dann im Herbst 2025 fertig sein. In der ersten Phase liege der Schwerpunkt darauf, Unterkünfte zu schaffen, die vorübergehend genutzt werden könnten bis sich mit Unterstützung etwas Dauerhaftes finde.
Mangel an bezahlbarem Wohnraum
«Im Vereinigten Königreich führt der Mangel an wirklich bezahlbarem Wohnraum zu Wohnungslosigkeit und dazu, dass Hunderttausende Menschen in vorübergehenden Unterkünften von schlechter Qualität leben, ohne Unterstützung», teilte Peter Mackie vom Expertengremium von Williams Projekt Homewards mit.
Dem Herzogtum Cornwall (englisch: Duchy of Cornwall) gehören an mehreren Orten Grossbritanniens Ländereien und Immobilien. Ausserdem umfasst es zahlreiche Investments. Sein Wert wird laut Nachrichtenagentur PA auf mehr als eine Milliarde Pfund geschätzt (fast 1,1 Milliarden Franken).
Kritik am Projekt
Neben dem neuen Projekt sollen in Nansledan zusätzlich zu etwa 1000 bereits bestehenden Wohnungen 200 weitere mit bezahlbaren Mieten entstehen.
Die Organisation Republic, die sich für die Abschaffung der Monarchie einsetzt, kritisierte das Projekt. Das Herzogtum sei nicht Williams persönlicher Besitz und die Investition nur ein Tropfen auf den heissen Stein – gemessen an dem, was nötig sei. «Das Land wird in den nächsten zehn Jahren mindestens 3,4 Milliarden Pfund für die Monarchie ausgeben», kritisierte Graham Smith. Das sei Geld, das in Häuser investiert werden könne.