Idee entstand im PalastFrankreichs First Lady tritt als Gast in Erfolgsserie auf
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14.9.2024
Frankreichs First Lady Brigitte Macron sorgt für Aufsehen mit einem Auftritt in der Erfolgsserie «Emily in Paris». Die prominente Gastrolle in der vierten Staffel der Netflixserie gibt der First Lady eine besondere Bühne.
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14.09.2024, 08:23
14.09.2024, 14:52
Jenny Keller
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Frankreichs First Lady Brigitte Macron spielt sich in der vierten Staffel der Netflixserie selbst und posiert in einer Szene für ein Selfie mit Emily.
Der Gastauftritt wurde angeregt, als Serienstar Lily Collins und Schöpfer Darren Star Macron im Dezember 2022 im Élysée-Palast trafen.
Macron, die bereits in der ersten Staffel erwähnt wurde, hat schauspielerische Erfahrung als ehemalige Theaterlehrerin.
Frankreichs First Lady Brigitte Macron (71) hat in der neuesten Staffel der Erfolgsserie «Emily in Paris» einen Gastauftritt. Die Ehefrau von Präsident Emmanuel Macron ist in der zweiten Folge der vierten Staffel der Netflix-Komödie zu sehen.
Die Serie dreht sich um Emily Cooper aus Chicago, die nach Paris zieht. Die Hauptrolle spielt die britisch-amerikanische Schauspielerin Lily Collins, Tochter des britischen Popstars Phil Collins. Die Show hat weltweit Fans gewonnen, aber auch Kritik für ihre klischeehafte Darstellung von Paris geerntet.
Doch Brigitte Macron gibt der Serie ihre volle Unterstützung, indem sie sich selbst in einer kurzen Szene spielt, in der sie mit Emily in einem Restaurant ein Selfie macht.
Brigitte Macron hat «grosses Talent»
Lily Collins erzählte dem Magazin «Elle», dass die Idee für den Gastauftritt entstand, als sie und Serienschöpfer Darren Star Brigitte Macron im Dezember 2022 im Élysée-Palast trafen.
In der ersten Staffel der Serie wird die First Lady bereits erwähnt, als sie Emilys Instagram-Post teilt, in dem diese ihre Enttäuschung darüber ausdrückt, dass das französische Wort für Vagina, «le vagin», maskulin ist.
«Sie ist ein grosser Fan der Serie und nahm die Erwähnung in der ersten Staffel mit viel Humor», sagte Collins zu «Elle». «Diese Szene in der vierten Staffel ist ein Augenzwinkern, und mit ihr zu drehen, war sowohl eine Ehre als auch eine echte Freude.» Serienschöpfer Star lobte Macrons Leistung und meinte, die First Lady habe «grosses Talent» gezeigt.
Macron trägt in der Serie eigene Kleidung
In der Szene nähert sich Emily (gespielt von Collins) Brigitte Macron, die mit zwei anderen Frauen in einem Restaurant sitzt. Die First Lady winkt ihren Sicherheitsbeamten zurück, als Emily erklärt, dass sie die Person hinter dem Instagram-Account «Emily in Paris» ist.
Nach einem kurzen Austausch macht Emily ein Selfie mit Brigitte Macron und postet es auf Instagram. Der Post enthält den Hashtag #makeiticonic, ein Slogan aus Präsident Macrons Kampagne, um ausländische Investoren nach Frankreich zu locken.
Netflix bestätigte, dass die First Lady in der Szene ihre eigene Kleidung trug und «keine besonderen Anweisungen» vom Produktionsteam erhalten habe, obwohl die Serie für ihre Mode bekannt ist.
Macron unterrichtete Drama an Schule
Laut Collins habe Brigitte Macron das Produktionsteam «tatsächlich selbst gefragt», ob sie in der Serie auftreten könne, «was verrückt war». Allerdings soll der Élysée-Palast französischen Medien mitgeteilt haben, dass die Anfrage in Wirklichkeit von den Produzent*innen der Serie kam.
Brigitte Macron hat auch eine gewisse Erfahrung im Schauspiel, wie Sky News berichtet. Sie unterrichtete Drama an einer Sekundarschule, als sie 1993 den zukünftigen Präsidenten, damals 15 Jahre alt und Schüler in ihrer Klasse, kennenlernte.
Die beiden heirateten 14 Jahre später. 2018 hatte sie zudem einen kurzen Auftritt in der französischen Comedyserie «Vestiaires», die das Leben zweier behinderter Schwimmer verfolgt. Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass eine französische Produktionsfirma eine sechsteilige Serie über ihr Leben plant.
«Emily in Paris» feiert Pariser Klischees
«Emily in Paris», das erstmals 2020 ausgestrahlt wurde, wurde oft für seine märchenhafte Darstellung des Lebens in der Stadt kritisiert – vom Lifestyle der Baskenmützen tragenden Bonvivants bis hin zu glattgebügelten, Instagram-tauglichen Szenen, während Probleme wie Müll, Kriminalität und soziale Konflikte ausgeblendet werden.
Serienschöpfer Darren Star verteidigte die Show und erklärte, sie sei als «Liebeserklärung an Paris» gedacht, gesehen durch Emilys Augen. «Das Erste, was sie sieht, sind die Klischees, weil es ihre Perspektive ist», sagte er 2020. «Ich wollte eine Show machen, die diesen Teil von Paris feiert.»
Die neueste Staffel erhielt gemischte Kritiken: Die «Telegraph» klagte über «noch mehr Langeweile» und «schreckliche Outfits», während «Collider» ein «umwerfendes Finale» nach einem «chaotischen zweiten Akt» lobte.
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