OpernballEx-Skistar Lindsey Vonn gibt Baulöwe Richard Lugner einen Korb
Fabian Nitschmann und Matthias Röder, dpa
31.1.2020 - 14:18
Zuerst dachte Richard Lugner an einen Witz. Dann wurde ihm bewusst, dass sein Stargast für den Wiener Opernball tatsächlich abgesagt hat. Der Grund aber ist unklar. War es das präsentierte Nacktfoto?
Ex-Skistar Lindsey Vonn hat den gemeinsamen Abend mit Richard «Mörtel» Lugner beim Wiener Opernball abgesagt. Ohne Angabe von Gründen twitterte die 35-Jährige am Freitag: «Hey Leute, ich möchte Euch nur wissen lassen, dass ich die Wiener Staatsoper nicht besuchen werde.»
Die Nachricht erreichte den 87-Jährigen am frühen Morgen. «Ein Radiosender hat mich angerufen und wollte einen Kommentar. Ich habe erst an einen Spass gedacht.»
Ein Anruf beim Management habe aber die Bestätigung gebracht. Die Spitzenathletin, die vor einem Jahr nach 82 Siegen im Ski-Weltcup ihre spektakuläre Karriere mit Rücksicht auf ihren lädierten Körper beendet hatte, gibt dem Unternehmer einen Korb.
Es stellt sich unwillkürlich die Frage, ob Vonn Lugners Auftritt am Mittwoch als geschmacklos empfunden hat. Bei seiner Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Opernballgasts hatte er ein Foto der nackten Lindsey Vonn aus einem Buch des Ex-Skistars in die Kameras gehalten.
Lugner gab sich am Freitag zunächst eher wortkarg. «Es gibt rechtliche Probleme, die wir mit den Anwälten klären müssen», hiess es in einer offiziellen Stellungnahme.
Immer einen Reservegast
Lugner hatte sich auf einen zumindest sprachlich unkomplizierten Abend gefreut. «Ich habe sie deshalb ausgewählt, weil sie hervorragend Deutsch spricht», so seine Begründung am Mittwoch. So sollte dieses Mal eine ehemalige Spitzensportlerin an die Stelle der Models und Schauspielerinnen treten, die Lugner sonst gern zum Opernball bittet.
Lugner lädt seit rund 30 Jahren Stars in seine Loge beim Wiener Opernball ein und sorgt damit stets für grosses Aufsehen vor und während der wichtigsten gesellschaftlichen Veranstaltung Österreichs.
Zu den Gästen zählten in den vergangenen Jahren Sophia Loren, Pamela Anderson und Kim Kardashian. Glücklich war Lugner mit seinen Besucherinnen schon öfter nicht: Kardashian etwa liess «Mörtel» nach kurzer Zeit allein auf dem Ball zurück.
Ausgeschlossen scheint, dass Lugner nun solo zum Opernball am 20. Februar kommt. «Ich komme in Begleitung. Das ist sicher», so der 87-Jährige. Er habe ohnehin immer einen Reservegast.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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