Mona Vetsch geht zum Porno-Dreh «Du bist die erste Frau, die vor mir blank zieht»

Fabian Tschamper

11.4.2024

Mona Vetsch stürzt sich in die Welt der Pornografie. Bei ihrem Besuch an der Sexmesse «Extasia» wird sie peinlich berührt, doch der Wissensdurst bleibt. Beim Porno-Dreh selbst will sie aber nur zuhören und nicht zuschauen.

Fabian Tschamper

11.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mona Vetsch (48) muss für ihre TV-Sendung «Mona mittendrin» an die Basler Sexmesse «Extasia» fahren.
  • Die Moderatorin ist sichtlich nervös, fühlt sich unwohl, bleibt dabei aber gewohnt neugierig.
  • Sie trifft Porno-Legende Rocco Siffredi, die deutsche Darstellerin Lena Nitro und ein Schweizer OnlyFans-Model.

Wenn «mittendrin» für einmal den Nagel auf den Kopf trifft, dann ist es jetzt: Mona Vetsch geht fürs SRF an die grösste Schweizer Sexmesse in Basel. An der «Extasia» trifft sie auf den deutschen Pornostar Lena Nitro, die ihr zu Beginn ein bisschen die Hand hält.

«Was kann man hier alles tun?», fragt die Moderatorin. «Du kannst Pornostars treffen, Sachen kaufen, Liveshows schauen – oder einfach die sexy Energie auf dich einwirken lassen», antwortet ihr Lena Nitro.

Wirklich wohl scheint es Vetsch nicht zu sein, doch ihre Neugier bleibt gross: «Sex kaufen kann ich aber nicht?» – «Nein, das ist verboten», versichert Nitro, «nur bei den Liveshows schaust du Professionellen bei der Arbeit zu.»

Mit «Sachen kaufen» meinte die deutsche Porno-Darstellerin übrigens nicht nur T-Shirts – unzählige Sex-Spielzeuge lassen sich an der «Extasia» erwerben. Alles, was die Aktivität im Schlafzimmer aufpeppt.

«Die beste Porno-Zeit war in den 90ern»

Während ihres Aufenthalts an der Messe trifft Mona auch noch Rocco Siffredi – «ein Name, der sogar mir etwas sagt».

Siffredi war einer der bekanntesten und grössten Sex-Darsteller der Welt. Im Interview fragt ihn Vetsch, wie sich die Porno-Industrie verändert hat.

Siffredi: «Die beste Zeit für Pornografie war in den 1990ern. Da war alles echt und schön. Alle waren offen für neue Erfahrungen. Heute habe ich das Gefühl, es macht den meisten Leuten gar keinen Spass mehr – es geht nur noch ums Geld.»

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Mit seinem Kommentar hat der inzwischen 59-jährige Italiener recht, meint auch Mona. Allen, denen ein Handy zur Verfügung steht, können in diesem Geschäft mitmischen, kommentiert sie, während zwei Frauen auf allen vieren mit Leinen um den Hals durch die Menge geführt werden.

OnlyFans als grösste Sex-Plattform

Die grösste Plattform für sexuelle Inhalte momentan – vom Wohnzimmer ins Internet quasi – ist OnlyFans.

Die Schweizerin Lyviane, die ihren echten Namen nicht nennen will, verdient mit dieser Arbeit pro Monat zwischen 1000 und 8000 Franken. Ein Betrag, mit dem sie nur knapp ihre Fixkosten bezahlen kann.

Mona fragt sie aber auch: «Willst du dafür bekannt sein? Dich auszuziehen?» – «Ja, ich finde es geil, die Reaktionen der Menschen zu sehen.» Dabei entblösst sie ihre Brüste vor Vetsch. Peinlich berührt gibt jene zu: «Du bist die erste Frau, die vor mir blank zieht» und gestikuliert den Daumen hoch in Richtung Kamera.

Lyviane habe sie regelrecht überrumpelt, gesteht Vetsch.

Laut Studien konsumieren die Hälfte bis etwa drei Viertel der Menschen Pornografie. Normalerweise im Privaten, doch an der «Extasia» wird dies zum öffentlichen Ereignis. So etwa eine Stripshow von Lena Nitro, die von sich selbst sagt: «Ich liebe es, Porno-Darstellerin zu sein, mich vor Leuten auszuziehen.»

«Schon ein bisschen seltsam»

Nitro lädt Mona daraufhin auf einen Porno-Dreh in Düsseldorf ein. Die Moderatorin fährt also in einen Swingerklub, der der Mutter von Nitro gehört. Die Atmosphäre beschreibt die Moderatorin als entspannt, nur sie selbst sei es nicht.

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Während des Drehs ist Mona nicht im Raum, sie sitzt vor der Tür und nimmt die verschiedenen «Laute» wahr: «Es ist jetzt schon ein bisschen eine seltsame Situation», kommentiert sie das Gehörte. Sie wisse dennoch, was ungefähr ablaufe. «Um das Video zu sehen, müsst ihr allerdings auf andere Kanäle», sagt sie abschliessend.

Die weltweite Porno-Industrie gehört zu den grössten überhaupt – mit einem Umsatz von rund 100 Milliarden pro Jahr.

Die ganze Folge von «Mona mittendrin» gibt es hier.


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