Manager von Udo Jürgens packt aus «Er hatte es in der Zeit der freien Sexualität etwas übertrieben»

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18.9.2024

Kultsänger Udo Jürgens mit seinem Manager Freddy Burger 2014 in Berlin. Jürgens gewann den Deutschen Musikautorenpreis.
Kultsänger Udo Jürgens mit seinem Manager Freddy Burger 2014 in Berlin. Jürgens gewann den Deutschen Musikautorenpreis.
imago images/Ralf Müller

Zehn Jahre nach dem Tod von Star-Entertainer Udo Jürgens veröffentlicht sein Schweizer Manager und guter Freund Freddy Burger die Biografie «Liebe, Lust & Leidenschaft». Und verrät: «Udo war kein Kostverächter.»

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Udo Jürgens Schweizer Manager Freddy Burger hat eine Biografie geschrieben.
  • Udo Jürgens kämpfte mit massiven Steuerschulden, die er zusammen mit seinem Manager Freddy Burger abbauen konnte.
  • Jürgens hatte zahlreiche Beziehungen, konnte sich aber nie fest binden, da er Angst vor Bindungen hatte. Trotz zwei Ehen blieb er unstet in seinen Beziehungen und hatte viele Affären, ohne jedoch enge Freundschaften mit Frauen zu pflegen.
  • Im Dezember 2014 brach Udo Jürgens während eines Spaziergangs in Gottlieben TG, wo er eine Wohnung hatte, bewusstlos zusammen und starb trotz eines Wiederbelebungsversuches im Kantonsspital Münsterlingen im Alter von 80 Jahren an Herzversagen.

1997 übernahm Freddy Burger das Management von Entertainer Udo Jürgens («Aber bitte mit Sahne»). Eine schwierige Zeit für den Hitsänger. Freddy Burger schreibt in seinem neuen Buch laut «Bild.de»: «Dass Udo massiv verschuldet war, wusste ich natürlich. Es handelte sich vor allem um Steuerschulden in Millionenhöhe. Udo erzählte mir alles offen und ehrlich und beichtete mir auch, dass er eine uneheliche Tochter namens Sonja habe.»

Freddy Burger schaffte es, dass Jürgens seine Schulden abbauen konnte. Das Duo startete zusammen durch. 

Der Schweizer Manager erlebte auch Udo Jürgens Erfolg bei den Frauen. Burger schildert bei «Bild»: «Als ich Udo kennenlernte, war er unruhig und unstet, was Partnerschaften anbelangte. Er konnte sich nie zu einer einzigen Frau bekennen. Es lagen ihm allerdings auch viele Damen zu Füssen. Udo war kein Kostverächter. Sicher hatte er es in der Zeit der freien Sexualität etwas übertrieben.»

Udo Jürgens konnte nie treu sein, Burger weiss warum: «Udo wollte keine feste Beziehung eingehen, weil er sich Frauen gegenüber nie richtig öffnen konnte. Er hatte – ob man es glaubt oder nicht – sogar eher Angst vor Bindungen.»

Udo Jürgens trat am 5. März 1966 in Luxemburg für Österreich mit dem Lied «Mercie, Cherie» am Grand Prix Eurovision de la Chanson auf und gewann. Auch auf dem Bild: Madeleine Pascal, die Vertreterin der Schweiz, die mit «Ne vois-tu pas» den sechsten Platz belegte.
Udo Jürgens trat am 5. März 1966 in Luxemburg für Österreich mit dem Lied «Mercie, Cherie» am Grand Prix Eurovision de la Chanson auf und gewann. Auch auf dem Bild: Madeleine Pascal, die Vertreterin der Schweiz, die mit «Ne vois-tu pas» den sechsten Platz belegte.
Keystone

Trotzdem heiratete Jürgens zweimal. Burger erinnert sich: «Seine erste Frau Panja war für Udo ein wichtiger Mensch. Ihr Zusammenleben muss in jungen Jahren ziemlich ausschweifend gewesen sein.»

Mit der zweiten Frau Corinna war er fast 25 Jahre zusammen. Geheiratet hat das Paar erst 1999, 2006 liess er sich wieder scheiden.

Burger erinnert sich in «Liebe, Lust & Leidenschaft»: «Auch nach der Trennung von Corinna gab es in späteren Jahren zahlreiche Frauen in Udos Leben. Vielleicht lösten bei ihm die Flirts ein bestimmtes Knistern aus. Wirkliche Freundinnen gab es aber vermutlich wenige.»


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