Kinderloser Krösus regelt Nachlass Das passiert mit den Milliarden von Amag-Besitzer Martin Haefner

SDA

7.1.2025 - 20:45

Martin Haefner ist 2024 70 Jahre alt geworden. Neben der Amag besitzt der ehemalige Mathematiklehrer namhafte Anteile an Industriefirmen wie Swiss Steel, Autoneum oder Rieter. (Archivbild)
Martin Haefner ist 2024 70 Jahre alt geworden. Neben der Amag besitzt der ehemalige Mathematiklehrer namhafte Anteile an Industriefirmen wie Swiss Steel, Autoneum oder Rieter. (Archivbild)
Keystone

Amag-Besitzer und Multimilliardär Martin Haefner ist kinderlos. Nun hat er entschieden, was nach seinem Tod mit seinem Vermögen passieren soll.

Keystone-SDA

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  • Martin Haefner gehört zu den reichsten Schweizern.
  • Nun hat er entschieden, wie er seinen Nachlass regeln will.
  • Das gesamte Vermögen soll nach dem Tod von Haefner und seiner Ehefrau in eine Stiftung fliessen.

Der Investor und Amag-Besitzer Martin Haefner hat die Zukunft seines Vermögens geregelt. Der kinderlose Milliardär, der zu den reichsten Schweizern zählt, hat dafür zusammen mit seiner Frau eine Stiftung gegründet.

Die gemeinnützige Martin+Marianne Haefner Stiftung mit Sitz in Zürich sei als Teil der Nachfolgeplanung zu verstehen, sagte Haefners Sprecher Aloys Hirzel am Dienstag der Nachrichtenagentur AWP auf Anfrage zu einem entsprechenden Artikel der «Luzerner Zeitung». «Die Stiftung wird eines Tages alle Firmenbeteiligungen halten», sagte Hirzel.

Doch das werde erst der Fall sein, wenn keiner der beiden mehr lebe. «Die Vermögenswerte des Ehepaars Haefner einschliesslich der Firmenbeteiligungen sollen erst nach dem Ableben der beiden Stifter durch die Stiftung gehalten werden», betonte Hirzel.

Einsatz für gemeinnützige Zwecke

Martin Haefner ist 2024 70 Jahre alt geworden. Neben der Amag besitzt der ehemalige Mathematiklehrer namhafte Anteile an Industriefirmen wie Swiss Steel, Autoneum oder Rieter. Gemäss «Bilanz» soll er über ein Vermögen von 5 bis 6 Milliarden Franken verfügen.

Laut Handelsregister wurde die Stiftung Mitte Dezember 2024 gegründet. Präsident des Stiftungsrats ist der Verwaltungsratspräsident des Flughafens Zürich, Josef Felder, der seit Jahren bei der Amag im Verwaltungsrat sitzt und dessen Vizepräsident ist.

Das Stiftungsvermögen soll für gemeinnützige Zwecke überwiegend in der Schweiz in vier Wirkungskreisen eingesetzt werden. Diese sind Wissenschaft und Technik, Bekämpfung absoluter Armut, Kultur sowie Artenvielfalt von Flora und Fauna. Das Hauptgewicht der Vergaben soll auf Wissenschaft und Technik sowie Armutsbekämpfung und Frauenförderung gelegt werden, wie es im Handelsregister heisst.