Keine Bewerbung Der ESC wird nicht in St. Gallen ausgetragen

ka, sda

12.6.2024 - 11:19

Wie erwartet wird die neue Halle der Olma Messen nicht Austragungsort des nächsten Eurovision Song Contest. (Archivbild)
Wie erwartet wird die neue Halle der Olma Messen nicht Austragungsort des nächsten Eurovision Song Contest. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt St. Gallen wird sich nicht für die Austragung des Eurovision Song Contest (ESC) bewerben. Die hohen Auflagen könnten nicht erfüllt werden, teilte die Stadt St. Gallen mit. Unter anderem hätte die öffentliche Hand Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Franken übernehmen müssen.

Die Rahmenbedingungen für die Durchführung des ESC seien von Stadt und Kanton St. Gallen zusammen mit St. Gallen-Bodensee Tourismus und den Olma Messen «eingehend studiert» worden, teilt die Stadt am Mittwoch mit.

Die in der Ausschreibung formulierten Voraussetzungen hätten aber keine Kandidatur mit Erfolgschancen zugelassen. Eine Bewerbung sei trotz der verlockenden internationalen Beachtung «zurzeit nicht realistisch».

Der Stadt als Austragungsort wären zahlreiche Leistungen und Kosten übertragen worden. Unter anderem sei ein «Eurovision Village» – eine Fanzone mit Rahmenprogramm – erwartet worden, dazu ein «EuroClub» als Partylokal für die Fanclubs

Insgesamt wurde für die Veranstaltung inklusive eines zusätzlichen Finanzierungsbeitrags mit Kosten in der Grössenordnung von 30 bis 40 Millionen Franken gerechnet. Diese Ausgaben hätte zu wesentlichen Teilen die öffentliche Hand bezahlen müssen.

Weiter gab es innerhalb der verlangten maximalen Anfahrtszeiten zu wenig Hotels mit mehr als 25 Zimmern. Die Vergabe des Olma-Geländes während acht Wochen hätte für die Olma Messen «schwer abschätzbare Umsatzeinbussen» bedeutet.

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