Virginia Roberts, hier bei einem BBC-Interview über Prinz Andrew, hat einen Gerichtsstreit beigelegt.
Sie hat sich aussergerichtlich mit dem Rechtsprofessor und Anwalt Alan Dershowitz geeinigt. Zuvor warf sie ihm vor, sie missbraucht zu haben.
Dershowitz war der Anwalt von Jeffrey Epstein. Dieses Haftfoto zeigt ihn nach seiner Verhaftung im Jahr 2019. Kurz darauf starb er in seiner Zelle.
Virginia Roberts einigte sich auch mit Prinz Andrew aussergerichtlich. Der Royal musste ihr dazu aber Schadensersatz in Millionenhöhe zahlen.
Epstein-Opfer Virginia Roberts krebst mit Klage zurück
Virginia Roberts, hier bei einem BBC-Interview über Prinz Andrew, hat einen Gerichtsstreit beigelegt.
Sie hat sich aussergerichtlich mit dem Rechtsprofessor und Anwalt Alan Dershowitz geeinigt. Zuvor warf sie ihm vor, sie missbraucht zu haben.
Dershowitz war der Anwalt von Jeffrey Epstein. Dieses Haftfoto zeigt ihn nach seiner Verhaftung im Jahr 2019. Kurz darauf starb er in seiner Zelle.
Virginia Roberts einigte sich auch mit Prinz Andrew aussergerichtlich. Der Royal musste ihr dazu aber Schadensersatz in Millionenhöhe zahlen.
Virginia Roberts hat ihre Klage gegen den US-amerikanischen Anwalt Alan Dershowitz zurückgezogen. Die Aktivistin warf ihm zuvor vor, sie im Umfeld seines Klienten Jeffrey Epstein missbraucht zu haben.
Virginia Roberts (früher: Giuffre) ist eines der bekanntesten Opfer des verstorbenen Milliardärs Jeffrey Epstein. Nach dem Tod des vorbestraften Sex-Täters in Haft, verklagte die US-Amerikanerin auch andere Männer, die sie während ihrer Zeit mit ihm missbraucht haben sollen.
Neben dem britischen Royal Prinz Andrew, mit dem sich Roberts aussergerichtlich geeinigt hat, befand sich darunter auch der Star-Anwalt Alan Dershowitz. Seit 2014 warf sie ihm vor, dass sie von Epstein zum Geschlechtsverkehr mit dem Anwalt gezwungen wurde. Dershowitz hat diese Vorwürfe stets dementiert.
In einem Statement, das unter anderem die «New York Times» zitiert, gaben beide nun bekannt, dass sie sich aussergerichtlich geeinigt haben.
«Ich war sehr jung zu dieser Zeit»
«Ich habe lange geglaubt, dass Jeffrey Epstein mich an Alan Dershowitz verkauft hat», so Roberts. «Aber ich war sehr jung zu dieser Zeit und es war ein stressiges und traumatisches Umfeld. Mr. Dershowitz hat diese Vorwürfe konsequent bestritten.» Sie erkenne nun an, dass sie «vielleicht einen Fehler gemacht habe», als sie Dershowitz identifizierte.
Nachdem Roberts Klage 2019 gegen Dershowitz wegen Verleumdung eingereicht hatte, klagte der zurück. Doch auch seine Klage habe der Anwalt nun fallen lassen.
«Wie ich von Anfang an gesagt habe, hatte ich nie Sex mit Frau Giuffre», so Dershowitz. «Ich bin jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass sie zu dem Zeitpunkt, als sie mich beschuldigte, glaubte, was sie sagte. (...) Sie hat viel unter Jeffrey Epstein gelitten, und ich begrüsse ihre Arbeit im Kampf gegen das Übel des Sexhandels.»
Prinz Andrew soll Millionen bezahlt haben
Bei der aussergerichtlichen Einigung soll im Gegensatz zu Roberts' Klage gegen Prinz Andrew kein Geld geflossen sein. Der Royal soll ihr laut Medienberichten Schadensersatz in Millionenhöhe bezahlt haben, damit sie ihre Zivilklage wegen sexuellem Missbrauch nicht weiter verfolge.
Alan Dershowitz hatte neben Epstein in seiner Karriere noch zahlreiche andere prominente Kunden. So vertrat er etwa O. J. Simpson oder Mike Tyson. Als Epstein 2008 zum ersten Mal wegen Kinderprostitution verhaftet wurde, kam er auch dank des Anwaltes mit einer sehr geringen Strafe davon.