Boris Becker hat vor Gericht eine Niederlage erfahren. Jetzt muss der Ex-Tennisstar mit einer Gefängnisstrafe rechnen.
Boris Becker durfte sich zuvor nicht zu weit vom Southwark Crown Court in London entfernen, während die Jury entschied, ob er schuldig ist oder nicht.
Dem Ex-Sportler wird vorgeworfen, Vermögenswerte vor dem Insolvenzverwalter versteckt zu haben. In 24 Fällen war Becker deswegen angeklagt.
Boris Becker, hier mit Lebensgefährtin Lilian De Carvalho Monteiro und seinem Sohn Elias vor dem Southwark Crown Court, stritt alle Vorwürfe ab. Die Jury glaubte ihm aber nicht.
Seine Mutter, hier in St. Moritz an Beckers Hochzeit 2009, ahnte schon böses. «Ich habe etwas Angst wie das endet», sagte sie zuvor in einem Interview.
Boris Becker in London schuldig gesprochen
Boris Becker hat vor Gericht eine Niederlage erfahren. Jetzt muss der Ex-Tennisstar mit einer Gefängnisstrafe rechnen.
Boris Becker durfte sich zuvor nicht zu weit vom Southwark Crown Court in London entfernen, während die Jury entschied, ob er schuldig ist oder nicht.
Dem Ex-Sportler wird vorgeworfen, Vermögenswerte vor dem Insolvenzverwalter versteckt zu haben. In 24 Fällen war Becker deswegen angeklagt.
Boris Becker, hier mit Lebensgefährtin Lilian De Carvalho Monteiro und seinem Sohn Elias vor dem Southwark Crown Court, stritt alle Vorwürfe ab. Die Jury glaubte ihm aber nicht.
Seine Mutter, hier in St. Moritz an Beckers Hochzeit 2009, ahnte schon böses. «Ich habe etwas Angst wie das endet», sagte sie zuvor in einem Interview.
Boris Becker hat sein Vermögen vor dem Insolvenzverwalter versteckt: Eine Jury in London hat ihn für schuldig befunden, das Strafmass steht aber noch aus.
Im Londoner Strafprozess gegen Boris Becker haben die Geschworenen den deutschen Ex-Tennisstar in mehreren Anklagepunkten für schuldig befunden. Der 54-Jährige habe seinem Insolvenzverwalter Teile seines Vermögens vorenthalten, entschied die Jury am Freitag. Becker könnte damit eine bis zu siebenjährige Haftstrafe drohen.
Boris Becker wurde konkret vorgeworfen, Vermögenswerte wie Immobilien, Konten und wichtige Trophäen in dem Insolvenzverfahren gegen ihn nicht ordnungsgemäss angegeben zu haben. Der 54-Jährige wies die Vorwürfe entschieden zurück.
«Das einzige Urteil, zu dem Sie in jedem Anklagepunkt kommen können, ist: ‹schuldig›», sagte Staatsanwältin Rebecca Chalkley am Dienstag in ihrem Schlusswort, das sie an die Geschworenen richtete. Ein konkretes Strafmass forderte sie – wie in Grossbritannien üblich – nicht. Zunächst muss die Jury über die Schuldfrage entscheiden, danach legt die Richterin das Strafmass fest.
«Becker versucht, allen die Schuld zu geben»
Becker habe dem Insolvenzverwalter absichtlich nicht seine gesamten Wertgegenstände offengelegt, sagte Chalkley. «Es ist nicht plausibel, dass Mr. Becker nicht weiss, wo seine Trophäen sind.» Der 54-Jährige habe zudem vorsätzlich mehrere Konten verschwiegen oder den Besitz von Immobilien verneint. Becker hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, er sei falsch beraten worden. Selbst habe er keine Ahnung von finanziellen Dingen gehabt.
«Boris Becker versucht, allen die Schuld zu geben für die Nichtangabe: seinen Beratern, seinen Anwälten, sogar seinen Insolvenzverwaltern – dafür, dass sie nicht die richtigen Fragen gestellt haben», sagte Chalkley. «Er wusste, dass er in der Pflicht war und nicht seine Berater.»
Boris Becker in Londoner Prozess teilweise schuldig gesprochen
Boris Becker wurde in seinem Prozess wegen Insolvenzverschleppung in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen – darunter wegen Nicht-Offenlegung von Besitztümern sowie Verschleierung von Schulden. Das Strafmass wird am 29. April verkündet.
08.04.2022
Nicht ein Berater habe vor Gericht eine Mitschuld eingestanden, nicht ein Dokument lege eine solche Sicht nahe, sagte die Staatsanwältin. Becker habe zudem nicht einmal bei seinen Insolvenzverwaltern nachgefragt, ob er Dinge angeben müsse. «Es gibt nur eine Konstante in diesem Fall, das ist der Mann mit dem Wissen», sagte Chalkley. Dies sei Becker.
Zweieinhalb Tage hat sich die Jury danach beraten. Am Ende stimmten sie Staatsanwältin Rebecca Chalkey zu. (SDA)