Digital-News des TagesZuckerberg will sich nicht mehr entschuldigen
Dirk Jacquemien
22.9.2021
Facebook-Chef Zuckerberg will sich nicht mehr mit negativen Berichten beschäftigen, Google kauft ein Milliarden-Bürogebäude und die Reisepassdaten von Thailand-Besucher*innen waren im Netz. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Dirk Jacquemien
22.09.2021, 11:06
22.09.2021, 11:25
Dirk Jacquemien
Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat sich offenbar entschieden, auf Berichte über eine Vielzahl an Missständen in seinen Unternehmen nicht mehr persönlich zu reagieren, wie die «New York Times» schreibt. Zuckerberg wolle in der Öffentlichkeit mehr als «Innovator» wahrgenommen werden. Deshalb gab es in den vergangenen Wochen nur Äusserungen von Zuckerberg-Untergebenen, wenn über den schädlichen Einfluss Instagrams auf Mädchen oder die Sonderbehandlung von Prominenten berichtet wurde.
Derweil ist Facebook dabei, positive Geschichten über sich selbst prominent in den Newsfeeds seiner Nutzer*innen zu platzieren. Beim Projekt «Amplify» wurde etwa Artikel über neue Facebook-Produkte an die Spitze des Newsfeeds gesetzt. Laut Facebook handelte es sich dabei nur um einen Test, der zudem deutlich gekennzeichnet worden sei.
Das Oversight Board, ein von Facebook etabliertes Pseudo-Gericht das Entscheidungen des Konzerns unabhängig bewerten soll, will das XCross-Programm genauer unter die Lupe nehmen. Hierbei gab es eine Sonderbehandlung für Prominente auf Facebook. Laut Oversight Board wolle man untersuchen, in welchem Masse Facebook bislang transparent in dieser Angelegenheit informiert habe.
Google kauft New Yorker Gebäudekomplex
Google wird für 2,1 Milliarden Dollar ein New Yorker Bürogebäude kaufen, das es derzeit bereits mietet, meldet die «AP». Das St. John’s Terminal im Westen Manhattans ist ein umgebauter Güterbahnhof. In New York arbeiten 12'000 Google-Angestellte, derzeit allerdings noch fast komplett im Homeoffice.
Reisepassdaten von Thailand-Besucher*innen geleaked
Im Netz waren die Daten von 106 Millionen Menschen einsehbar, die innert der letzten zehn Jahre Thailand besucht haben. Einsehbar waren unter anderem Namen, Geschlechter, Geburtsdaten und Reisepassnummern. Ein Sicherheitsforscher habe das Leck am 22. August bemerkt und die thailändischen Behörden informiert, berichtet «Golem».