Lukas Hässig bei «Schawinski» «Die Credit Suisse, wie wir sie kennen, ist Geschichte»

mmi

18.12.2022

Lukas Hässig, hat die CS noch eine Chance?

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Wie es mit der Grossbank Credit Suisse weiter geht – diesen Blick in die Zukunft wagt Journalist und Branchenkenner Lukas Hässig.

09.12.2022

In der letzten Sendung des Jahres ist Lukas Hässig zu Gast bei Roger Schawinski. Der Wirtschaftsjournalist verrät der Talklegende, ob er eine Kriegskasse braucht und welche Firmen die Verlierer 2022 sind.

mmi

4:30 Uhr: Jeden Morgen steht Lukas Hässig um diese Zeit auf, um die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten aus NZZ, «Tages-Anzeiger» und der «New York Times» zu lesen. Er muss immer auf dem neusten Stand sein, denn er betreibt als Einmann-Show das Onlineportal «Inside Paradeplatz».

Zwei süffige Geschichten pro Tag sind sein Ziel, deshalb müsse er so früh aufstehen. Während der Ferien beginnt der Tag des fünffachen Vaters jedoch eine drei viertel Stunde später, um 5:15 Uhr also. 

Nicht nur früh aufstehen, sondern sich auch ein dickes Fell zulegen, gehöre dazu: Der Medienkonzern Rignier und dessen CEO Marc Walder haben Hässig wegen Leserkommentaren auf «Inside Paradeplatz» verklagt.

Die Klage habe ihn schon überrascht, so Hässig zu Schawinski, er könne die nicht recht einordnen. Schawinski will denn auch wissen, ob er eine Art Kriegskasse führe, da er bereits mehrere Klagen am Hals gehabt hatte.

Bevor sich die beiden den fünf grössten Schweizer Wirtschaftsflops des Jahres annehmen, kommt es zu einem kurzen Intermezzo zu Hässigs Bekleidung – er trägt stets Krawatte.

Auf Platz fünf schafft es die Migros. Dass die Detailhändlerin schlechter dastehe als ihre Konkurrentinnen, habe damit zu tun, dass ihr Markenzeichen nicht mehr stimme: «Die Migros ist aus dem Tritt geraten», resümiert der Experte.

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Lukas Hässig hat die Gründe analysiert, weshalb die Migros kaum mehr Gewinne erziehlt und schlechter dasteht als ihre Konkurrentinnen im Detailhandel.

09.12.2022

Auch die Stromversorgerin Axpo gehört zu den Topverliererinnen. Die Situation im Stromsektor erinnere Hässig an die Bankenkrise von 2007/2008. Damals sei man überrascht gewesen, dass es die UBS so hart getroffen hatte. Mit der Axpo sei es jetzt dasselbe: «Das Erstaunen ist schon gross gewesen, dass es den Branchen-Primus erwischt hat.»

Lukas Hässig: «Bei Axpo stimmt fundamental etwas nicht»

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Wirtschaftsjournalist Hässig analysiert, weshalb die Axpo mehr kurzfristige Schulden hat und warum bei der Nummer Eins der Branche gerade Vieles schief läuft.

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Hingegen kaum überraschen dürfte, dass es die Credit Suisse auf Platz 1 des Rankings schafft. Über die Gründe, weshalb es so weit kam, ist bereits viel berichtet worden. Hässig wagt deshalb einen Blick in die Zukunft der Grossbank.

Saudi-Arabien habe sich die Credit Suisse komplett geschnappt, meint der Branchenkenner. Er glaubt deshalb: «Die CS ist in der Form, wie wir sie kennen, Geschichte.»

Den ganzen Talk mit Lukas Hässig siehst du am Sonntag, 18:15 Uhr (Wiederholung 22:05 Uhr), in der Sendung «Schawinski» auf blue Zoom.

Der «Schawinski»-Talk mit Lukas Hässig in voller Länge:

Schawinski –  mit Lukas Hässig

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Der Wirtschaftsjournalist und fünffache Familienvater betreibt zusammen mit Gastautoren das Onlineportal «Inside Paradeplatz». Roger Schawinski diskutiert mit Lukas Hässig über die Schweizer Firmen, die sich 2022 die grössten Flops geleistet haben.

09.12.2022